Universität Wien
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070125 SE Forschungsseminar - Nach dem Frieden ist vor dem Frieden? (2020S)

(Ost-)Mittel- und Südosteuropa nach den Pariser Friedensschlüssen

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Montag 16.03. 12:15 - 13:45 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Montag 04.05. 12:15 - 13:45 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Montag 11.05. 12:15 - 13:45 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Montag 25.05. 12:15 - 13:45 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
  • Donnerstag 04.06. 09:00 - 17:00 Dissertantenraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2N-O1-27
  • Freitag 05.06. 09:00 - 17:00 Dissertantenraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2N-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Inhalt: Im Spätherbst 1918 – nach dem Zusammenbruch mehrerer Monarchien und dem Neukonstituieren Europas noch vor den Pariser Friedensverhandlungen (1919/1920) –, ersetzten nationale Grenzen nicht nur die regionalen, sondern unterbrachen davor existierenden Wirtschaftsbeziehungen, teilten Städte/Orte, trennten Familie und schärften nachhaltig das Bewusstsein der Zugehörigkeit zur Nation, zur Kultur und für Sprachen (Mehrheits- und / versus Minderheitensprache). Die neuen (Staats-)Grenzen machten ein Ausverhandeln des Zusammenlebens erforderlich, damit der Frieden auch in den Köpfen (nicht nur am Verhandlungstisch) geschlossen werden konnte. Im Rahmen des Forschungsseminars Nach dem Frieden ist vor dem Frieden? (Ost-)Mittel- und Südosteuropa nach den Pariser Friedensschlüssen soll einerseits der allgemeinen Fragen nachgegangen werden, ob und wie ein Friedensschluss nach einem Krieg das Zusammenleben davor verfeindeter Menschen befördern und sichern kann, und sich andrerseits mit konkreten Beispielen aus dem (ost-)mittel- und südosteuropäischen Raum beschäftigen, das von den Folgen des Ersten Weltkrieges schicksalhaft betroffen war. Wie schwierig sich die Überwindung der mentalen Grenzen gestaltete und welche Auswirkungen das Friedenschließen auf die Bevölkerung haben konnte, soll mittels ausgewählter Kapitel der Monographie von Margaret Mac Millan, Die Friedensmacher. Wie der Versailler Vertrag die Welt veränderte erlesen und mittels ausgewählter Karten vermessen werden. Das Vorwort und die Einführung dienen außerdem als Diskussionsgrundlage für die simulierte abschließende Friedenskonferenz, bei der auf Basis der Forschungsarbeiten Argumente für den Friedensschluss, für den Verbleib bzw. die Sezession von Österreich(-Ungarn), für die Abschaffung von (adeligen) Privilegien, für den Wechsel von einer konstitutionellen Monarchie zu einem demokatischen Staat, vor allem aber für zukünftige Grenzziehungen und die Bevölkerung/en auf den Verhandlungstisch kommen sollten, damit Frieden geschlossen und das Zusammenleben gesichert werden konnten.

Methoden: Im Rahmen des Forschungsseminars entwickeln, erarbeiten und präsentieren Studierende ihre FS-Arbeitsthemen auf Grundlage selbst recherchierter und teilweise bereitgestellter Literatur / Quellen.
Ziele: Das FS-Seminar soll Studierende befähigen, selbständig, inhaltlich, methodisch und quellenkritisch einwandfrei, wissenschaftliche Themen zu bearbeiten, um bestmöglich auf die Masterarbeit vorbereitet zu werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Art der Leistungskontrolle: Aktive Mitarbeit, mündliche und schriftliche Präsentation von Zwischenergebnissen, Führung eines Forschungstagebuches, selbständige Themenfindung sowie Teilnahme am abschließenden simulierten Friedenskongress

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Anwesenheitspflicht, selbständige Themenfindung, mündliche und schriftliche Präsentation, Teilnahme am simulierten Friedenskongress, Seminararbeit

Prüfungsstoff

Siehe Leistungskontrolle und Mindestanforderung (beides oben)

Literatur

Wird auf moodle bekannt gegeben

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte: Neuzeit, Zeitgeschichte, Österreichische Geschichte, Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Osteuropäische Geschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, MATILDA, Wirtschafts- und Sozialgeschichte
ID MA Osteuropastudien: M5 (10 ECTS)
MA Zeitgeschichte und Medien: M3a Praktische Forschung und Darstellung I.

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20