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040099 UK Grundzüge der Finanzwissenschaft (BA) (2025S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
Details
max. 200 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Die Zwischenklausur findet statt am 28.4 Die Schlussklausur am 24.6.
Die Vorlesung findet nicht statt am: 25.3., 13.5., 27.5., 23.6., 30.6.
- N Montag 03.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 04.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 10.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 11.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 17.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 18.03. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 24.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Montag 31.03. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 01.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 07.04. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 08.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
-
Montag
28.04.
16:45 - 18:15
Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Hörsaal 16 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock - Dienstag 29.04. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 05.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 06.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 12.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Montag 19.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 20.05. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 26.05. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Montag 02.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 03.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Dienstag 10.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 16.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 14 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Dienstag 17.06. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
- Montag 23.06. 16:45 - 18:15 Hörsaal 33 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
-
Dienstag
24.06.
09:45 - 11:15
Hörsaal 5 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Zu Beginn einzelner Veranstaltungen finden Quizzes (vor Ort aber elektronisch, zB. per mobile phone zu beantwortende) statt. Es gibt zwei Arten von Quizzes, die einerseits als Einstieg in die Diskussion, andererseits der Feststellung des laufenden Lernerfolgs dienen.
Weiters gibt es eine Zwischenklausur und eine Schlussklausur. Die Schlussnote ergibt sich aus den gewichteten und gerundeten Noten der einzelnen Komponenten (siehe auch Bemerkungen im Feld "Mindestanforderungen und Beurteilungsmassstab")10% Quizzes als Einstieg in die Diskussion
20% Quizzes zur Feststellung des laufenden Lernerfolgs
30% Zwischenklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den bis zu diesem Zeitpunkt behandelten Stoff)
40 % Schlussklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den gesamten Inhalt der Vorlesung mit Schwerpunkt auf den zweiten Teil).Der Zeitpunkt der Quizzes wird nicht vorher bekanntgegeben.
In den Klausuren sind keine Hilfsmittel zugelassen. Der Prüfungsstoff umfasst das in der Vorlesung Besprochene (insbesondere das Material auf den Folien). Die Literaturangaben zu Lehrbüchern und Zeitschriftenartikeln sind als Ergänzung und Vertiefung zu verstehen.
Weiters gibt es eine Zwischenklausur und eine Schlussklausur. Die Schlussnote ergibt sich aus den gewichteten und gerundeten Noten der einzelnen Komponenten (siehe auch Bemerkungen im Feld "Mindestanforderungen und Beurteilungsmassstab")10% Quizzes als Einstieg in die Diskussion
20% Quizzes zur Feststellung des laufenden Lernerfolgs
30% Zwischenklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den bis zu diesem Zeitpunkt behandelten Stoff)
40 % Schlussklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den gesamten Inhalt der Vorlesung mit Schwerpunkt auf den zweiten Teil).Der Zeitpunkt der Quizzes wird nicht vorher bekanntgegeben.
In den Klausuren sind keine Hilfsmittel zugelassen. Der Prüfungsstoff umfasst das in der Vorlesung Besprochene (insbesondere das Material auf den Folien). Die Literaturangaben zu Lehrbüchern und Zeitschriftenartikeln sind als Ergänzung und Vertiefung zu verstehen.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Bei der Ermittlung der Schlussnote gilt die folgende Gewichtung.
10% Quizzes als Einstieg in die Diskussion (Teilnahme Ja = Note 1, Nein = Note 5. Ein Streichresultat)
20% Quizzes zur Feststellung des laufenden Lernerfolgs (Jedes Leistungsquiz besteht aus 4 Fragen mit Bezug zu unmittelbar vorhergehenden Vorlesungen. Die Schwierigkeit der Fragen orientiert sich am Niveau der Klausuren. Bewertung: 4 richtige Antworten = Note 1, ... , 0 richtige Antworten = Note 5 (Unentschuldigt nicht teilgenommen = Note 5. Ein Streichresultat. Als Entschuldigung gilt z.B. Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses)
30% Zwischenklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den bis zu diesem Zeitpunkt behandelten Stoff)
40 % Schlussklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den gesamten Inhalt der Vorlesung mit Schwerpunkt auf den zweiten Teil).Beispiele zur Ermittlung der Schlussnote:
- Jemand war bei den Quizzes nie anwesend, erzielte in beiden Klausuren die Note 3: 0.3 * 5 + 0.7 * 3 = 3.6, gerundet somit Schlussnote 4.
- Jemand war bei allen Quizzes anwesend, erzielte bei Anwesenheit jeweils die Bestnote, fehlte aber an der Zwischenklausur:
10% + 20% + 40% = 70%, 0.7 * 1 + 0.3 * 5 = 2.2, gerundet somit Schlussnote 2.
10% Quizzes als Einstieg in die Diskussion (Teilnahme Ja = Note 1, Nein = Note 5. Ein Streichresultat)
20% Quizzes zur Feststellung des laufenden Lernerfolgs (Jedes Leistungsquiz besteht aus 4 Fragen mit Bezug zu unmittelbar vorhergehenden Vorlesungen. Die Schwierigkeit der Fragen orientiert sich am Niveau der Klausuren. Bewertung: 4 richtige Antworten = Note 1, ... , 0 richtige Antworten = Note 5 (Unentschuldigt nicht teilgenommen = Note 5. Ein Streichresultat. Als Entschuldigung gilt z.B. Vorlage eines ärztlichen Zeugnisses)
30% Zwischenklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den bis zu diesem Zeitpunkt behandelten Stoff)
40 % Schlussklausur (Multiple choice test. Bezieht sich auf den gesamten Inhalt der Vorlesung mit Schwerpunkt auf den zweiten Teil).Beispiele zur Ermittlung der Schlussnote:
- Jemand war bei den Quizzes nie anwesend, erzielte in beiden Klausuren die Note 3: 0.3 * 5 + 0.7 * 3 = 3.6, gerundet somit Schlussnote 4.
- Jemand war bei allen Quizzes anwesend, erzielte bei Anwesenheit jeweils die Bestnote, fehlte aber an der Zwischenklausur:
10% + 20% + 40% = 70%, 0.7 * 1 + 0.3 * 5 = 2.2, gerundet somit Schlussnote 2.
Prüfungsstoff
Der Prüfungsstoff umfasst das in der Vorlesung Besprochene (insbesondere das Material auf den Folien).
Literatur
Literatur Die Vorlesung stützt sich auf folgende Lehrbücher:
(HM) Hindriks, J. and Myles, G.D. (2013): Intermediate Public Economics. 2nd Edition. Cambridge, MA: MIT Press.
(MU) Mueller, D.C. (2003): Public Choice III. Cambridge Univ. Press.
Ergänzend:
(CL) Cullis, J. and Jones, P. (2009): Public Finance and Public Choice. Oxford: Oxford Univ. Press.
(RG) Rosen, H. and Gayer, T. (2010): Public Finance. 9th ed., Boston : Irwin/McGraw Hill.Vertiefende Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben. Der Foliensatz sowie weitere Unterlagen werden auf Moodle bereitgestellt.
(HM) Hindriks, J. and Myles, G.D. (2013): Intermediate Public Economics. 2nd Edition. Cambridge, MA: MIT Press.
(MU) Mueller, D.C. (2003): Public Choice III. Cambridge Univ. Press.
Ergänzend:
(CL) Cullis, J. and Jones, P. (2009): Public Finance and Public Choice. Oxford: Oxford Univ. Press.
(RG) Rosen, H. and Gayer, T. (2010): Public Finance. 9th ed., Boston : Irwin/McGraw Hill.Vertiefende Literatur wird in der Vorlesung bekanntgegeben. Der Foliensatz sowie weitere Unterlagen werden auf Moodle bereitgestellt.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 17.01.2025 15:05
Finanzwissenschaft wird in dieser Vorlesung verstanden als Analyse der Interaktionen von Wirtschaft, Gesellschaft und Staat. Im Vordergrund stehen dabei die Ursachen und Wirkungen staatlichen Handelns in demokratischen Gesellschaften.
Finanzwissenschaft untersucht, wie der Staat auf die in ihm lebenden Menschen durch sein Handeln («Politiken») einwirkt. Die Wirkungen von Politiken betreffen sowohl Märkte und wirtschaftliche Entscheidungen (z.B. das Konsumverhalten durch die Steuerpolitik), als auch andere Lebensbereiche (z.B. Fertilität). Die Finanzwissenschaft befasst sich mit der Messung bzw. Identifikation der Effizienz- und Verteilungswirkungen staatlichen Handelns. Politiken können allen Menschen nützen (z.B. durch Sicherstellen der öffentlichen Ordnung oder Umweltschutz), bringen in der Regel aber Gewinner und Verlierer hervor.
Die Vorlesung versteht die Ursachen von Politiken als Ergebnis des Zusammenspiels von politischen und gesellschaftlichen Kräften («politics») in einem institutionellen Rahmen («polity»). Beispielsweise können wirtschaftliche Interessengruppen (z.B. Gewerkschaften) eine protektionistische Politik fordern, BürgerInnen-Gruppen aber eine sich der Welt öffnende Politik nachfragen. In demokratischen Staaten bieten konkurrierende politische Parteien entsprechende Politikplattformen an, um Wahlen zu gewinnen und so Gestaltungsmacht zu erringen. Die Vorlesung behandelt daher Aspekte von «public economics» (z.B. Finanzierung staatlicher Aktivität), eingebettet in eine Betrachtung der Treiber staatlicher Aktivität («political economy»).
Die Vorlesung präsentiert drei analytische Sichtweisen von Finanzwissenschaft. Die traditionelle (neoklassische) Perspektive fragt u.a.: Wie lassen sich staatliche Eingriffe aus einer Effizienzperspektive rechtfertigen? Welche Arten von «Marktversagen» lassen sich durch staatliche Eingriffe korrigieren? Der Staat ist in dieser Perspektive wohlwollend und effektiv, er tritt als Lösung von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Problemen in Erscheinung. Die Sichtweise des «public choice» geht (wie die traditionelle Perspektive) davon aus, dass alle Akteure rational sind, unterstellt aber, dass alle Akteure, inklusive den staatlichen Akteuren, strikt auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Der Staat wird in dieser Perspektive von Interessengruppen instrumentalisert, um einigen Vorteile («Renten») zu verschaffen, wenn nötig auch auf Kosten grosser, aber schlecht organisierter Bevölkerungsgruppen. Der Staat erscheint daher nicht als Lösung, sondern als Ursache von wirtschaftlichen Problemen. Die Sichtweise von «behavioral public economics and political economy» betrachtet die Motive aller Akteure als heterogen, d.h. als nicht strikt eingennützig (z.B. altruistische WählerInnen, ideologische PolitikerInnen, «principled agents»). Politische Akteure sind demnach eingeschränkt rational, eventuell einseitig informiert und mit verzerrten Erwartungen ausgestattet. Kontraproduktive Politiken können demnach auch implementiert werden, ohne dass die Akteure dies vorausgesehen oder beabsichtigt hätten.
Thematisch behandelt die Vorlesung Politiken der Umverteilung, der Bereitstellung öffentlicher Güter, sowie der Internalisierung externer Effekte. Sie bietet auch einen Einstieg in die Steuerlehre und illustriert empirische Zugänge zu Fragen der Finanzwissenschaft anhand ausgewählter Beispiele. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Verhalten politischer und staatlicher Akteure (Rent-seeking durch Interessengruppen, Korruption in der öffentlichen Verwaltung, populistische Parteien und Regierungen) und dem demokratischen Prozess (u.a. Informationsaggregation, «fake news», Wählermanipulation).