010173 SE Seminar aus Religionspädagogik (2008S)

Der Fokus wird auf die Beziehung zur orthodoxen Tradition gelegt. Bei allen Partnern - ausgenommen Thessaloniki - ist diese eng mit Migration verbunden, in der Religion eine überdurchschnittlich hohe Bedeutung hat. Thessaloniki selbst geht der Beziehung der Orthodoxie zur lokalen religiösen Diversität nach.
Die Seminarsprachen sind Englisch und Deutsch.

Die leitenden Fragen sind:
- Welches sind die Parameter für die Identifikation und Selbstidentifikation als Europäer?
- Was wird durch religiöse Erziehung aus der jeweiligen religiösen Tradition inhaltlich zur europäischen Identität beigetragen?
- Welchen Beitrag leistet religiöse Erziehung zum Umgang mit (religiöser) Diversität, zum Abbau von Fremdenfeindlichkeit und Rassismus und zum Aufbau einer "Kultur der gegenseitigen Anerkennung" (Ch. Taylor).
- Wie geht die jeweilige religiöse Tradition mit ihrer eigenen, inneren Diversität um?
- Wie weit gibt religiöse Erziehung angesichts des unverzichtbaren Wahrheitsanspruchs Raum für Selbstrelativierung?

Das IP ist Teil der ReligionslehrerInnen-Ausbildung für Studierende im 2. Studienabschnitt und im Horizont forschenden, projektorientierten Lernens konzipiert. Die Vorarbeiten werden von Studierendengruppen der Partner geleistet, während des zweiwöchigen IP ist die Arbeit in national pluralen Kleingruppen vorgesehen. Für die Vorbereitung werden auch e-learning-Module (Einführung in den europäischen Diskussionsstand zum Thema) entwickelt, die nach dem IP in überarbeiteter Form allgemein zugänglich sind.