070189 SE Seminar - Die soziale Konstruktion von HeldInnen (2018W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 03.09.2018 00:00 bis Fr 21.09.2018 12:00
- Anmeldung von Mo 08.10.2018 00:00 bis Mi 10.10.2018 12:00
- Abmeldung bis Mi 31.10.2018 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Dienstag 09.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 16.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 23.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 30.10. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 06.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 13.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 20.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 27.11. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 04.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 11.12. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 08.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 15.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 22.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
- Dienstag 29.01. 13:15 - 14:45 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die gemeinsame Lektüre und Diskussion grundlegender Texte dient als Ausgangspunkt für die Entwicklung einer eigenen Fragestellung und zur Recherche von Forschungsliteratur. Die Ergebnisse sollen in Form eines Exposees abgefasst werden, das weiter vertieft, die Grundlage für die Seminararbeit darstellt
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
• Fähigkeit, ein geschichtswissenschaftliches Problem selbständig zu analysieren und geschichtswissenschaftliche Fragestellungen zu formulieren
• Fähigkeit, geschichtswissenschaftliche Methoden und Arbeitstechniken selbständig anzuwenden
• Fähigkeit, eine formal korrekte, klar gegliederte, wissenschaftlich argumentierende, geschichtswissenschaftliche Arbeit mittleren Umfangs zu verfassen
Mitarbeit
• Fähigkeit, geschichtswissenschaftliche Methoden und Arbeitstechniken selbständig anzuwenden
• Fähigkeit, eine formal korrekte, klar gegliederte, wissenschaftlich argumentierende, geschichtswissenschaftliche Arbeit mittleren Umfangs zu verfassen
Mitarbeit
Prüfungsstoff
Literatur
Aleida Assmann, Der lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik, München 2006.
Roland Barthes, Mythen des Alltags, Frankfurt a. M. 1964.
Karen Hagemann, „Heroic Virgins“ and „Bellicose Amazons“: Armed Women, the Gender Order and the German Public during and after the Anti-Napoleonic Wars, in: European History Quarterly 37, 4 (2007), 507–527.
Waltraud Heindl u. Claudia Ulbrich, Themenheft „HeldInnen?: L’Homme. Z.F.G. 12, 2 (2001).
Stephanie Himmel, Von der „bonne Lorraine“ zum globalen „magic girl“. Die mediale Inszenierung des Jeanne d’Arc-Mythos in populären Erinnerungskulturen, Göttingen 2007.
Margareth Lanzinger u. Raffaella Sarti, Wie das „Mädchen von Spinges“ zu Katharina Lanz wurde. Das making einer Heldin aus den antinapoleonischen Kriegen, in: Historische Anthropologie 17, 3 (2009), 360–385.
Wolfgang Müller-Funk u. Georg Kugler (Hg.), „Zeitreise Heldenberg“. Lauter Helden. Niederösterreichische Landesausstellung 2005, St. Pölten 2005.
Roland Barthes, Mythen des Alltags, Frankfurt a. M. 1964.
Karen Hagemann, „Heroic Virgins“ and „Bellicose Amazons“: Armed Women, the Gender Order and the German Public during and after the Anti-Napoleonic Wars, in: European History Quarterly 37, 4 (2007), 507–527.
Waltraud Heindl u. Claudia Ulbrich, Themenheft „HeldInnen?: L’Homme. Z.F.G. 12, 2 (2001).
Stephanie Himmel, Von der „bonne Lorraine“ zum globalen „magic girl“. Die mediale Inszenierung des Jeanne d’Arc-Mythos in populären Erinnerungskulturen, Göttingen 2007.
Margareth Lanzinger u. Raffaella Sarti, Wie das „Mädchen von Spinges“ zu Katharina Lanz wurde. Das making einer Heldin aus den antinapoleonischen Kriegen, in: Historische Anthropologie 17, 3 (2009), 360–385.
Wolfgang Müller-Funk u. Georg Kugler (Hg.), „Zeitreise Heldenberg“. Lauter Helden. Niederösterreichische Landesausstellung 2005, St. Pölten 2005.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte: Neuzeit, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte (Wahlfach PM4) (6 ECTS); Diplom UF: Neuzeit, Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte (6 ECTS), MA UF GSP: Vertiefung: Geschichtskulturelle Kompetenz.
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30
Ein zweites Ziel ist die Historisierung von Helden- und Heldinnenfiguren. Denn wer dazu (gemacht) wird, hängt von der jeweiligen Gegenwart, dem Geschichtsverständnis, den Geschichtsbildern, den Zukunftsprojektionen und nicht zuletzt von der soziopolitischen und soziokulturellen Verortung und Vernetzung jener Personen ab, die erinnerungskulturell und erinnerungspolitisch aktiv sind – und auch diese haben ein Geschlecht, was in das Modellieren der Figuren wiederum einfließt.
Die europäische Geschichte der Neuzeit bietet reiche Auswahl an Figuren, anhand derer solche Konstruktionsprozesse analysiert, hinterfragt und kontextualisiert werden können. Mit diesem Thema verbinden sich grundlegende Fragestellungen der Geschlechtergeschichte, unter anderem auch nach vergeschlechtlichen Strukturen des Erinnerns und Vergessens, sowie Anknüpfungspunkte für verschiedene theoretische und methodische Ansätze, die im Rahmen der Seminararbeiten erprobt werden können.