Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

030480 KU Gleich - gleicher - am gleichsten (2016S)

Diskriminierungsschutz und Rechtsdurchsetzung im Gleichbehandlungsrecht für die private Wirtschaft

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Anmeldezeitraum: 22. Februar 2016 bis 4. März 2016 per E-Mail an Frau Michaela Kaipl (michaela.kaipl@univie.ac.at)

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Anmeldezeitraum: 22. Februar 2016 bis 4. März 2016 per E-Mail an Frau Michaela Kaipl (michaela.kaipl@univie.ac.at)

14.03.2016 14 bis 16h in der Gleichbehandlungsanwaltschaft

  • Dienstag 08.03. 13:00 - 15:00 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG (Vorbesprechung)
  • Dienstag 05.04. 09:00 - 16:00 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG
  • Dienstag 12.04. 09:00 - 16:00 Seminarraum SEM41 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Zum Schutz vor Diskriminierung wurde im Jahr 1979 das Gleichbehandlungsgesetz für die Privatwirt-schaft geschaffen und die Gleichbehandlungskommission eingerichtet. Diese nicht gerichtliche Ein-richtung überprüft - parallel zur Verfolgung von Ansprüchen nach dem Gleichbehandlungsgesetz auf dem Gerichtsweg - das Vorliegen einer Diskriminierung und kann Empfehlungen aussprechen. Zusätzlich wurde im Jahr 1990 die Gleichbehandlungsanwaltschaft als spezialisierte Beratungseinrichtung gesetzlich verankert, an die sich Personen wenden können, die sich im Sinne des Gleichbehandlungsgesetzes diskriminiert fühlen. Mit den Novellen des Gleichbehandlungsgesetzes wurde fortlaufend die Zuständigkeit der Gleichbehandlungsanwaltschaft erweitert.
Der Kurs stellt anhand von Praxisbeispielen die aktuelle Rechtslage des Gleichbehandlungsgesetzes dar und verdeutlicht die besonderen Herausforderungen der Durchsetzung von Gleichbehandlung und Antidiskriminierung in der Arbeitswelt und in den sonstigen Bereichen des Gleichbehandlungs-gesetzes. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Thematik der Beweislast und der Glaubwürdigkeit sowie auf wesentliche Prüfungsergebnisse der Gleichbehandlungskommission und korrespondierende Judikatur gelegt. Es stehen jene Diskriminierungsgründe im Zentrum, die in die Zuständigkeit der Gleichbehandlungsanwaltschaft und unter den Schutz des Gleichbehandlungsgesetzes fallen (Geschlecht, ethnische Zugehörigkeit, Religion oder Weltanschauung, Alter und sexuelle Orientierung).

Darüber hinaus werden überblicksmäßig die Aufgaben und Organisation der Institutionen des Gleichbehandlungsrechts, insbesondere die Gleichbehandlungskommission, die Bundes-Gleichbehandlungskommission, die Gleichbehandlungsanwaltschaft, die Behindertenanwaltschaft, die Gleichbehandlungseinrichtungen der Bundesländer und die spezialisierten Institutionen auf europäischer Ebene vorgestellt.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheit, aktive Mitarbeit und Falldarstellung.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 31.03.2022 00:15