070019 UE Methodenworkshop - Methoden zur Erforschung sozialer Ungleichheiten (2021W)
Wie Gruppen, Differenzen und Kategorien entstehen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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DIGITAL
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 08.09.2021 09:00 bis Do 23.09.2021 14:00
- Anmeldung von Di 28.09.2021 09:00 bis Do 30.09.2021 14:00
- Abmeldung bis So 31.10.2021 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Der Kurs findet alle zwei Wochen in Form dreistündiger Workshops statt. Geplant ist eine Durchführung in Präsenz.
19.11.2021: Umstieg auf digitale Lehre- Freitag 08.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Freitag 22.10. 09:45 - 13:00 Hörsaal 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Freitag 05.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Freitag 19.11. 09:45 - 13:00 Hörsaal 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Freitag 03.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 10 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
- Freitag 10.12. 09:45 - 13:00 Hörsaal 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Freitag 14.01. 09:45 - 13:00 Hörsaal 5 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
- Freitag 28.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal 10 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Soziale Ungleichheit ist ökonomisch bedingt. Zugleich wird sie aber auch in alltäglichen Praktiken, in Diskursen und Unterscheidungen ständig erzeugt und reproduziert: Menschen ordnen sich selbst und andere immer wieder sozialen Kategorien und Gruppen zu – man ist Österreicher, Migrantin, Schwester, Sohn, Mann, Frau, Lesbe, Friseur, Soldat, Angestellte, Chefin, Katholik, Impfgegnerin und unzähliges mehr. Solche Zugehörigkeiten können sich überlagern, zusammenwirken oder auch in Konflikt miteinander treten. Sie können von außen an Menschen herangetragen und ausgrenzend oder selbstgewählt und identitätsstiftend sein. Sie können soziale Gruppen konstituieren – wie beispielsweise Studierende oder Familien – oder Unterscheidungen erzeugen – wie beispielsweise zwischen «Einheimischen» und «Fremden». Sie können situativ sein oder dauerhaft.In der Geschichte wandeln sich solche Differenzierungen, die Möglichkeiten der Zugehörigkeit, Stigmatisierung oder Exklusion und die Einteilung der «Menschensorten». Aktuell sind Mechanismen sozialer Ungleichheit wie Sexismus, Rassismus, Ableismus oder Klassismus ein vieldiskutiertes politisches Thema, das u. a. unter dem Schlagwort «Identitätspolitik» verhandelt wird. Wie aber können wir soziale Ungleichheit aus historischer Perspektive sichtbar machen und analysieren? Wie entstehen und verändern sich Kategorien, Zugehörigkeiten und Exklusionsmechanismen? Und wie können Historiker*innen zur Debatte beitragen?In diesem Methodenworkshop beschäftigen wir uns mit verschiedenen Ansätzen der Erforschung sozialer Ungleichheit, u.a. zu Klassenbildung, Kapitalsorten, sozialen Gruppen, Sprache und Macht sowie intersektionalen Kategorien. Wir diskutieren unterschiedliche Methoden und ihre jeweiligen Vor- und Nachteile. Wir werden aber nicht nur Texte lesen, sondern zugleich ihre konkrete Anwendung erproben. Dafür dienen Quellen zur Geschichte der Armut in der Frühen Neuzeit. Sie werden aber auch die Gelegenheit haben, Quellen aus Ihrer Masterarbeit zu analysieren, wenn Sie bereits an einem Thema arbeiten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- Sorgfältige Lektüre: Wir lesen zu jeder doppelten Einheit 2-3 Texte (Deutsch und Englisch) und teilweise Quellen dazu
- Pro Einheit: Einreichen einer These/Frage/Überlegung zu den Texten
- Referat (15 Minuten) ODER Essay (6-8 Seiten) zur Anwendung von zwei im Kurs diskutierten Methoden
- Pro Einheit: Einreichen einer These/Frage/Überlegung zu den Texten
- Referat (15 Minuten) ODER Essay (6-8 Seiten) zur Anwendung von zwei im Kurs diskutierten Methoden
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderungen:
- Anwesenheit: max. 2x 90 Minuten fehlen
- Lektüre und Erledigung der Aufgaben (s. Leistungskontrolle)Beurteilung:
- Mitarbeit und Einreichen der Thesen/Fragen: 40%
- Referat/Essay: 60%Alle Leistungen müssen mindestens mit "genügend" bewertet sein.
- Anwesenheit: max. 2x 90 Minuten fehlen
- Lektüre und Erledigung der Aufgaben (s. Leistungskontrolle)Beurteilung:
- Mitarbeit und Einreichen der Thesen/Fragen: 40%
- Referat/Essay: 60%Alle Leistungen müssen mindestens mit "genügend" bewertet sein.
Prüfungsstoff
Literatur
s. Programm
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte (Version 2014): PM2 Einführung in den Forschungsprozess. Design und Methoden, AR Methodenworkshop (3 ECTS).
MA Geschichte (Version 2019): PM3 Durchführung eines selbstständigen Forschungsprozesses, UE Methodenworkshop (5 ECTS).
MA Geschichte (Version 2019): PM3 Durchführung eines selbstständigen Forschungsprozesses, UE Methodenworkshop (5 ECTS).
Letzte Änderung: Mo 13.12.2021 11:48