Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

010003 SE Wer ist Jesus Christus? Der Messias in jüdischen und christlichen Perspektiven (2009S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 09.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 16.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 23.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 30.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 20.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 27.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 04.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 11.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 18.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 25.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 08.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 15.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 22.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG
  • Montag 29.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 5 (Kath) Schenkenstraße 1.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das jüdisch-christliche Gespräch gehört in der Frage nach Jesus zu den zentralen Foren. Jesus gehörte zum Judentum seiner Zeit und blieb ihm dauerhaft verbunden und zugewandt. Am frühchristlichen Bekenntnis zu Jesus als dem Christus begannen sich die Geister und schließlich die Bekenntnisse zu scheiden. Im Christentum wurde Jesus Christus zu dem Fundament des Glaubens, während er für das Judentum zu einer unbedeutenden Größe wurde. Neues Interesse an Jesus auf jüdischer Seite erwuchs u. a. aus der Nachfrage, inwiefern die Auffassung von Jesus als dem Christus - und damit verbunden die These von der angeblichen Verwerfung Jesu durch das Judentum - mit der Jahrhunderte langen Leidensgeschichte des Judentums im christlichen Abendland und schließlich mit der Judenvernichtung durch den Nationalsozialismus zusammenhängen. Da und dort kam die These von der "Heimkehr Jesu" in sein Volk auf.
Das fordert Fundamentaltheologie heraus. Wenn Jesus zum Judentum gehört - was macht ihn zum Grund des Christentums? Wenn im Namen Jesu über das Judentum eine lange, schreckliche Geschichte gekommen ist - wie hing das mit dem Jesusverständnis zusammen? Und ist ein solches Jesusverständnis fürs das Christentum fundamental oder eher peripher?

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit und Abgabe einer Seminarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Das Seminar soll Einsicht vermitteln in die Komplexität der Jesus-Frage; es soll einsichtig werden, dass diese Komplexität mit dem Umstand zu tun hat, dass sich das Christentum fundamentaltheologisch ohne die jüdische Basis nicht verstehen lässt und damit auch Jesus unverständlich bleiben wird.

Prüfungsstoff

Referate auf Literaturbasis, die rechtzeitig für jede Sitzung zur Verfügung stehen wird; Erstellung von Zusammenfassungen; Fachdiskussionen in der Gruppe; Ergebnisprotokoll. Begleitung durch e-learning.

Literatur

Schalom Ben-Chroin. Bruder Jesus. Der Nazarener in jüdischer Sicht, Gütersloh 2005.
Chaim Cohn, Der Prozess und Tod Jesu aus jüdischer Sicht, Frankfurt/Main 2001.
Walter Kasper, Jesus der Christus, Freiburg/Breisgau 2007.
Jakob Neusner, Ein Rabbis spricht mit Jesus, Freiburg/Breisgau 2007.
Joseph Ratzinger, Jesus von Nazareth. Von der Taufe am Jordan bis zur Verkündigung, Freiburg 2006.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Pflichtseminar (Fächerkontingent 2) für 011 (02W), 012 (02W) und 020, auch als (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020 anrechenbar

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:26