Universität Wien
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010058 LS Zur Sprachform des Dogmas (2013S)

1.00 ECTS (1.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 13.03. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 20.03. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 10.04. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 17.04. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 22.05. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 05.06. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Mittwoch 19.06. 17:15 - 19:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Theologie gehört zu den wenigen Wissenschaften, in denen "dogmatisch" als ein neutrales Prädikat gebraucht wird. In besonderem Maß wird die katholische Theologie als dem "Dogma" verpflichtet wahrgenommen. Noch für die neuscholastische Schultheologie des 19. Jahrhunderts galt, dass sie sich wesentlich als systematisierende Lehre von den Dogmen verstand. Im 20. Jahrhunderts wurde dieses Selbstverständnis zunehmend angefragt und brüchig.
Die Kategorie des "Dogmas" gehört heute zu den überkommenen Sprachformen der Theologie, die kaum geeignet scheinen, um im Umfeld einer pluralen Moderne gesprächsfähig zu sein. Tritt nicht im Dogma der bloße Rekurs auf eine Autorität an die Stelle guter Argumente? Wenn in der Theologie vom Dogma die Rede ist, bestätigt sich hier nicht der Verdacht säkularer Zeitgenossen, Religion sei ein "conversation stopper"?
Das Lektüreseminar möchte diese Fragen im Spannungsfeld von Autorität und hermeneutischer Durchdringung aufnehmen und anhand ausgewählter Positionen der Theologie des 20. Jahrhunderts vertiefen. Nach einer Einführung in den theologiegeschichtlichen Wandel des Dogmenverständnisses wollen wir gemeinsam Texte von Karl Rahner, Joseph Ratzinger, Karl Barth und Erik Peterson lesen. Grenzen und bleibender Sinn des Dogmas sollen auf diese Weise diskutiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mitarbeit, schriftlich Fragen zu den Lektüren vorbereiten

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Sinn und Grenzen der Kategorie „Dogma“ selbstständig reflektieren

Prüfungsstoff

Gemeinsame Lektüre

Literatur

Josef Finkenzeller: Glaube ohne Dogma? : Dogma, Dogmenentwicklung und kirchliches Lehramt, Düsseldorf 1972.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

für 011 (08W, 11W) Wahl-LV für D43, (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27