030227 SE Indigenous Legal Studies: Selbstbestimmung und Dekoloniales Recht (2021S)
auch für Diplomand*innen und Dissertant*innen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
Labels
DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 15.02.2021 00:01 bis So 07.03.2021 23:59
- Abmeldung bis Mo 22.03.2021 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 22.03. 16:00 - 17:30 Digital (Vorbesprechung)
- Dienstag 27.04. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 08.06. 09:00 - 17:00 Digital
- Mittwoch 09.06. 09:00 - 17:00 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mündliche Mitwirkung während des Haupt-Seminarblocks (20%)
Pro Studierende/r ein mündliches Referat ca. 20 bis 30 Minuten (30%)
Schriftliches Seminarpapier zu Semesterende (50%)
Pro Studierende/r ein mündliches Referat ca. 20 bis 30 Minuten (30%)
Schriftliches Seminarpapier zu Semesterende (50%)
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Regelmäßige Teilnahme ist neben den inhaltlichen Leistungen absolut erforderlich. Ein gelungenes Seminar hängt vom Engagement und Input aller Teilnehmenden ab.
Prüfungsstoff
siehe Art der Leistungskontrolle
Literatur
Basics:
de Sousa Santos et al. (Eds): Demodiversity. Towards Post-Abyssal Democracies, 2020.Ivison / Patton (eds): Political Theory ad the Rights of Indigeous Peoples, 2000.Olvera García et al (eds): Los pueblos originarios en los debates actuales de los derechos humanos, 2017.Thomson / Mayer (eds): Philosophy and Aboriginal Rights, 2013.Jung, Courtney: The Moral Force of Indigenous Politica. Critical Liberalism and the Zapatistas, 2008,Für alle Teilneher*innen relevante Literatur wird auf moodle hochgeladen. Daneben werden die Studierenden zur Bearbeitung einzelner Themenblöcke vom LV-Leherer bibliografisch intensiv betreut.
de Sousa Santos et al. (Eds): Demodiversity. Towards Post-Abyssal Democracies, 2020.Ivison / Patton (eds): Political Theory ad the Rights of Indigeous Peoples, 2000.Olvera García et al (eds): Los pueblos originarios en los debates actuales de los derechos humanos, 2017.Thomson / Mayer (eds): Philosophy and Aboriginal Rights, 2013.Jung, Courtney: The Moral Force of Indigenous Politica. Critical Liberalism and the Zapatistas, 2008,Für alle Teilneher*innen relevante Literatur wird auf moodle hochgeladen. Daneben werden die Studierenden zur Bearbeitung einzelner Themenblöcke vom LV-Leherer bibliografisch intensiv betreut.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:11
Das Recht auf Selbstbestimmung wird somit als Kern der Rechte Indigener Völker verstanden.
In dieser LV wird untersucht, wie weit ein dynamisch verstandenes Selbstbestimmungsrecht nicht nur die eigenständige Entwicklung indigener Menschen im Rahmen der Nationalstaaten sichern soll. In vielen Teilen der Welt sind von indigenen Formen politischer Autonomie, gesellschaftlicher Konfliktlösung und einer "neuen Territorialität" im Ressourcenmangement umwälzende Impulse auf das allgemeine staatliche Recht ausgegangen. In Lateinamerika haben Indigene Völker maßgeblich an der Konstituierung nachpositivistischer Rechtsordnungen mitgewirkt („Neuer lateinamerikanischer Konstitutionalismus“). Aber auch in Ländern des common law stellen indigene Diskurse Prämissen herkömmlicher liberaler Staats- und Rechtstheorie in Frage. Diesen Herausforderungen für die aktuelle Grundlagenforschung in Recht und Politik soll im diesem an der Schnittstelle von Rechtsphilosophie und Rechtsdogmatik angesiedeltem Seminar nachgegangen werden.