Universität Wien

060070 UE Religiöse Texte II (2023S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Achtung! Für diese Lehrveranstaltung sind Kenntnisse des Mittelägyptischen (Mittelägyptisch I und II sowie Hieroglyphische Texte I und II) nötig.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Aktualisierung 19.06.2023: Die geplante Wiederholung (30.06.23) wird um 09.45 stattfinden.

  • Freitag 03.03. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 10.03. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 17.03. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 24.03. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 31.03. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 21.04. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 28.04. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 05.05. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 12.05. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 19.05. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 26.05. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 02.06. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 09.06. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 16.06. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 23.06. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG
  • Freitag 30.06. 11:30 - 12:15 Seminarraum 3 ZfT Philippovichgasse 11, EG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalte:

In der 13. Dynastie (18. Jhdt. Vor Chr.) unter den alten Sargtexten erscheint in Theben auf dem Sarg der Königin Mentuhotep einen neuen Typ von fünerären Kompositionen: Die Ägyptologen geben ihnen den Namen „Totenbuch“. Es stellt die letzte Bearbeitung religiösen Texten, deren Herkunft schon auf die Epoche des Pyramidenbaus zurückgeht dar. Dieses Textkorpus kennt mehrere Entwicklungsphasen, bis zum letzten datierten Totenbuch, das 63 n. Chr. hergestellt wurde.
Diese Texte sind vor allem auf Papyri, die Totenbücher, geschrieben, aber man findet sie auch auf verschiedene andere Textträger, wie Grabwände, Mumienbinde, Sarkophagen, usw.
Das Totenbuch ist eine Sammlung von ca. 200 Sprüchen und Vignetten, die der Verstorbene benötigt, um sein Überleben in der Unterwelt zu gewährleisten. Es handelt sich um eine Art Enzyklopädie, die die wichtigsten Kenntnisse zur Unterwelt beinhaltet: die Namen der verschiedenen Wesen, die die Unterwelt bevölkern; Sprüche, mittels derer dem Verstorbenen Nahrung und ideale Lebensumstände gesichert sind; ein Atlas der verschiedenen Regionen der Unterwelt; magische Sprüche, die die physische und moralische Integrität des Verstorbenen wiederherstellen; Hinweise über die solarische Wiedergeburt, etc. Diese Texte wurden dann mit polychromen und später strichgezeichneten Vignette illustriert.

Nach einer allgemeinen Einführung werden wir unterschiedlichen Sprüchen des Corpus auf unterschiedlichen Textmedien übersetzten und inhaltlich kommentieren

Ziele:

Die Teilnehmer:innen kennen wesentliche Inhalte und Spruchgruppen des Totenbuches und sind vertraut mit der einschlägigen Fachliteratur.

Methoden:

Die Teilnehmer:innen bereiten den Text selbstständig vor (Transkription, Übersetzung, Textanalyse); Unterrichtsgespräch, Diskussionsrunden und Guided Reading von wissenschaftlicher Sekundärliteratur.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Leistungskontrolle umfasst folgende Punkte:

(1) Vorbereitete Mitarbeit:

Die Mitarbeit erfordert die regelmäßige und selbstständige Vorbereitung auf den Unterricht, um eine aktive Teilnahme bei der Lektüre und den Diskussionen zu ermöglichen. Die Vorbereitung umfasst folgende Aspekte:

a) Transkription, Glossierung, Übersetzung und Textanalyse der vorzubereitenden Texte;

b) Beschäftigung mit der wissenschaftlicher Sekundärliteratur, die im Unterricht bekanntgegeben und über Moodle bereitgestellt wird.

(2) Zusatzaufgaben:

Als Teil der Leistungskontrolle sind zwei, über das Semester verteilte Zusatzaufgaben selbstständig durchzuführen:

a) Zusatzaufgabe 1: mündliche Vorstellung eines Spruches oder Spruchensemble (Literatur, selbstständige Übersetzung, inhaltliche Analyse)

b) Zusatzaufgabe 2: schriftliche Wiederholung (am 30.06.2023) Bearbeitung eines im Unterricht durchgearbeiteten Tb-Spruches (Übersetzung und inhaltliche Analyse)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Lehrveranstaltung ist prüfungsimmanent. Zum Erreichen der Lehrveranstaltungsziele ist eine regelmäßige Teilnahme an den Unterrichtseinheiten erforderlich, die Anwesenheitspflicht gilt daher als Voraussetzung für eine positive Benotung. Ein einmaliges unentschuldigtes Fehlen ist erlaubt.

(1) Vorbereitete Mitarbeit: 60% der Gesamtnote
(2) Zusatzaufgaben: 40% der Gesamtnote

88 – 100 % = 1
75 – 87,99 % = 2
62,51 – 74,99 % = 3
50 – 62,50% = 4
0 – 49,99 % = 5

Prüfungsstoff

Der Prüfungsstoff umfasst die im Unterricht durchgearbeiteten Inhalte.

Literatur

Weiterführende wissenschaftlicher Sekundärliteratur wird während des Semesters und über Moodle bekanntgegeben.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 19.06.2023 10:07