Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

030557 SE Die Anerkennung von Religionsgemeinschaften (2024W)

Blicke auf die Entwicklung des Anerkennungsrechts vor dem Hintergrund der einschlägigen Grundrechtslage (vom späten 19. Jh. bis heute). Auch für Diplomand*innen und Dissertant*innen

4.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 3 - Rechtswissenschaften
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.10. 17:30 - 19:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG (Vorbesprechung)
  • Mittwoch 04.12. 17:30 - 19:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Mittwoch 15.01. 14:00 - 19:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Donnerstag 16.01. 09:05 - 13:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG
  • Donnerstag 16.01. 14:00 - 17:00 Seminarraum SEM31 Schottenbastei 10-16, Juridicum, 3.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Im Fokus der Lehrveranstaltung steht das auf Religionsgemeinschaften bezogene Anerkennungsrecht. Ungeachtet dessen, dass heuer das 150-jährige Bestehen des formal noch in Geltung stehenden Anerkennungsgesetzes zu konstatieren ist, ist die Materie von aktueller Brisanz. Dieses Gesetz wurde nämlich insbesondere durch Regelungen des Bekenntnisgemeinschaftengesetzes 1998 ergänzt.
Bei der Behandlung des Themas sind insbesondere folgende Schwerpunkte maßgeblich:
.) Das Verfahren betreffend die Anerkennung der Deutschkatholiken im Gefolge der Revolution von 1848
.) Die Rechtsstellung gesetzlich anerkannter Religionsgemeinschaften gemäß dem Staatsgrundgesetz über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger von 1867
.) Genese und Inhalt des Anerkennungsgesetzes 1874
.) Die Anerkennung der Altkatholischen Kirche im Jahr 1877
.) Das Islamgesetz 1912 und die Anerkennung der Anhänger des hanefitischen Ritus
.) Die durch das Bekenntnisgemeinschaftengesetz 1998 normierten Voraussetzungen für die Anerkennung von Religionsgemeinschaften
.) Genese und Inhalt des Orientalisch-Orthodoxen Kirchengesetzes 2003
.) Der lange Weg von Jehovas Zeugen zur Anerkennung
.) Die im Jahr 2011 geschaffenen Regelungen zur Aufhebung der Anerkennung
.) Die Anerkennung der "Freikirchen in Österreich" im Jahr 2013
.) Die Anerkennungsvorschriften des Islamgesetzes 2015
.) Der Einfluss der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte auf das Ankerkennungsrecht.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anwesenheitspflicht, Mitarbeit, 20minütiges Referat. Eine schriftliche Arbeit ist zusätzlich von jenen Studierenden abzufassen, die als Diplomandin/Diplomand bzw Dissertantin/Dissertant dieses Seminar absolvieren.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Studierende, die die Anwesenheitspflicht in deutlich wahrnehmbarer Weise nicht erfüllen bzw. in der ersten Lehrveranstaltungseinheit unentschuldigt nicht zur Gänze anwesend sind, werden von uns abgemeldet werden. Gibt es Abwesenheiten in geringem Ausmaß, kann es zur Beuftragung eines mündlichen Zusatzkolloquiums durch uns kommen.

Prüfungsstoff

Dies hängt primär vom Referatsthema ab.

Literatur

Ein erster Einstieg in die Literatur wird Ihnen mit einer LV-Unterlage ermöglicht, die Ihnen in den jeweils aktualisierten Fassungen nach der Vorbesprechung auf der MOODLE-Plattform zugänglich gemacht wird.
Die eigenständige Literaturrecherche ist jedoch wesentlicher Bestandteil des Seminars und fließt in die Endnote ein.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Fr 04.10.2024 14:25