Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070036 SE Seminar Vertiefung 2 (2012W)

Visuelle Kulturgeschichte: Bilder des Jüdischen im österreichischen und deutschen Spielfilm 1919-1945

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 09.10. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 23.10. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 06.11. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 20.11. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 04.12. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 08.01. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 22.01. 12:00 - 16:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

In öffentlichen, kulturellen und medialen Diskursen werden Judenbilder vereinfachend entweder antisemitisch oder philosemitisch dargestellt und gedeutet, wobei meist auf das Filmschaffen während des Nationalsozialismus oder seit 1945 zurückgegriffen wird. Doch bilden seit Beginn des Films Bilder von Jüdinnen und Juden auf der Leinwand einen integralen Bestandteil des europäischen und amerikanischen Filmschaffens. Paradigmatische Veränderungen in der zeitgeschichtlichen Repräsentation und in der Rezeption des Jüdischen sind in ihrem ästhetischen, kulturellen und politischen Kontext am Filmschaffen ablesbar. Die zu behandelnden Spielfilme beziehen sich auf das Eigene und das Fremde, auf Identität und Alterität, auf Akkulturation, Antisemitismus und dessen Überwindung. Untersucht werden filmische und narrative Strategien von Körperlichkeit, Geschlechterbeziehungen und Geschichtsbildern als kulturgeschichtlich-ästhetische Aneignung des Jüdischen in gesellschaftlichen Prozessen von 1914 bis 1945.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Anforderungen und Grundlagen der Benotung:
Regelmäßige Anwesenheit, vorbereitende und nachbereitende Lektüre, Beteiligung an der Diskussion und den Filmanalysen (Kurzreferate mit Handout). Die Referate können unter Einbeziehung der Diskussion und weiterer Recherchen im Hinblick auf die jeweilige Forschungsfrage als Abschlussarbeit eingereicht werden. Thema, Forschungsfrage, Biblio- und Filmografie müssen vom LV-Leiter bestätigt werden.
Besuch der für die LV verpflichtenden Filme auf der Viennale und in Retrospektiven.

* Anm.: Es besteht die Möglichkeit, zusätzlich an einem Kamera- und Schnittkurs teilzunehmen und ggf. die Abschlussarbeit aus einem Kurzfilm und einem schriftlichen Hausarbeitsteil zu kombinieren.

An der Arbeit mit Quellen zur visuellen Zeit- und Kulturgeschichte interessierten Studierenden wird die Teilnahme an der Lehrveranstaltung von Julia B. Köhne empfohlen: MA-Kurs 070031: Männliche Hysterien des 20. Jahrhunderts. Zeitschriftenartikel, Patientenakten, wissenschaftliche Photographie und Kinematographie, Film.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Erarbeitung von Grundlagen der visuellen Kulturgeschichte in der Zwischenkriegszeit; zeitgeschichtlich und ästhetisch kontextualisierte Filmanalyse. Biografie-Recherche von Filmschaffenden.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte, VT 2; MA Zeitgeschichte, VT 1+2, LA 2011+2012 VT 1

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30