Universität Wien
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070017 SE BA-Seminar - Feminismen und Frauenbewegungen transnational (2020S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 11.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 18.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 25.03. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 01.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 22.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 29.04. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 06.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 13.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 20.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 27.05. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 03.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 10.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 17.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Mittwoch 24.06. 16:30 - 18:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Ziele:
Erarbeiten eines Überblicks zu den transnationalen Verflechtungen der Frauenbewegungen im 19. und 20. Jahrhundert. Erwerb vertiefter Kenntnisse im Bereich der Frauen- und Geschlechtergeschichte, der Verflechtungsgeschichte und der transnationalen Geschichte.

Inhalte:
Im Seminar werden die Kommunikations-, Transfer- und Verflechtungsbeziehungen zwischen den Frauenbewegungen im westeuropäisch/nordatlantischen Raum und ihren Pendants in Mittel- und Osteuropa untersucht. Dabei spannt sich der thematische Rahmen von den Praktiken und Akteur*innen der Ersten Frauenbewegung seit der Mitte des 19. über die der Zweiten Frauenbewegung, die sich vor allem seit den späten sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts ausgehend von den politischen und sozialen Protestbewegungen in Westeuropa und den USA entwickelte, hin zur jüngsten Vergangenheit, die durch einen verstärkten Wertetransfer seit dem Zusammenbruch der staatssozialistischen Systeme in Mittel- und Osteuropa gekennzeichnet ist. Von Interesse ist vor allem, wie emanzipatorische Konzepte in unterschiedlichen politischen und gesellschaftlichen Kontexten rezipiert, adaptiert, reformuliert oder auch verworfen wurden. Am Beispiel der Frauenbewegung als einer der bedeutendsten sozialen Bewegung des 19. und 20. Jahrhunderts soll eine historische Betrachtungsweise erprobt werden, die nicht a priori von einer hierarchisierenden West-Ost-Konstellation ausgeht. Anhand dieses konkreten Beispiels soll nach der Brauchbarkeit unterschiedlicher methodischer Konzepte gefragt werden. Es wird untersucht, inwieweit eine vergleichende Geschichtsschreibung durch Ansätze der Transfer- oder der Verflechtungsgeschichte ergänzt oder vielleicht auch ersetzt werden kann. Besonders geeignet erscheint der Forschungsgegenstand Frauenbewegung dadurch, dass der Kommunikations- und Handlungsraum, in dem Konzepte formuliert und Praktiken erprobt wurden, sich sehr häufig nicht mit (national)staatlichen Grenzen deckte. Stattdessen wurden bewusst internationale Diskussionsforen und Institutionen zur Formulierung emanzipatorischer Agenden in den Dienst genommen. Somit wird auch zu fragen sein, inwieweit eine Geschichte des Transnationalen zum Aufbrechen häufig nationalgeschichtlich determinierter Meistererzählungen beitragen kann.

Methode:
Vorbereitung von Lektüre (Quellen und Texte der Forschungsliteratur) für die gemeinsamen Sitzungen, Seminardiskussionen, Kurzpräsentationen

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige Lektüre zur Sitzungsvorbereitung, aktive Teilnahme an den Seminardiskussionen, Übernahme einer Kurzpräsentation (Textvorstellung und Sitzungsmoderation); Erarbeitung einer Fragestellung, Bachlorarbeit (ca. 65.000 Zeichen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderungen:
Regelmäßige Teilnahme in Form digitaler Präsenz
Bereitschaft zu umfangreicher (auch englischsprachiger) Textlektüre
Aktive Teilnahme in Form digitaler Präsenz
Fristgerechte Abgabe einer Bachelorarbeit

Bewertungsmaßstab:
Vorbereitung der Sitzungen, aktive digitale Beteiligung, Thesenpapiere zur wöchentlichen Lektüre (25%)
Erarbeitung einer Fragestellung und Verfassen der Bachelorarbeit (75%).

Prüfungsstoff

[Verpflichtende Seminarlektüre, die auf Moodle hochgeladen wird]

Literatur

Elisabeth Frysak/Margareth Lanzinger/Edith Saurer (Hrsg.): Women's Movements, Networks and Debates in post-communist Countries in the 19th and 20th Centuries (= L'Homme-
Schriften Bd. 13), Köln / Weimar / Wien 2006; McFadden, Margaret H.: Golden Cables of Sympathy. The Transatlantic Sources of Nineteenth Century Feminism. Lexington 1999; Sylvia Paletschek/Bianca Pietrow-Ennker (Hrsg.): Women’s Emancipation Movements in the Nineteenth Century. A European Perspective. Stanford 2004; Michael Werner/Bénédicte
Zimmermann (Hrsg.): De la comparaison á l’histoire croisée. Paris 2004; Susan Zimmermann: Frauenbewegungen, Transfer und Trans-Nationalität. Feministisches Denken und Streben im globalen und zentralosteuropäischen Kontext des 19. und 20. Jahrhunderts. In: Transnationale Öffentlichkeiten und Identitäten im 20. Jahrhundert. Frankfurt/Main, New York 2002, hrsg. v. Harmut Kaelble, Martin Kirsch, Alexander Schmidt-Gernigk, S. 263-302.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (2019): 10 ECTS
BA Geschichte (2012): 9 ECTS
BEd UF Geschichte: 8 ECTS

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20