Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

010026 SE Systematisch- theologische Entwürfe (2024S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 07.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 14.03. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 11.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 18.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 25.04. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 02.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 16.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 23.05. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 06.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 13.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 20.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 27.06. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Hand in Hand mit einem Rückgang der Bedeutung von Kirchen und institutionalisierten Formen der Religion verliert auch eine systematische Theologie zusehends an öffentlicher Relevanz und argumentativer Plausibilität. Vor diesem Hintergrund ist die Selbstverständlichkeit theologischer Rede zu hinterfragen. Ein genauer hermeneutisch geschulter Blick zeigt allerdings, dass die Verabschiedung von Selbstverständlichkeit Bestandteil eines jeden Verstehens-Prozesses ist. Die Lehrveranstaltung führt in einige Grundpositionen und Grundfragen der philosophischen und theologischen Hermeneutik des 20. Jahrhunderts bis hin zur Gegenwart ein. Ein Fokus wird dabei u.a. auf Konzepte des Verstehens, des Zeugnisses und des Textes gelegt. Durch die Einübung im Umgang mit diesen Konzepten soll für die Art und Weise sensibilisiert werden, wie systematisch-theologische Entwürfe jeweils einen Zugang zur Gottesfrage und dem Christusereignis ermöglichen.

LV-Ziele:
Kennenlernen zeitgenössischer systematisch-theologischer Positionen und aktueller Fragestellungen
Übung im Umgang mit theologischen Texten
Ermöglichung einer dazu gehörigen theologischen Diskussion

LV-Methode:
Vorstellung einzelner systematisch-theologischer Konzepte durch ein Referat von 25 bzw. 20 Minuten zum ausgewählten Thema, mit Unterstützung von entweder einer Power-Point Präsentation oder einer Struktur des Referates. Diese Struktur ist von der bzw. dem
Vortragenden spätestens einen Tag vor der Vorstellung per Mail zu verschicken, anschließend gemeinsame Diskussion.
➢ Unter Punkt "Literatur" sind Themen zur freien Wahl und die respektive dazu gehörige Primärliteratur zur Verfügung gestellt. Es gibt auch die Möglichkeit ein anderes und den eigenen Interessen entsprechendes Thema zu wählen. In diesem Fall gehört zur Aufgabe des bzw. der Referent*in, sich um die entsprechende Literatur zu kümmern.
➢ Die Vorstellung des Referates soll durch eine oder mehrere anschließende(n) Fragestellung(en) die Diskussion ermöglichen.
➢ Das durch das Referat vorgestellte Thema soll dann bearbeitet und die dabei erlangten Ergebnisse in Form einer Seminararbeit von 15-20 Seiten festgehalten werden – entsprechend den üblichen Kriterien und der fakultätsinternen Empfehlung (Sprache: Deutsch, Englisch, Italienisch).

Abgabefrist der Seminararbeit: Freitag, 27. September 2024

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Benotung setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen:

Regelmäßige Anwesenheit (es besteht Anwesenheitspflicht) und Beteiligung an den Diskussionen im Rahmen der Lehrveranstaltung.

Vorstellung eines Referats zum ausgewählten Thema mit Ermöglichung einer Diskussion durch an das Referat anschließende Fragestellung(en).

Die schriftliche Seminararbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung
✓ Regelmäßige Anwesenheit (entschuldigtes Fehlen im Ausmaß von drei LV-Einheiten ist
möglich), Qualität des Referats und Mitarbeit in den einzelnen Seminarsitzungen
(Beteiligung an den Diskussionen)
✓ Die Seminararbeit

Beurteilungsmaßstab
✓ Sehr gut: Alle erbrachten Leistungen lassen eine anspruchsvolle, intensive und
eigenständige Auseinandersetzung mit den Themen der LV erkennen.
✓ Gut: Alle Leistungen sind gut durchdacht und gut ausgearbeitet
✓ Befriedigend: Die Themen der LV wurden ausreichend kritisch behandelt.
✓ Genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden erbracht.
✓ Nicht genügend: Die Mindestanforderungen für eine positive Beurteilung wurden nicht
erbracht.

Prüfungsstoff

➢ Themen des Seminars, Fokus auf das jeweils gewählte Thema und die Beteiligung an der
entsprechenden Diskussion

Literatur

Die Referatsthemen zur freien Wahl und die entsprechende Literatur
I. Hans-Georg Gadamer: Wahrheit und Methode. Grundzüge einer philosophischen
Hermeneutik, Gesammelte Werke, Bd. 1: Hermeneutik I, Mohr Siebeck, Tübingen 2010 (7. Auflage)
1. Die hermeneutische Bedeutung des Zeitenabstandes. Das Prinzip der Wirkungsgeschichte.
Das hermeneutische Problem der Anwendung, in: Ebd., 296-316.
2. Der Begriff der Erfahrung und das Wesen der hermeneutischen Erfahrung. Der
hermeneutische Vorrang der Frage, in: Ebd., 352-384.
3. Sprache als Medium der hermeneutischen Erfahrung, in: Ebd., 387-409.
4. Prägung des Begriffs ‚Sprache‘ durch die Denkgeschichte des Abendlandes, in: Ebd., 409-
431.

II. Paul Ricoeur: An den Grenzen der Hermeneutik. Philosophische Reflexionen über die
Religion, Verlag Karl Alber, Freiburg-München 2008.
5. Hermeneutik der Idee der Offenbarung, in: Ebd., 41-83.

III. Edward Schillebeecks: Gott – Die Zukunft des Menschen, Matthias-Grünewald-Verlag,
Mainz 1969.
6. Anwendung der Hermeneutik auf die Theologie, in: Ebd., 9-48.
7. Säkularisierung und christlicher Gottesglaube, in: Ebd., 49-79.
8. Die Kirche als Dialogsakrament, in: Ebd., 100-118.
9. Neues Gottesbild, Säkularisierung und Zukunft des Menschen, in: Ebd., 142-174.

IV. Edward Schillebeecks: Jesus – Die Geschichte von einem Lebenden, Herder, Freiburg-BaselWien 1975.
[WICHTIG: Für alle Themen aus diesem Buch siehe den Anhang: Erklärung einiger technischer und fremder Termini, in: Ebd., 643-657]
10. Historischer Zugang zur Person Jesu, in: Ebd., 37-66.
11. Kriterien für ein kritisches Widererkennen des historischen Jesus, in: Ebd., 70-89.
12. Geschichtlicher Zugang zur eschatologischen Botschaft Jesu, in: Ebd., 102-111 u. 121-136.
13. Die Wirklichkeit des Menschen und die Wirklichkeit der Gottesherrschaft, in: Ebd., 159-
193
14. Die Sache des Menschen als Sache Gottes, in: Ebd., 203-238.
15. Ablehnung und Tod Jesu als sein geschichtliches Scheitern?, in: Ebd., 242-282
16. Im Angesicht des entscheidenden Ereignisses: Ostern, in: Ebd., 284-312.
17. Die Ostererfahrung als „disclosure-Erfahrung“, in: Ebd., 335-351.
18. Modelle endzeitlicher Heilsgestalten im Judentum, in: Ebd., 389-418.
19. Die jüdische Jesusinterpretation im Frühchristentum, in: Ebd., 418-442.
20. Gibt es eine Theo-logie Jesu?, in: Ebd., 482-505.
21. Verstehenshorizont und Wende einer Kultur: Tradition und Aufklärung, in: Ebd., 510-526
22. Das Humanum zwischen Transzendenz und Immanenz, in: Ebd., 527-554.
23. Theologie der Sprache als offenbarendes Handeln Gottes in der Geschichte, in: Ebd., 555-
564

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (15W) FTH 17 oder FTH 25 Wahl oder FTH 26, 198 418 BA UF RK 16, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05, 033 195 (17W) BRP 18krp, BRP 18ktb, 066 794 M1

Letzte Änderung: Mi 31.07.2024 11:25