Universität Wien
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060058 VO Die Archäologie von Recht und Ordnung in der Eisenzeit (2022S)

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Sprache: Deutsch, Englisch

Prüfungstermine

Lehrende

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  • Montag 07.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 14.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 21.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 28.03. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 04.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 25.04. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 02.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 09.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 16.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 23.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 30.05. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 13.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 20.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG
  • Montag 27.06. 14:00 - 16:00 Seminarraum 13 Franz-Klein-Gasse 1 4.OG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Lehrveranstaltung ist als Präsenzveranstaltung geplant. Im Falle der Überschreitung der durch Verordnung eingeschränkten Kapazität des für die Lehrveranstaltung gebuchten Raumes durch vorliegende Anmeldungen wird die Lehrveranstaltung hybrid oder rein digital angeboten. Im Falle eines erneuten Lockdowns wird auf ausschließlich digitalen Unterricht umgestellt.

Aus der europäischen Eisenzeit liegen uns einige historische und epigrafische Quellen zu Recht und Ordnung (gewohnheitsrechtliche Bestimmungen zu Personen-, Familien-, Vertrags-, Straf-, Staats- und Kriegsrecht, etc. sowie zur Gerichtsordnung und Gerichtsverfahren) aus Teilen Süd-, Mittel- und Westeuropas vor. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass die meisten Lebensbereiche in den meisten Regionen dieses Raumes wenigstens durch mündlich überliefertes Gewohnheitsrecht, teilweise aber sogar durch gesetztes (verschriftliches) Recht, geregelt waren; und zwar nicht nur im Bereich der griechischen Stadtstaaten und der römisch kontrollierten Regionen, sondern auch im Barbaricum.
Ob und falls ja inwieweit sich derartige Regelungen auch im eisenzeitlichen archäologischen Befund (und eventuell sogar im Fundmaterial) fassen lassen, wurde bislang kaum erforscht. Ob sich aus den archäologischen Informationen, die aus der europäischen Eisenzeit auf uns gekommen sind, sogar noch mehr als das historisch belegte über Recht, Gesetz und Ordnung, insbesondere im «keltischen» und «germanischen» Barbaricum wenigstens vorsichtig erschließen lassen, ist bisher sogar weitestgehend unerforscht und unbedacht geblieben, Dabei ist an mit Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon auszugehen, dass wenigstens manche Rechtsnormen sei es im Bereich des Siedlungs- und des Bestattungswesens, des religiösen Kultes, aber auch des Verkehrs, des Handels, der gewaltsamen Auseinandersetzung zwischen Individuen oder Personengruppen und vielen anderen Bereichen des alltäglichen und nicht so alltäglichen Lebens auch einen mehr oder minder eindeutigen, mehr oder minder regelhaften Niederschlag im archäologischen Befund hinterlassen haben. Diese «Rechtsarchäologie» aufzuspüren gestattet es uns, ein vollständigeres und ausgewogeneres Bild der europäischen Eisenzeit zu gewinnen als dies durch stetige Konzentration auf traditionelle Fragen der eisenzeitlichen Sozialarchäologie wie z.B. Rangordnungen und soziale Organisationsformen möglich ist.
In dieser Vorlesung wollen wir uns daher mit der Archäologie von Recht und Ordnung in der Eisenzeit genauer befassen und feststellen, was und auch was nicht wir über dieses bedeutende Thema auf archäologischen und anderen Wegen der historischen Forschung herausfinden können.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche kritische Diskussion eines Themas der eisenzeitlichen Rechtsarchäologie (ca. 4.000 Worte Aufsatz)

Geplant ist eine schriftliche Präsenzprüfung. Es ist möglich, dass angesichts der zukünftigen Covid19-Entwicklung digital schriftlich oder digital mündlich geprüft wird. Durch Covid19 bedingte veränderte Prüfungsmodalitäten werden gesondert bekanntgegeben.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

• 1 (sehr gut) 10087 Punkte
• 2 (gut) 8674 Punkte
• 3 (befriedigend) 7362 Punkte
• 4 (genügend) 6151 Punkte
• 5 (nicht genügend) 500 Punkte

Prüfungsstoff

Thema der Vorlesung

Literatur

Wird in Moodle bekannt gegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 21.03.2024 00:10