Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070131 AR Methoden-Workshop (2018S)

Geschichte vor Gericht: Prozessdokumente als historische Quelle

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch, Englisch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Vorbesprechung: 13.3.2018, 10-11 h

  • Dienstag 13.03. 10:00 - 11:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Montag 19.03. 13:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Montag 09.04. 09:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
  • Montag 23.04. 13:00 - 18:00 Seminarraum 2, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das 20. Jahrhundert spiegelt sich nicht nur in politisch-diplomatischen oder visuellen Quellen, sondern auch in juristischen Quellen, nimmt man Gesetzestexte, Prozessdokumente und Verfahrensakten als Beispiel. In Bezug auf den Umgang mit den Verbrechen des Zweiten Weltkriegs in Europa und Asien wird dies besonders augenfällig. Nach 1945 hat es auf beiden Kriegsschauplätzen umfangreiche Programme zur Aburteilung von Kriegsverbrechen gegeben.
Im Methodenworkshop werden ausgewählte juristische Quellen analysiert und besprochen, und so der Umgang mit juristischen Akten als historischer Quelle erarbeitet.
Gastwissenschaftler aus Australien werden an einem workshop-Tag zu Gast sein und mit den Studierenden dem Umgang mit Prozessakten zum Krieg gegen Japan analysieren. Englischkenntnisse sind verpflichtend!
Die Blockveranstaltung am 9.4. wird aufgrund des Besuchs zweier Gastwissenschaftler aus Australien, die Prozesse aus dem Pazifikkrieg vorstellen werden, auf Englisch stattfinden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Teilnahme und mündliche Mitarbeit, Vorbereitung der Seminarlektüre, Gruppenarbeit mit kleiner Präsentation

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Geübt werden das Arbeiten mit Prozessquellen

Prüfungsstoff

Literatur

Frei, Norbert/van Laak, Dirk/Stolleis, Michael (Hrsg.), Geschichte vor Gericht. Historiker, Richter und die Suche nach Gerechtigkeit (2000).

Olechowski, Thomas/Zeleny, Klaus (Hrsg.), Methodenreinheit und Erkenntnisvielfalt. Aufsätze zu Rechtstheorie, Rechtsdogmatik und Rechtsgeschichte (2013).

Sandra Wilson, Robert Cribb, Beatrice Trefalt, Dean Askielowicz: Japanese War Criminals. The Politics of Justice after the Second World War, New York: Columbia 2017.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte: Methodenworkshop zu Zeitgeschichte und Globalgeschichte

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30