Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
070174 KU europäische/osteuropäische Geschichte / R3 (2008W)
Europäische Erinnerungskulturen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Fr 19.09.2008 09:00 bis Mo 29.09.2008 23:59
- Abmeldung bis Fr 31.10.2008 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 07.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 14.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 21.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 28.10. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 04.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 11.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 18.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 25.11. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 02.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 09.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 16.12. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 13.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 20.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
- Dienstag 27.01. 09:00 - 11:00 Seminarraum 1, Institut für Zeitgeschichte, 1090 Wien, Spitalgasse 2-4, Hof 1
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Über die nationalen Ebenen hinaus gibt es inzwischen transnationale Erinne-rungspolitiken, die beispielsweise von der EU oder den Vereinten Nationen betrieben werden. Vor allem für die EU ist die Erinnerung an den Holocaust seit der Rückkehr von Genoziden nach Europa zur Zeit des Bürgerkrieges in Ex-Jugoslawien zu einer Frage der gemeinsamen europäischen Identität geworden. So wurde der Umgang mit problemati-schen Vergangenheiten zu einem Beitrittskriterium zur Europäischen Union und die Holo-caust-Erinnerung zu einem indirekten Maßstab. Gleichzeitig kann aber die Vergangenheit von deutscher Eroberungs- und Vernichtungspolitik in Europa immer noch eine spaltende Wirkung entfalten. Die nationalen Erinnerungskulturen sind durch diese transnationalen Bemühungen keinesfalls vereinheitlicht, aber zunehmend stärker miteinander verknüpft. Parallel zu dieser Europäisierung des Gedächtnisses - und ebenfalls verschränkt damit - sind andere transnationale Prozesse (Amerikanisierung, Globalisierung) zu beobachten, die sich teilweise überlagern, verstärken oder miteinander konkurrieren.Im Kurs sollen die Erinnerungskulturen verschiedener europäischer Länder ver-gleichend untersucht und beschrieben werden. Gleichzeitig wird damit eine grundsätzliche und methodische Einführung sowohl in das florierende zeitgeschichtliche Forschungsfeld von Geschichte und Gedächtnis, Erinnerungskulturen und Erinnerungspolitiken wie auch in die sich erst seit kurzer Zeit eröffnende Perspektive transnational-europäischer Ge-schichte gegeben werden. Neben der nationalen Differenzierung mit der Untersuchung der einzelnen Länder soll in der Lehrveranstaltung auch die transnationale Ebene selbst betrachtet werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Als Leistungen der teilnehmenden Studierenden werden neben der regelmäßigen Anwesenheit die mündliche Beteiligung an der Diskussion im Plenum, eine Kurzpräsentation zu einem ausgewählten Thema (je nach TeilnehmerInnenzahl in einer Kleingruppe) sowie das Verfassen einer schriftlichen Arbeit erwartet.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Veranstaltung will:
1.) allgemein in die Methodik zeithistorischen Arbeitens und Forschens sowie in die all-gemeinen Probleme und Fragestellungen der Zeitgeschichte einführen;
2.) einen Überblick über das Forschungsfeld von Geschichte und Gedächtnis, Erinne-rungskulturen und Erinnerungspolitiken wie auch der transnational-europäischen Ge-schichte bieten;
3.) exemplarisch und vergleichend die Erinnerungskulturen verschiedener europäischer Länder untersuchen;
4.) von den einzelnen nationalen Erinnerungskulturen ausgehend, auf die Bedeutung transnationaler Zusammenhänge und Verflechtungen verweisen;
1.) allgemein in die Methodik zeithistorischen Arbeitens und Forschens sowie in die all-gemeinen Probleme und Fragestellungen der Zeitgeschichte einführen;
2.) einen Überblick über das Forschungsfeld von Geschichte und Gedächtnis, Erinne-rungskulturen und Erinnerungspolitiken wie auch der transnational-europäischen Ge-schichte bieten;
3.) exemplarisch und vergleichend die Erinnerungskulturen verschiedener europäischer Länder untersuchen;
4.) von den einzelnen nationalen Erinnerungskulturen ausgehend, auf die Bedeutung transnationaler Zusammenhänge und Verflechtungen verweisen;
Prüfungsstoff
Literatur
Einführende Literatur:Volkhard Knigge/Norbert Frei (Hg.), Verbrechen erinnern. Die Auseinandersetzung mit Holocaust und Völkermord, München 2002.Daniel Levy/Natan Sznaider, Erinnerung im globalen Zeitalter: Der Holocaust, Frankfurt a.M. 2001.Jan-Werner Müller (Hg.), Memory and Power in Post-War Europe. Studies in the Pres-ence of the Past, Cambridge 2002
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
R3, LAPR3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30