010233 SE Religiöses Brauchtum im Jahreskreis (2009S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Teilnahmevoraussetzung: absolviertes Proseminar "Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten" oder bereits absolviertes Seminar mit Leistungsnachweis
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 11.03. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Mittwoch 25.03. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Mittwoch 22.04. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Mittwoch 06.05. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Mittwoch 20.05. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Mittwoch 03.06. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
- Mittwoch 17.06. 17:00 - 20:00 Seminarraum 3 (Kath) Schenkenstraße EG
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Halloween oder Allerheiligen? Christkind oder Weihnachtsmann? Krampusläufe - altes alpenländisches Brauchtum oder Showveranstaltungen in Tourismusgemeinden? Bräuche sind keine statischen, zeitlosen Handlungen, sondern befinden sich in einem gesellschaftlichen Beziehungsnetz, das permanenten Veränderungen unterworfen ist. Bräuche strukturieren den Jahreslauf, sie überhöhen den Arbeits- und Lebensrhythmus der Menschen. Bräuche sollen gesellschaftliche Verhältnisse veranschaulichen, und auch komplexe Zusammenhänge auf einfache und plakative Weise darstellen. Der Alltag ist durchsetzt von Zeichen und Symbolen, Normen und Traditionen, Ritualen und Bräuchen. Sie alle zusammen ergeben ein komplexes Feld von Kultur und Lebensweise der menschen in einer Gesellschaft. Bräuche spielen darin in allen Kulturen eine wichtige Rolle. Der Brauch ist keine spontan ablaufende, beliebige Handlung, sondern ist geprägt von Regelmäßigkeit und Wiederkehr, von einem dramaturgischen Handlungsablauf sowie von einer formalen, zeichenhaften Sprache der jeweiligen Trägerschaft. Bräuche begleiten die Menschen durch das Kirchenjahr, verleihen dem Glauben außerhalb des Kirchenraumes Gestalt.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Regelmäßige aktive Teilnahme an der Lehrveranstaltung. Schriftliche Arbeit zur Teilnahme bei einer gemeinamen Exkursion "Fronleichnam" (in Wien oder Niederösterreich) am 11. Juni 2009.(Herr Dr. phil. W. Slapansky ist Kulturwissenschafter und Journalist (ORF-Religion, Hörfunk)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, dem komplexen Feld Brauchtum anhand von alten und neuen Bräuchen Konturen zu verschaffen. Dabei spielt die Ideologiekritik eine wichtige Rolle, sind doch alle Bräuche nicht kontinuierlich-statisch, sondern in einem permanenten Wandlungsprozess.
Prüfungsstoff
Brauchanalyse anhand eines ausgewählten Beispiels.
Literatur
M.BECKER-HUBERTI, Lexikon der Bräuche und Feste, Freiburg 2000
W. KASCHUBA, Einführung in die Europäische Ethnologie, München, 2004, 3. Auflage
M. SCHARFE (Hg.) Brauchforschung, Darmstadt 1991
W. KASCHUBA, Einführung in die Europäische Ethnologie, München, 2004, 3. Auflage
M. SCHARFE (Hg.) Brauchforschung, Darmstadt 1991
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Fächerkontingentseminar 2 oder (freies) Wahlfach für 011 (02W), 012 (02W) und 020; außerdem Wahlpflichtveranstaltung f. Wahlfachkorb "Vermittlung kirchlichen Kulturerbes - ein Grundkurs"Wahlfach, Pflichtveranstaltung für den Wahlfachkorb "Vermittlung kirchlichen Kulturerbes - ein Grundkurs".
Letzte Änderung: Sa 01.03.2025 00:07