Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070149 SE Seminar Quellenkunde und Quellenkritik: Die höfische Gesellschaft im Europa der Frühen Neuzeit (2022S)

Politik - Geselligkeit - Kultur

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 09.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 16.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 23.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 30.03. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 06.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 27.04. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 04.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 11.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 18.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 25.05. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 01.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 08.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 15.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 22.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Mittwoch 29.06. 13:15 - 14:45 Hörsaal 30 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Politik - Geselligkeit – Kultur. Die höfische Gesellschaft im Europa der Frühen Neuzeit.

Fürstenhöfe im Europa der Frühen Neuzeit waren politische, gesellschaftliche und kulturelle Zentren zugleich. Sie waren untereinander verbunden und bildeten Kristallisationspunkte eines Prozesses der Zentralisierung von politischer Macht und kultureller Hegemonie. Trotz dieser Gemeinsamkeiten unterschieden sich die einzelnen Höfe sehr stark voneinander und entwickelten eigene Profile und Handlungslogiken. Am Beispiel des Kaiserhofs in Wien, des russischen Zarenhofs, der englischen, französischen und spanischen Königshöfe, sowie einiger deutscher Fürstenhöfe geht das Seminar der Funktionsweise der höfischen Gesellschaft vom 16. bis zum 18. Jahrhundert nach. Weitere Höfe (z.B. skandinavische Höfe sowie der polnische oder der portugiesische Hof) können auf Wunsch der Teilnehmer*innen einbezogen werden.

Das Seminar ist an der Schnittstelle von Politikgeschichte, Sozialgeschichte, Kulturgeschichte und Geschlechtergeschichte verortet. Behandelt werden auch theoretisch-methodische Ansätze der jüngeren Hofforschung wie die Kulturgeschichte des Politischen, Symbolische Kommunikation, neuere Diplomatiegeschichte, Geschlechtergeschichte sowie die Auseinandersetzung mit Norbert Elias‘ Konzept der „Höfischen Gesellschaft“.

Die verschiedenen Fürstenhöfe werden anhand mehrerer Leitthemen vergleichend thematisiert. Dazu zählen u.a. Herrschaftspraxis, Möglichkeiten politischer Partizipation, Internationale Beziehungen, Zeremoniell, Repräsentationskultur sowie Geschlechterordnung. Weitere Themen können auf Wunsch der Teilnehmer*innen ergänzt werden.

Je nach Thema stehen verschiedene Quellen zur Auswahl:
• Selbstzeugnisse, wie z.B. Memoiren und Reiseberichte
• Korrespondenzen
• Hofordnungen
• Zeremonialtraktate
• Gesandtschaftsinstruktionen und Gesandtenberichte
• Zeitschriften (darunter das Wienerische[] Diarium und Die Europäische Fama, welche den Zustand der vornehmsten Höfe Europas entdecket)
• Künstlerische Darstellungen (Gemälde, Theateraufführungen, Musik)
Es besteht auch die Möglichkeit, mit handschriftlichen Quellen aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv zu arbeiten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Regelmäßige, aktive Mitarbeit
Posterpräsentation
Seminararbeit (ca. 65.000 Zeichen)

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Mitarbeit 20%
Posterpräsentation 20%
Seminararbeit 60%

Prüfungsstoff

Methoden der Quellenanalyse und -interpretation
Theoretisch-methodische Ansätze der neueren Hofforschung
Individuelles Prüfungsprofil (Auswahl eines Hofes und eines thematischen Schwerpunkts durch die Studierenden)

Literatur

Seminarlektüre im Umfang von durchschnittlich ca. 60 Seiten pro Woche (wird auf Moodle zur Verfügung gestellt)
Individuelle Literaturrecherche und -auswertung zum Präsentations- und Seminararbeits-Thema

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte: SP Neuzeit, Historisch-kulturwissenschaftliche Europaforschung, Osteuropäische Geschichte, Österreichische Geschichte, Frauen- und Geschlechtergeschichte, MATILDA

MA Geschichte (2014 und 2019): PM4
MA Osteuropastudien (2015 und 2019): M3.1
MEd Lehramt: UF MA GSP 01, Quellenkunde und Quellenkritik (6 ECTS)

Letzte Änderung: Do 19.05.2022 10:28