070103 SE Vertiefung: Fragestellungen und Themen der Frauen- und Geschlechtergeschichte 1 (2012W)
Erinnerungskultur und Geschlecht. Die Figur des Zeitzeugen in der europäischen Zeitgeschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.09.2012 06:00 bis So 23.09.2012 23:59
- Anmeldung von Mo 15.10.2012 06:00 bis So 21.10.2012 23:59
- Abmeldung bis Mi 31.10.2012 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Montag 15.10. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 22.10. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 29.10. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 05.11. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 12.11. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 19.11. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 26.11. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 03.12. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 10.12. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 17.12. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Montag 07.01. 14:00 - 16:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Ziel des Seminars ist es, die Teilnehmer/innen in die Lage zu versetzen, sich kritisch und geschlechtersensibel mit Zeitzeugenschaft in der
europäischen Zeitgeschichte auseinanderzusetzen und selbständig wissenschaftlich zu diesem Thema zu arbeiten.
europäischen Zeitgeschichte auseinanderzusetzen und selbständig wissenschaftlich zu diesem Thema zu arbeiten.
Prüfungsstoff
Zu
jeder Sitzung bereiten die Seminarteilnehmer/innen 1-2 deutsche oder englische Texte vor, um die gesamte Seminargruppe zunächst auf einen vergleichbaren thematischen Kenntnisstand zu bringen. Es soll zum einen um die Diskussion von wissenschaftlichen Texten mit einem geschichtstheoretischen Schwerpunkt gehen. Zum anderen sollen
unterschiedliche Medien vorgestellt und diskutiert werden, in denen Zeitzeugenschaft zum Ausdruck kommt (schriftliche Berichte, Interviews, autobiographische Texte, Filme). In Projektarbeitsgruppen soll die Einladung eines Zeitzeugen, einer Zeitzeugin in das Seminar zu einem Thema der Wahl der Projektarbeitsgruppe vorbereitet werden. Die
verschiedenen Arbeitsergebnisse und Präsentationen von Seminarteilnehmer/innen werden vorgestellt und diskutiert.
Sämtliche Texte des Seminars werden zur Vor- und Nachbereitung in einem Seminarreader zugänglich sein.
jeder Sitzung bereiten die Seminarteilnehmer/innen 1-2 deutsche oder englische Texte vor, um die gesamte Seminargruppe zunächst auf einen vergleichbaren thematischen Kenntnisstand zu bringen. Es soll zum einen um die Diskussion von wissenschaftlichen Texten mit einem geschichtstheoretischen Schwerpunkt gehen. Zum anderen sollen
unterschiedliche Medien vorgestellt und diskutiert werden, in denen Zeitzeugenschaft zum Ausdruck kommt (schriftliche Berichte, Interviews, autobiographische Texte, Filme). In Projektarbeitsgruppen soll die Einladung eines Zeitzeugen, einer Zeitzeugin in das Seminar zu einem Thema der Wahl der Projektarbeitsgruppe vorbereitet werden. Die
verschiedenen Arbeitsergebnisse und Präsentationen von Seminarteilnehmer/innen werden vorgestellt und diskutiert.
Sämtliche Texte des Seminars werden zur Vor- und Nachbereitung in einem Seminarreader zugänglich sein.
Literatur
Alvarez Fernandez, José Ignacio, Memoria y trauma en los testimonios de la repressión franquista, Barcelona 2007
Bauman, Janina, Memory and Imagination: Truth in Autobiography, in: Thesis Eleven (2002) No. 70, S. 26-35
Frölich, Margrit/ Lapid, Yariv/ Schneider, Christian (Hg.), Repräsentationen des Holocaust im Gedächtnis der Generationen. Zur Gegenwartsbedeutung des Holocaust in Israel und Deutschland, Frankfurt 2004
Gross, Raphael, Der Holocaust in primärer Erinnerung und historischer Forschung. Zur aktuellen Diskussion um die "Zeugenschaft", in: Norbert Frei/ Sybille Steinbacher (Hg.), Beschweigen und Bekennen. Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust, Göttingen 2001, S. 127-136
Hamilton, Paula, Oral History and Public Memories, Philadelphia 2008
Jugendbegegnungsstätte Anne Frank (Hg.), Zeitzeugengespräche mit Migrantinnen und Migranten, Frankfurt/M. 2006
Jureit, Ulrike, Erinnerungsmuster. Zur Methodik lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager, Hamburg 1999
Martschukat, Jürgen/ Stieglitz, Olaf, Es ist ein Junge! Einführung in die Geschichte der Männlichkeiten in der Neuzeit, Tübingen 2005
Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 19 (2008) 2, Themenheft: Auto/Biographie, Gewalt und Geschlecht
Young, James E., At Memory’s Edge. After-Images of the Holocaust in Contemporary Art and Architecture, New Haven, London 2000
Bauman, Janina, Memory and Imagination: Truth in Autobiography, in: Thesis Eleven (2002) No. 70, S. 26-35
Frölich, Margrit/ Lapid, Yariv/ Schneider, Christian (Hg.), Repräsentationen des Holocaust im Gedächtnis der Generationen. Zur Gegenwartsbedeutung des Holocaust in Israel und Deutschland, Frankfurt 2004
Gross, Raphael, Der Holocaust in primärer Erinnerung und historischer Forschung. Zur aktuellen Diskussion um die "Zeugenschaft", in: Norbert Frei/ Sybille Steinbacher (Hg.), Beschweigen und Bekennen. Die deutsche Nachkriegsgesellschaft und der Holocaust, Göttingen 2001, S. 127-136
Hamilton, Paula, Oral History and Public Memories, Philadelphia 2008
Jugendbegegnungsstätte Anne Frank (Hg.), Zeitzeugengespräche mit Migrantinnen und Migranten, Frankfurt/M. 2006
Jureit, Ulrike, Erinnerungsmuster. Zur Methodik lebensgeschichtlicher Interviews mit Überlebenden der Konzentrations- und Vernichtungslager, Hamburg 1999
Martschukat, Jürgen/ Stieglitz, Olaf, Es ist ein Junge! Einführung in die Geschichte der Männlichkeiten in der Neuzeit, Tübingen 2005
Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften 19 (2008) 2, Themenheft: Auto/Biographie, Gewalt und Geschlecht
Young, James E., At Memory’s Edge. After-Images of the Holocaust in Contemporary Art and Architecture, New Haven, London 2000
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Frauen- und Geschlechtergeschichte PM VT 1 oder 2 (6 ECTS), MA Zeitgeschichte PM VT 1 oder 2 (6 ECTS), MA Geschichte APM Späte Neuzeit VT 2 (6 ECTS), Lehramtsstudium Geschichte, Sozialkunde & Politische Bildung: Vertiefung Frauen- und Geschlechtergeschichte (6 ECTS) | MA MATILDA
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
geschlechterhistorischen Perspektive befragt werden soll. Die Seminarteilnehmer/innen sollen zunächst in die Funktionen der Zeitzeugenschaft für die europäische Zeitgeschichte anhand ausgewählter Beispiele aus dem 20. Jahrhundert eingeführt werden. Das Seminar wird folgenden Fragen nachgehen: Welche Formen der Zeitzeugenschaft gibt es, in welchen Medien kommen Zeitzeugenberichte zum Ausdruck? In welcher Weise werden Geschlechterverhältnisse in Berichten von Zeitzeug/innen konstruiert. Gibt es geschlechterspezifische Erzählweisen, und welche Rolle spielt das Verhältnis von Geschlechterdifferenz bzw. Geschlechtergleichheit? Wie sehen Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Zeitzeug/inn/en und Interviewpartner/innen in Oral History Projekten aus? Wie können Historiker/innen mit der Tradierung subjektiver Erfahrungen in Erzählungen von Zeitzeug/innen umgehen? Welchen Einfluß haben Zeitzeug/innen auf die Geschichtsschreibung in der Zeitgeschichte? Verändern sich Historiographien, wenn Zeitzeug/inn/en eines historischen Ereignisses nicht mehr leben?