Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

010108 FS Religionsphilosophie des Neukantianismus (2024W)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Bitte beachten Sie den studienrechtlichen Teil der Satzung und die An- und Abmeldefristen: wer angemeldet ist, aber in der ersten Einheit unentschuldigt fehlt, wird abgemeldet. Ein späterer Seminarabbruch nach Ende der Abmeldefrist hat bei entsprechend fehlender Leistung eine (negative) Note zur Folge (Ausnahme: bei triftigen Gründen).

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

1. Sitzung (7.10.) Konstituierende Sitzung
2. Sitzung (14.10.) Einleitung
3. Sitzung (21.10.) Paul Natorp (1854–1924): Die Religion innerhalb der Grenzen der Humanität (1894)
4. Sitzung (28.10.) Wilhelm Windelband (1848–1915): Das Heilige (1902) - I
5. Sitzung (04.11.) Wilhelm Windelband (1848–1915): Das Heilige (1902) - II
6. Sitzung (11.11.) Fritz Münch (1879–1920): Erlebnis und Geltung (1913)
7. Sitzung (18.11.) Jonas Cohn (1869–1947): Der Sinn der gegenwärtigen Kultur (1914)
8. Sitzung (25.11.) Hermann Cohen (1842–1918): Der Begriff der Religion im System der Philosophie (1915)
9. Sitzung (02.12.) Georg Mehlis (1878–1942): Einführung in ein System der Religionsphilosophie (1917)
10. Sitzung (09.12.) Albert Görland (1869-1952): Religionsphilosophie als Wissenschaft aus dem Systemgeiste des kritischen Idealismus (1922)
11. Sitzung (16.12.) Bruno Bauch (1877–1942): Das Problem der Religionsphilosophie im System des transzendentalen Idealismus (1925)
12. Sitzung (13.01.) Heinrich Rickert (1863–1936): Systematische Selbstdarstellung (1934)
13. Sitzung (20.01.) Jonas Cohn(1869–1947): Wirklichkeit als Aufgabe (1940)
14. Sitzung (27.01.) Johannes Hessen (1889–1971): System der Religionsphilosophie (1948)

  • Montag 07.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 14.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 21.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 28.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 04.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 11.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 18.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 25.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 02.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 09.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 16.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 13.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Montag 27.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum 7 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die vermögenspsychologische Dreiteilung des Geisteslebens in die Elementarfunktionen „Denken“, „Fühlen“ und „Wollen“, wie sie von Johann Georg Sulzer (1720–1779) und Moses Mendelssohn (1729–1786) wesentlich vorbereitet, von Johann Nicolaus Tetens (1736–1807) entscheidend durchgeführt und schließlich von Immanuel Kant (1724–1804) mit seinen drei Kritiken zur allgemeinen Anerkennung geführt wurde, ist auch im Neukantianismus für die geltungsregionale Gliederung des Systems der Philosophie maßgeblich geblieben. Für Hermann Cohen (1842–1918), den Begründer der Marburger Schule des Neukantianismus, ist das System der Philosophie mit diesen drei Gliedern und den zugehörigen Geltungsgebieten des Wahren, Guten und Schönen sowie den darauf bezogenen Disziplinen der Logik, Ethik und Ästhetik geschlossen, weil alle „Richtungen des Bewußtseins, welche durch Erkenntnis, Wille und Gefühl [...] in Reinheit begriffen, erschöpft zu sein scheinen.“ Da es für Cohen durchaus aussichtslos war, eine weitere Bewusstseinspotenz zu erdenken und der Religion damit eine eigene Wertsphäre zuzuweisen, wurde es zur religionsphilosophisch entscheidenden Frage innerhalb des Neukantianismus, wie sich die Religion in das System der Philosophie einfügen lässt.

Methode und Inhalt: Nach einer allgemeinen Einführung in die Bewegung des Neukantianismus und die Lage der Religionsphilosophie im 21. Jahrhundert werden wir im Seminar die religionsphilosophischen Grundpositionen ausgewählter Neukantianier rekonstruieren und deren systematische Antworten auf das „Grundproblem der Religionsphilosophie des Neukantianismus“ (Ollig) analysieren. Grundlage bildet dabei die gemeinsame Lektüre und Diskussion ausgewählter Passagen aus folgenden Werken (in chronologischer Reihenfolge):

Paul Natorp (1854–1924): Die Religion innerhalb der Grenzen der Humanität (1894)
Wilhelm Windelband (1848–1915): Das Heilige (1902)
Fritz Münch (1879–1920): Erlebnis und Geltung (1913)
Jonas Cohn (1869–1947): Der Sinn der gegenwärtigen Kultur (1914)
Hermann Cohen (1842–1918): Der Begriff der Religion im System der Philosophie (1915)
Georg Mehlis (1878–1942): Einführung in ein System der Religionsphilosophie (1917)
Albert Görland (1869-1952): Religionsphilosophie als Wissenschaft aus dem Systemgeiste des kritischen Idealismus (1922)
Bruno Bauch (1877–1942): Das Problem der Religionsphilosophie im System des transzendentalen Idealismus (1925)
Heinrich Rickert (1863–1936): u.a. Systematische Selbstdarstellung (1934)
Jonas Cohn (1869–1947): Wirklichkeit als Aufgabe (1940)
Johannes Hessen (1889–1971): System der Religionsphilosophie (1948)

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Seminararbeit: Umfang und Art der Seminararbeit gemäß Ihrem Curriculum
Abgabefrist: 30.03.2025.

Update 7.10.2024 basierend auf Information durch die SPL: Im Fall des Verdachts der nicht transparent gemachten Nutzung von KI (z.B. durch Zitation oder Angabe der Art der Nutzung) behält sich die Lehrveranstaltungs-Leitung das Recht auf ein „notenrelevantes Gespräch“ vor.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen sind die regelmäßige Teilnahme und eine formal sorgfältige und inhaltlich konzise Seminararbeit.
Wer in der ersten Einheit unentschuldigt fehlt, wird abgemeldet gemäß Studienrecht. Wenn Sie sich nicht zeitgerecht innerhalb der Frist abmelden bzw. danach keinen wichtigen Grund für den Abbruch glaubhaft machen können, werden Sie beurteilt, das heißt negativ beurteilt aufgrund fehlender Leistung.

Prüfungsstoff

Seminarinhalte.

Literatur

Die Primärliteratur wird zu Beginn des Semesters zur Verfügung gestellt.hst.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

LV für Doktorat-/PhD-Studium, für 011 (15W) FTH 26, 199 518 MA UF RK 02 oder RK 05

Letzte Änderung: Mo 07.10.2024 12:05