Universität Wien

070085 SE Vertiefungsseminar 1: Quellenkunde und Quellenkritik (2021W)

Vom Feudalismus zum Kapitalismus. Debatten und Kontroversen im Rahmen des Historischen Materialismus

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Sofern es die epidemische Situation erlaubt, ist geplant, das Seminar in Präsenz abzuhalten. Es kann noch zu Änderungen des Ortes bzw. Raumes kommen. Verfolgen sie die Angaben im Vorlesungsverzeichnis.

  • Dienstag 05.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 12.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 19.10. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 09.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 16.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 23.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 30.11. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 07.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 14.12. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 11.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 18.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock
  • Dienstag 25.01. 16:45 - 18:15 Hörsaal 11 Oskar-Morgenstern-Platz 1 2.Stock

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Während des heute (22.11.) beginnenden und vorerst bis 13.12. andauernden Lockdowns findet das Seminar online statt. Bitte beachten Sie die Informationen und Hinweise auf der Lernplattform.

Karl Marxs Theorie des Geschichtsverlaufs – der Historische Materialismus – hat die Geschichtswissenschaften, insbesondere die Wirtschafts- und Sozialgeschichte – durch die Anregungen, die von ihr ausgingen, ebenso wie durch ihre Zurückweisung – in beträchtlichem Ausmaß mitgeprägt, auch wenn dies nicht immer offensichtlich ist. Darüber hinaus hat ihre Anwendung zu prominenten, und heftigen, Kontoversen unter den Historiker*innen aller Epochen geführt, die nach wie vor von Relevanz sind.
Das Seminar strebt keine Einführung in die marxistische Theorie im Allgemeinen an. Das Marxsche Werk wird lediglich selektiv rezipiert, indem diejenigen Teile, die in weiterer Folge von Historiker*innen aufgegriffen wurden, einer gemeinsamen Lektüre und Diskussion unterzogen werden. Sodann liegt der Fokus auf den Kontroversen, die diese Rezeption im Verlauf der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts immer wieder ausgelöst hat, wobei sowohl die Proponent*innen als auch die Kritiker*innen durch die Lektüre wesentlicher Texte die ihnen gebührende Berücksichtigung finden werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Debatten, die mittelalterliche und neuzeitliche Geschichte (bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts) betreffen.
Ziel des Seminares ist es, ein Grundverständnis historisch-materialistischer Interpretationsansätze zu vermitteln und zu einer kritischen Einschätzung ihres nach wie vor zur Debatte stehenden Nutzens für gegenwärtige Geschichtsforschung zu befähigen.
Neben Einführungen in den jeweiligen historiographischen Kontext liegt der Schwerpunkt der Lehrveranstaltung auf der gemeinsamen Lektüre und Diskussion einiger Schlüsseltexte aus dem Marxschen Werk und den auf ihnen basierenden historiografischen Debatten. Von den Teilnehmer*innen wird erwartet, dass sie sich neben der kontinuierlichen Mitarbeit und der Lektüre der herangezogenen Texte einzelnen Kontroversen im Speziellen widmen, ein erweitertes Verständnis dazu erarbeiten und dazu eine Seminararbeit im Umfang von ca. 25 Manuskriptseiten verfassen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Konstante Anwesenheit und Mitarbeit. Schriftliche Zusammenfassungen und Fragenbeantwortungen zu den zu lesenden Texten. Präsentationen im Plenum. Abfassung einer Seminararbeit im Umfang von ca. 25 Manuskriptseiten (65.000 Zeichen).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Fähigkeit, längere und komplexe Texte in englischer Sprache lesen zu können, ist eine notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche Teilnahme. Französisch- und Italienischkenntnisse sind erwünscht und von Vorteil.
Beurteilungsmaßstab: Anwesenheit und Mitarbeit (25%); schriftliche Zusammenfassungen und Fragenbeantwortungen zu den zu lesenden Texten (25%); Seminararbeit zu einem selbst gewählten Teilaspekt des Rahmenthemas im Umfang von ca. 25 Manuskriptseiten (25.000 Zeichen) (50%)

Prüfungsstoff

Literatur

Als Einstiegslektüre gut geeignet ist:
Chris Wickham (ed.), Marxist History-writing for the Twenty-first Century, Oxford 2007 (British Academy Occasional Paper 9)

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Schwerpunkte:
Mittelalter, Neuzeit, Globalgeschichte, Wissenschaftsgeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte

MA Lehramt: UF MA GSP 01 Fachwissenschaft , SE Vertiefung 1 (6 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 22.11.2021 14:48