Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

020014 SE SE aus dem Gebiet der Kirchengeschichte oder der Kulturgeschichte des Christentums (2024W)

Die frühe Reformation im Streit mit der alten Universität: Konflikte von Wittenberg bis Wien

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 2 - Evangelische Theologie
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Freitag 15.11. 15:00 - 16:30 Hörsaal 1 Schenkenstraße 8-10 5.OG
  • Freitag 06.12. 15:00 - 18:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Samstag 07.12. 08:45 - 16:30 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG
  • Freitag 17.01. 15:00 - 18:15 Hörsaal 3 Schenkenstraße 8-10 6.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Dass die Reformation (auch) eine bedeutende Bildungsbewegung werden sollte, war nicht von vornherein ausgemacht. Einer ihrer ersten profilierten Vertreter, Andreas Bodenstein genannt Karlstadt, gab seinen Doktorhut ebenso wie sein Professorenamt auf und wurde unter Protest ein Landwirt. Mit seiner radikalen Kritik stand er nicht alleine: Professor Martin Luther polterte gewohnt derb gegen die alten Akademien, aber auch Philipp Melanchthon drückte sich entsprechend aus.
Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Seminar die Streitigkeiten der frühen Reformation mit den alten Universitäten an unterschiedlichen Standorten gemeinsam untersucht werden. Dabei werden wir den Blick auf verschiedene Quellenschriften richten, um die Auseinandersetzungen universitätshistorisch und theologiegeschichtlich zu beleuchten und einzuordnen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Relevant sind:
Vorbereitung der Texte
aktive Mitarbeit während der Seminareinheiten inklusive Lektüre ausgewählter Aufsätze zu den behandelten Themen.
Verfassen einer Seminararbeit (Abgabe 15 April 2025)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit ist vorausgesetzt.
Während des Semesters sind verschiedene Texte vorzubereiten (Primärquelle), was dann in Form eines "Expertenstatus" im Seminarverlauf einzubringen ist (30%).
Ergänzend sind Aufsätze zu ausgewählten Themen der Kirchengeschichte vorzubereiten (30%).
Eine Seminararbeit zu einem ausgewählten Text aus der Kirchengeschichte ist im Anschluss auszuarbeiten (40%).

Prüfungsstoff

Alle Teilleistungen der Anforderungen sind positiv zu absolvieren; die Gewichtung in der Notengebung ergibt sich aus der prozentualen Zuweisung.

Literatur

Martin Brecht: Erinnerung an Paul Speratus (1484-1551), ein enger Anhänger Luthers in den Anfängen der Reformation, in: ARG 94 (2003), S. 105-133.
Peter Matheson: Argula von Grumbach. Eine Biographie, Göttingen 2014 (v.a. S. 63-83).
Arno Seifert: Das höhere Schulwesen: Universitäten und Gymnasien, in: Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Bd. I: 15. bis 17. Jahrhundert, hg. v. Notker Hammerstein, München 1996, S. 197-374, hier 197-225 und 253-258.
Weitere Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mi 06.11.2024 10:26