Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
040620 SE Feministische Ökonomie (2013S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 09.02.2013 09:00 bis Fr 22.02.2013 14:00
- Anmeldung von Mi 27.02.2013 09:00 bis Do 28.02.2013 17:00
- Abmeldung bis Do 14.03.2013 23:59
Details
max. 24 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 04.03. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 18.03. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 08.04. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 15.04. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 22.04. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 29.04. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 06.05. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 13.05. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 27.05. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 03.06. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 10.06. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 17.06. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
- Montag 24.06. 15:30 - 17:00 (Seminarraum 2 Hohenstaufengasse 9 1.Stock)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die LV bietet einen Überblick über zentrale Problemstellungen feministischer Ökonomik. Maskulinismen des ökonomischen Mainstreams und Beiträge der Wirtschaftswissenschaften zur Konstruktion von Geschlechterdifferenzen sollen hierbei sichtbar gemacht, Codes geschlechtlicher Ungleichheit identifiziert, Grundlagen modernen ökonomischen Denkens hinterfragt und (Geschlechter-)Grenzen des ökonomischen Blickfeldes ebenso wie feministische Erweiterungen aufgezeigt werden.
Die LV zielt hierbei auch darauf, Verknüpfungen aktueller ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Veränderungen in ihrer inhärenten Geschlechtlichkeit zu erfassen, um die Studierenden für Formen gesellschaftlichen Ausschlusses und dessen Herstellung zu sensibilisieren. Letztlich sollen eigenständige, geschlechterkritische Auseinandersetzung der Studierenden mit aktuellen politökonomischen Fragestellungen gefördert und Kritikfähigkeit gegenüber wissenschaftlichen Diskursen wie gesellschaftlichen Prozessen gestärkt werden.
Die LV zielt hierbei auch darauf, Verknüpfungen aktueller ökonomischer, politischer und gesellschaftlicher Veränderungen in ihrer inhärenten Geschlechtlichkeit zu erfassen, um die Studierenden für Formen gesellschaftlichen Ausschlusses und dessen Herstellung zu sensibilisieren. Letztlich sollen eigenständige, geschlechterkritische Auseinandersetzung der Studierenden mit aktuellen politökonomischen Fragestellungen gefördert und Kritikfähigkeit gegenüber wissenschaftlichen Diskursen wie gesellschaftlichen Prozessen gestärkt werden.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung ist als Literaturseminar konzipiert, die gemeinsame Lektüre grundlegender Texte, deren Diskussion (zum Teil in Arbeitsgruppen) in Verbindung mit Kurzreferaten der Studierenden sowie inhaltliche Weiterführung und Verknüpfung der Basisliteratur stehen hierbei im Mittelpunkt.Prüfungsmodus
Anwesenheit und mündliche Mitarbeit stellen unbedingte Voraussetzungen eines erfolgreichen Seminarabschlusses dar. Darüber hinaus sind kurze Impulsreferate zu halten, Fragen zu den einzelnen Themenblöcken und damit verbundenen Texten schriftlich zu beantworten sowie ein Seminarresümee zu verfassen.
Anwesenheit und mündliche Mitarbeit stellen unbedingte Voraussetzungen eines erfolgreichen Seminarabschlusses dar. Darüber hinaus sind kurze Impulsreferate zu halten, Fragen zu den einzelnen Themenblöcken und damit verbundenen Texten schriftlich zu beantworten sowie ein Seminarresümee zu verfassen.
Literatur
BasisliteraturMichalitsch, Gabriele (2006): Privatisiert. Geschlechterimplikationen neoliberaler Transformation, in: Meike Lemke/Cornelia Ruhe/Marion Woelki/Beatrice Ziegler (Hg.): Genus Oeconomicum. Ökonomie – Macht – Geschlechterverhältnisse, Konstanz, 119-129.Nelson, Julie A.: The Study of Choice or the Study of Provisioning? Gender and the Definition of Economics, in: Ferber, Marianne A./Nelson, Julie A.(Hg.): Beyond Economic Man. Feminist Theory and Economics, Chicago/London 1993, 23-36.Michalitsch, Gabriele/Schlager, Christa (2006): Feministische Ökonomik in Österreich. Eine Landvermessung verzögerten Widerspruchs, in: Kurswechsel. Zeitschrift für gesellschafts-, wirtschafts- und umweltpolitische Alternativen 4/2006, 55-65.Maier, Friederike (1993): Homo Oeconomicus – Zur geschlechtsspezifischen Konstruktion der Wirtschaftswissenschaften, in: Prokla. Zeitschrift für kritische Sozialwissenschaft 4/1993, 551-571.Mill, John Stuart/Taylor Mill, Harriet/Taylor, Helen (1869/1991): Die Hörigkeit der Frau. Frankfurt/Main, 5-50.von Stein, Lorenz (1886/1978): Die Frau auf dem Gebiete der Nationalökonomie (6. Aufl.), Stuttgart, in: Ute Gerhard: Verhältnisse und Verhinderungen. Frauenarbeit, Familie und Rechte der Frauen im 19. Jahrhundert, Dokument Nr. 11, Frankfurt/Main, 311-324.Schulmeister, Stephan (2009): Wessen Hand war das?, in: Die Presse, 7.2.2009, I-II.Biesecker, Adelheid (2009): Feministische Anmerkungen zur Finanzkrise. Geld zum Spekulieren? Nein – Geld zum Leben!, Berlin/Bremen (http://www.genanet.de/fileadmin/ downloads/Stellungnahmen_verschiedene_de/Feministische_Anmerkungen_Finanzkrise_II.pdf).von Winterfeld, Uta (2009): Feministische Anmerkungen zur Finanzkrise: Sorglos, Berlin/Wuppertal (http://www.genanet.de/fileadmin/downloads/Stellungnahmen_verschieden e _de/Feministische_Anmerkungen_Finanzkrise_I.pdf).Haug, Frigga (2008): Die Vier-in-Einem-Perspektive (http://www.vier-in-einem.de/)Nussbaum, Martha C. (2003): Frauen und Arbeit – Der Fähigkeitsansatz, in: zfwu. Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik 1/2003, 8-31.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:29
In weiterer Folge vermittelt das Seminar Grundzüge feministischer Kritik an ökonomischen Theorien (insbesondere Neoklassik) und macht den Prozess der Verdrängung von Geschlechterfragen in der Geschichte ökonomischen Denkens am Beispiel von John St. Mills Schriften und deren Rezeption deutlich. Weiters werden aktuelle wirtschaftspolitische Fragen vor dem Hintergrund der Finanz- und Wirtschaftskrise auf Geschlechteraspekte hin überprüft und Ansätze feministischer Wirtschaftspolitik aufgezeigt.
Implizite Geschlechtsspezifika ökonomischen Denkens und deren Folgen für Wirtschaftspolitik sollen damit sichtbar gemacht und insbesondere die theoretische Trennung von Markt- und Versorgungsökonomie, die Begrenzung des ökonomischen Gegenstandsbereiches auf den Markt sowie die scheinbare Universalität und Geschlechtsneutralität ökonomischer "Gesetze" problematisiert werden.