Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070031 SE BA-Seminar - Migration und Gender (2021W)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Diese Lehrveranstaltung findet vor Ort im Hörsaal statt. Es gilt die 3G Regel, die auch überprüft werden wird.

  • Dienstag 05.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 12.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 19.10. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 09.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 16.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 23.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 30.11. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 07.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 14.12. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 11.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 18.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß
  • Dienstag 25.01. 09:45 - 11:15 Hörsaal II NIG Erdgeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Migration und Heirat in der Geschichte der Neuzeit
Folgen und Implikationen von Migration werden in Politik und Medien seit Jahren vielfach debattiert. In der sozialhistorischen Forschung zählt Migration zu einem der Schlüsselthemen. Zahlreich sind die Schnittstellen zwischen Migration und Heirat, angefangen bei Phänomenen wie Schein- und Zwangsehen. Richtet sich die Perspektive auf die Organisation historischer Gesellschaften, dann ist vor allem die Frage nach Bedingungen, Formen und Kontexten von PartnerInnenwahl und Eheanbahnung zentral. Besonderes Augenmerk gilt dabei der Analyse und dem Zusammenhang von Heirats- und Migrationsmustern. Über Spezifika, die unterschiedlichen Zeiten und Räumen, Migrationswegen und daraus resultierenden Bevölkerungsstrukturen geschuldet waren, hinausgehend spielten Generation, Geschlecht, sozialer Status, Bildung und Ausbildung, Konfession und Religion, kulturelle Nähe und daran geknüpfte Erwartungshaltungen, Arbeits- und Wohnkontexte, Formen der Soziabilität und nicht zuletzt rechtliche Rahmenbedingungen eine wesentliche Rolle bei der Eheanbahnung und PartnerInnenwahl.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

aktive Teilnahme an Diskussionen in der LV
Präsentation des Themas
Verfassen einer Bachelorarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Davon ausgehend ist es Ziel des Bachelorseminars, die Studierenden in einer einführenden Phase mit den wichtigsten Fragestellungen und Forschungsdebatten, mit Konzepten und Zugangsweisen der Historischen Migrationsforschung und der Geschichte der PartnerInnenwahl vertraut zu machen. Darauf aufbauend wird im Hauptteil des Seminars der Entwicklung einer Fragestellung über die Arbeit mit ausgewählten Quellen und Archivmaterialien, deren Interpretationsmöglichkeiten und Verknüpfung mit Forschungsliteratur bis zur Textfassung durchgespielt. Die einzelnen Schritte einschließlich möglicher Hürden, die sich auf dem Weg, Forschungsergebnisse zu erzielen, auftun, transparent zu machen und zur Diskussion zu stellen, ist ebenfalls Ziel des Seminars.

Prüfungsstoff

Literatur

Margareth Lanzinger u. Annemarie Steidl (Hg.), Themenheft: Heiraten nach Übersee, L'Homme. Z.F.G. 25, 1 (2014).
Donna R. Gabaccia and Katharine M. Donata, Gender and International Migration: from Slavery Era to the Global Age. New York 2015.
Margareth Lanzinger, Verwaltete Verwandtschaft. Eheverbote, kirchliche und staatliche Dispenspraxis im 18. und 19. Jahrhundert. Wien/Köln/Weimar 2015.
Irene Messinger, There is Something about Marrying. The Case of Human Rights vs. Migration Regimes using the Example of Austria, in: Laws 2/4 (2013), 376-391.
Edith Saurer, Liebe und Arbeit. Geschlechterbeziehungen im 19. und 20. Jahrhundert, ed. by Margareth Lanzinger. Wien 2014.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte (2019): 10 ECTS
BA Geschichte (2012): 9 ECTS
BEd UF Geschichte: 8 ECTS

Letzte Änderung: Mo 22.11.2021 14:48