Universität Wien

070158 SE Forschungsseminar - Schuldige Opfer, unschuldige Täter? Der Umgang mit der NS-Zeit in Österreich (2019S)

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 14.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 4, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 21.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 28.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3 Hauptgebäude, Tiefparterre Stiege 9 Hof 5
  • Donnerstag 04.04. 11:30 - 13:00 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Donnerstag 11.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7
  • Donnerstag 09.05. 11:30 - 13:00 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Freitag 10.05. 15:00 - 20:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 16.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 23.05. 11:30 - 13:00 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Donnerstag 06.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG
  • Donnerstag 13.06. 11:30 - 13:00 Prominentenzimmer Hauptgebäude, Tiefparterre Hof 4
  • Donnerstag 27.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 3, Währinger Straße 29 1.UG

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Auch 80 Jahre nach dem sogenannten „Anschluss“ Österreichs an das „Großdeutsche Reich“ ist die Rolle der österreichischen Gesellschaft innerhalb des NS-Staats Gegenstand zahlreicher Diskussionen und Grabenkämpfe unterschiedlicher Lager. Der Umgang mit dem Status Österreichs als Nachfolgegesellschaft des NS-Staats – ja sogar die Frage, ob es sich bei Österreich überhaupt um eine Nachfolgegesellschaft handelt –, beschäftigte die Zweite Republik schon vor ihrer Gründung und gipfelte in dem identitätskonkreten Gründungsmythos, das erste Opfer des Nationalsozialismus gewesen zu sein. Die Diskussion um dieses Themengebiet hält bis heute an. Während mit dem „Lexikon der Vergangenheitsbewältigung in Deutschland“ für die Bundesrepublik ein umfangreiches Standardwerk über den Umgang mit der NS-Zeit vorliegt, stellt eine derartige Arbeit für Österreich bis jetzt ein dringendes Forschungsdesiderat dar. Diese Lehrveranstaltung bietet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit zur Mitarbeit an dem Buchprojekt „Handbuch Umgang mit der NS-Zeit in Österreich“, das eben diese Forschungslücke schließen soll.
Die Studierenden werden im Rahmen der Lehrveranstaltung eingebunden in die Produktion und Dissemination rezenter Forschungsergebnisse und erhalten die Chance, ihre Abschlussarbeiten im Handbuch zu publizieren. Sie erarbeiten eigenständig unter der Supervision der beiden Lehrenden den Stand der Forschung zu ihren individuellen Themengebieten, entwickeln Forschungsfragen und beantworten diese Hypothesengeleitet. Aufbauend auf die Prinzipien des Forschenden Lernens nach Ludwig Huber können sie dadurch erste Erfahrungen in einem interdisziplinären Forschungsprojekt sammeln und lernen was es bedeutet, in einem Team gemeinsam zu arbeiten. Von zentraler Bedeutung ist dabei angeleitetes Peer-Feedback der Studierenden untereinander.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit bei allen Treffen, Formulierung einer Ideenskizze (Exposé) und Review zweier zufällig ausgewählter Ideenskizzen von KollegInnen, Moderation oder Kommentar eines Panels bei den Blockterminen, Abschlussarbeit (Handbuchartikel).

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Epochen: Zeitegeschichte
Aspekte/Räume: Österreichische Geschichte
MA Zeitgeschichte und Medien: M3a Praktische Forschung und Darstellung I.

Letzte Änderung: Mi 15.12.2021 00:17