Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070117 KU Projektkurs (2017S)

Militanz als Strategie. Die Suffragetten im Kontext europäischer Frauenbewegungen

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 14.03. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 28.03. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 02.05. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 16.05. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 30.05. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 13.06. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Dienstag 27.06. 14:00 - 17:30 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Militanz als Strategie zur Einforderung des gleichen Wahlrechts für Frauen: damit verbanden sich im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts in Großbritannien nicht nur lautstarke Demonstrationen, sondern auch zerschlagene Fensterscheiben, Brandanschläge und Bombenattentate. Britische Polizei und die Justiz gingen mit großer Härte gegen die radikalen Stimmrechtsaktivistinnen vor. Die militanten Aktionen und die massive staatliche Reaktion darauf führten nicht nur zu heftigen Auseinandersetzungen in der britischen Frauenbewegung, sie wurden auch zu einem europaweit diskutierten Medienereignis, das durch den Einzug der Fotografie in die Tagespresse eine spektakuläre Darstellung fand.
Ziel der Lehrveranstaltung ist die Auseinandersetzung mit der Rezeption der sich zunehmend radikalisierenden Bewegung in unterschiedlichen europäischen Öffentlichkeiten auf der Basis gemeinsamer Arbeit mit zeitgenössischen Texten. Debatten über Weiblichkeit und Männlichkeit und über politische Partizipation und Geschlecht sollen dabei ebenso zur Diskussion stehen wie die vehementen Konflikte über angemessene und unangemessene Strategien zur Durchsetzung politischer Rechte in einer Reihe europäischer Frauenbewegungen.
Ein besonderer Fokus des Projektkurses liegt auf Formen der Präsentation von Forschungsergebnissen – unterschiedliche Möglichkeiten der Darstellung sollen in Auseinandersetzung mit dem Quellenmaterial entwickelt und gemeinsam diskutiert werden. Thematisiert sollen dabei sowohl Strategien der Einschreibung im wissenschaftlichen Feld als auch die Möglichkeiten und Grenzen populärkultureller Darstellung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Erwartet wird kontinuierliche aktive Mitarbeit an der Lehrveranstaltung, die Bereitschaft zur Arbeit mit Quellen und die Präsentation und Diskussion von Arbeitsergebnissen im Kurs wie auch im Rahmen einer schriftlichen Arbeit.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Vorbereitende Lektüre: Ute Gerhard: Im Schnittpunkt von Recht und Gewalt – zeitgenössische Diskurse über die Taktik der Suffragetten. In: Sandra Maß und Xenia von Tippelskirch (Hg.): Faltenwürfe der Geschichte: Entdecken, entziffern, erzählen. Frankfurt/New York 2014, 416-430

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte 14: Projektkurs zu den Schwerpunkten: Neuzeit, Zeitgeschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung (10 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30