Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
030677 KU Genderbezüge in der Kriminologie (2021S)
gilt als LV für das Spezialisierungs-EC Strafrecht
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
Die Vergabe eventueller Restplätze erfolgt ab Anfang März auf Anfrage per E-Mail.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 01.02.2021 00:01 bis So 28.02.2021 23:59
- Abmeldung bis Di 09.03.2021 23:59
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 09.03. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 16.03. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 23.03. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 13.04. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 20.04. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 27.04. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 04.05. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 11.05. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 18.05. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 01.06. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 08.06. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 15.06. 16:00 - 17:30 Digital
- Dienstag 22.06. 16:00 - 17:30 Digital
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Benotung erfolgt auf der Basis der Leistung in Form eines Referats oder bei der schriftlichen Prüfung.
Die Gesamtnote kann durch Mitarbeitspunkte aufgebessert werden, wobei aber die ersten zwei Beiträge (in der mündlichen Diskussion, im Chat oder im Diskussionsforum auf der Lernplattform) erforderlich sind, um überhaupt die Lehrveranstaltung positiv abschließen zu können. Erst die darüber hinaus geleisteten Mitarbeitspunkte können die Note (maximal) um einen Grad verbessern.
Es gilt Anwesenheitspflicht!Zu den Referaten ist jeweils eine Woche im Voraus ein Handout von zwei bis maximal drei Seiten abzugeben, das nach Korrektur durch die LV-Leiterin auf moodle hochgeladen wird.
Das Referat ist auf zoom vorzutragen und sollte rund 15 bis 20 min dauern.Die schriftliche Prüfung (für Kolleg*innen, die kein Referatsthema erhalten haben oder nicht referieren wollen) wird zum geplanten Zeitpunkt via Moodle als schriftliche Online-Prüfung im "Open Book"-Modus abgehalten werden. Sie wird aus Multiple-Choice- und offenen Fragen bestehen.
Die Gesamtnote kann durch Mitarbeitspunkte aufgebessert werden, wobei aber die ersten zwei Beiträge (in der mündlichen Diskussion, im Chat oder im Diskussionsforum auf der Lernplattform) erforderlich sind, um überhaupt die Lehrveranstaltung positiv abschließen zu können. Erst die darüber hinaus geleisteten Mitarbeitspunkte können die Note (maximal) um einen Grad verbessern.
Es gilt Anwesenheitspflicht!Zu den Referaten ist jeweils eine Woche im Voraus ein Handout von zwei bis maximal drei Seiten abzugeben, das nach Korrektur durch die LV-Leiterin auf moodle hochgeladen wird.
Das Referat ist auf zoom vorzutragen und sollte rund 15 bis 20 min dauern.Die schriftliche Prüfung (für Kolleg*innen, die kein Referatsthema erhalten haben oder nicht referieren wollen) wird zum geplanten Zeitpunkt via Moodle als schriftliche Online-Prüfung im "Open Book"-Modus abgehalten werden. Sie wird aus Multiple-Choice- und offenen Fragen bestehen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Anwesenheitspflicht! (maximal eine unentschuldigte und zwei entschuldigte Fehlstunden sind möglich)
zweimalige Mitarbeit (während der Lehrveranstaltung oder auf der Lernplattform im Diskussionsforum) ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.
Von den insgesamt 36 erreichbaren Punkten müssen für ein Genügend 18 Punkte erreicht werden!
(ab 26 Punkten: Befriedigend; ab 31 Punkten: Gut; ab 34 Punkten Sehr gut)
Die Punkte können bei der schriftlichen Prüfung erworben werden, oder durch Halten eines ca. 15 minütigen Referats (und rechtzeitigem Abgeben eines 1- bis 3-seitigen Handouts bis eine Woche vor dem Referatstermin ), wofür es auch bis zu 36 Punkte gibt, sowie durch Mitarbeit (die ersten beiden verpflichtenden Beiträge bringen keine Zusatzpunkte. Die weiteren Punkte können die Note (siehe Benotungsschema) maximal um einen Grad heben)
Punkteabzug gibt es für verspätete Abgabe des Handouts (minus 5 Punkte), für "Copy and paste" statt Paraphrasierens (minus 10 Punkte) für Fehlen von Quellenangaben am Handout (minus 3 Punkte) sowie für inhaltliche Fehler (je nach Schwere minus 1 bis minus 3 Punkte pro Fehler)
Die Gesamtzahl der erreichten Punkte ergibt (nach dem obigen Punkteschema) die Note.
zweimalige Mitarbeit (während der Lehrveranstaltung oder auf der Lernplattform im Diskussionsforum) ist Voraussetzung für eine positive Beurteilung.
Von den insgesamt 36 erreichbaren Punkten müssen für ein Genügend 18 Punkte erreicht werden!
(ab 26 Punkten: Befriedigend; ab 31 Punkten: Gut; ab 34 Punkten Sehr gut)
Die Punkte können bei der schriftlichen Prüfung erworben werden, oder durch Halten eines ca. 15 minütigen Referats (und rechtzeitigem Abgeben eines 1- bis 3-seitigen Handouts bis eine Woche vor dem Referatstermin ), wofür es auch bis zu 36 Punkte gibt, sowie durch Mitarbeit (die ersten beiden verpflichtenden Beiträge bringen keine Zusatzpunkte. Die weiteren Punkte können die Note (siehe Benotungsschema) maximal um einen Grad heben)
Punkteabzug gibt es für verspätete Abgabe des Handouts (minus 5 Punkte), für "Copy and paste" statt Paraphrasierens (minus 10 Punkte) für Fehlen von Quellenangaben am Handout (minus 3 Punkte) sowie für inhaltliche Fehler (je nach Schwere minus 1 bis minus 3 Punkte pro Fehler)
Die Gesamtzahl der erreichten Punkte ergibt (nach dem obigen Punkteschema) die Note.
Prüfungsstoff
Der Stoff wird anhand von Vorträgen der Lehrveranstaltungsleiterin und Referaten der Studierenden über eingegrenzte und zur Verfügung gestellte Materialien erarbeitet. Nach Möglichkeit rundet der Vortrag einer Gastvortragende*n aus der Praxis die Lehrveranstaltung ab.
Literatur
Nur ergänzend, nicht prüfungsrelevant:Helga Amesberger, Sexarbeit in Österreich, Ein Politikfeld zwischen Pragmatismus, Moralisierung und Resistenz, new academic press, 2014Julia Bettermann/Moetje Feenders (Hrsg.), Stalking - Möglichkeiten und Grenzen der Intervention, Verlag für Polizeiwissenschaft, Clemens Lorei, Frankfurt 2004David Briggs/Roger Kennington, Managing Men Who sexually Abuse, Jessica Kingsley Publishers, London and Philadelphia, 2006Albin Dearing/Birgitt Haller (Hrsg.), Schutz vor Gewalt in der Familie - Das österreichische Gewaltschutzgesetz, Verlag Österreich, Wien 2005.Jutta Elz (Hrsg.), Täterinnen, Befunde,Analysen,Perspektiven, Kriminologie und Praxis (Schriftenreihe der Kriminologischen Zentralstelle e.V.) Band 58, Wiesbaden 2009.Clemens Fobian/Michael Lindenberg/Rainer Ulfers, Jungen als Opfer sexueller Gewalt - Ausmaß, theoretische Zugänge und praktische Fargen für die soziale Arbeit, Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2018.Wilhelm Heitmeyer/Monika Schröttle (Hrsg.) Gewalt - Beschreibungen-Analysen-Prävention, Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Band 563, Bonn 2006.Barbara Krahè/Hans Joachim Schneider, Sexual- und Gewaltprobleme, in Hans Joachim Schneider (Hrsg.), Internationales Handbuch der Kriminologie Band 2, Besondere Probleme der Kriminologie, de Gruyter-Recht Berlin, 2009, 787 - 982.Helmut Kury/Joachim Obergfell-Fuchs, Sexualkriminalität, in Hans Joachim Schneider (Hrsg.), Internationales Handbuch der Kriminologie Band 1, Grundlagen der Kriminologie, de Gruyter-Recht Berlin, 2007, 613 - 666.Lyane Sautner, Viktimologie, Die Lehre von Verbrechensopfern, Verlag Österreich, Wien, 2014Hans Joachim Schneider, Kriminologie, Berlin-New York de Gruyter, 1987, S 561 ff (zu Frauen und Kriminalität)Verein Wiener Frauenhäuser (Hrsg.), "Ohne mich bist du nichts" - Psychische Gewalt in der Familie (Tagungsbericht), Wien, 2014.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:12
Einen wichtigen Schwerpunkt bilden hier natürlich die bereits angesprochenen Sexualdelikte. Die Entwicklung der einschlägigen Straftatbestände, von der Vergewaltigung bis zum neu formulierten Tatbestand der sexuellen Belästigung, spiegelt deutlich den wachsenden Einfluss der feministischen Sichtweise wider. Aber auch der Problemkreis Kindesmissbrauch soll erörtert werden. Hier scheinen zwar in der Statistik fast ausschließlich männliche Tatverdächtige und Verurteilte auf, ich möchte aber auch die meist strafrechtlich nicht relevante aber aus präventiver Sicht bedeutsame Rolle der an der Tat nicht Beteiligten männlichen und weiblichen Bezugspersonen der Opfer erörtern, die bisweilen gar nicht oder erst viel zu spät die von dem Kind oder Jugendlichen ausgesandten Alarmsignale richtig deuten.Zu dem Themenschwerpunkt Gewalt in der Familie wird nicht nur die kriminologische und gesellschaftspolitische Dimension dieses nach wie vor meist im Dunkelfeld bleibenden Phänomens dargestellt, sondern es werden auch die rechtlichen und faktischen Möglichkeiten der Prävention und Reaktion, allen voran die beiden Gewaltschutzgesetze, erörtert. Die typischerweise vom Täter finanziell , sozial und/oder psychisch abhängigen Opfer, meist Frauen und Kinder, erleiden je nach der Dauer des Gewaltverhältnisses oft massive psychische und physische Beeinträchtigen, die weit über die typischen Tatfolgen leichter Körperverletzungen hinausgehen.
Auch der Frage, inwiefern psychische Gewalt - im Hinblick auf diese Erkenntnisse - ausreichend kriminalisiert ist, soll nachgegangen werden.
Weitere Schwerpunkte werden dieses Semester Genderaspekte im Bereich von Menschenhandel und (Arbeits-)Ausbeutung sowie Femicide und deren Einordnung als Hasskriminalität darstellen.