Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

010181 SE Einzigkeit und Dreifaltigkeit Gottes im Dialog mit dem Islam (2009S)

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 1 - Katholische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Teilnahmevoraussetzung: Absolviertes Proseminar "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" oder bereits absolviertes Seminar mit Leistungsnachweis.

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 05.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 19.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 26.03. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 02.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 23.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 30.04. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 07.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 14.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 28.05. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 04.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 18.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
  • Donnerstag 25.06. 14:00 - 15:30 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

"Gelegentlich habe ich das Wort für 'GOTT' (Dieu) als D'yeux ('mit Augen', 'von Auge') geschrieben, um zu verdeutlichen, wie groß die Versuchung ist, mit den Augen, von Auge nach Gott zu forschen. Denn Gott stellt doch, nicht wahr, die allerhöchste Anforderung an das Sehen." Diese Erinnerung von Edmond Jabès formuliert eine der größten Anfragen an Gottesvorstellungen, wie wir sie in den biblischen Schriften, aber auch im Koran, finden, nämlich nach dem Verhältnis zwischen der prinzipiellen Unsichtbarkeit Gottes und seinem sichtbaren Aufscheinen in der Welt. Die Frage verschärft sich nochmals, wenn dabei menschliche Artefakte ins Spiel kommen, wenn sich zum Beispiel eine Konkurrenz zwischen Gottes-Bildern und Gottes-Texten entwickelt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Voraussetzung zur Erlangung eines Prüfungsnachweises ist sowohl die Präsenz und die aktive Teilnahme des(r) Studierenden als auch das Verfassen einer SE-Arbeit, welche längstens bis 30.11.2009 eingereicht werden muss.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In Anknüpfung an die klassische Kategorie der loci theologici sollen Fundorte des Redens von Gott aufgesucht werden, um einen möglichst großen Freiraum des sermo de Deo zu gewinnen. Es wird der Versuch unternommen, das, was man unter philosophischer Theologie versteht, Gottesbegriff und -beweis, poetisch-theologisch einzufangen und in einer interreligiösen Perspektive zu diskutieren.

Prüfungsstoff

Intra- und intertextuelle Lektüre ausgewählter Abschnitte, theologie- und philosophiegeschichtliche Parallel- und Kontrastlektüre, Bildanalyse, intermediäre und interreligiöse Vergleichsdiskussion

Literatur

BARASCH M., Das Gottesbild. Studien zur Darstellung des Unsichtbaren, München 1998.
KERMANI N.,Gott ist schön. Das ästhetische Erleben des Koran, München 1999.
KESHANI H., Art, in: RIPPIN A., The Islamic World. London 2008, 421-443.
OHLIG K.-H. (Hg.), Der frühe Islam. Eine historisch-kritische Rekonstruktion anhand zeitgenössischer Quellen, Berlin 2007.
STOCK A., Poetische Dogmatik. Gotteslehre, Bd. 3: Bilder, Paderborn 2007.
ZILLEßEN D., Fremdheit. Bildgespräche, in: GERBER U., Auf die Differenz kommt es an. Interreligiöser Dialog mit Muslimen, Leipzig 2006, 119-136.
ZIZEK S., Die Puppe und der Zwerg. Das Christentum zwischen Perversion und Subversion, Frankfurt/Main 2003.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Pflichtseminar aus dem Fächerkontingent 2 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012(02W) und 020

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:27