Universität Wien

070211 SE Research Seminar - The Cybernetic Revolution from a Global History Perspective (2021W)

10.00 ECTS (4.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
DIGITAL

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Englisch

Lehrende

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  • Donnerstag 07.10. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 14.10. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 21.10. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 28.10. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 04.11. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 11.11. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 18.11. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 25.11. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 02.12. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 09.12. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 16.12. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 13.01. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 20.01. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 27.01. 09:00 - 12:00 Hybride Lehre
    Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Kybernetische Revolution (oft auch: Industrie 4.0.) steht für den Übergang in ein postindustrielles, von vernetzten Computern, Künstlicher Intelligenz und einem neuen Verhältnis von Mensch und Maschinen geprägtes Zeitalter dar. Arbeitsaufträge werden über Plattformen vermittelt, Daten treten als neuer Rohstoff in den Vordergrund, Algorithmen steuern die Prozesse, Medizin-, Additiv-, Nano-, Bio-, Robotik-, Informations- und Cognitiv-Sektoren eröffnen die Geschäftsfelder der Zukunft. All dies hat massive Auswirkungen auf die Art, wie wir arbeiten, kommunizieren und konsumieren. Der weit verbreitete Glaube an die technologische Machbarkeit und Alternativlosigkeit des technischen Fortschritts verstellt allerdings den Blick auf die Frage, wieviel Digitalisierung dem Menschen zuträglich ist und wie Demokratie, Selbst- und Mitbestimmung im kybernetischen Zeitalter aussehen sollen.
Durch eine langfristig und global vergleichend ausgerichtete Perspektive können historische SozialwissenschaftlerInnen an der aktuellen Zeitenwende wichtige Impulse für die Gestaltung der Zukunft geben. Welche zyklischen Muster und Trends bilden sich im aktuellen Umbruch ab? Mit welchen historischen Umbrüchen ist die kybernetische Revolution in ihrer Tragweite vergleichbar? Wie verorten wir die Dynamiken und Akteure in einer von wachsender Ungleichheit geprägten Welt? Welche Konflikte und Machtverschiebungen zwischen Zentren und Peripherien, alten und neuen Hegemonialmächten sind zu erwarten? Welche Handlungsmöglichkeiten gibt es angesichts der Verflechtung von Konzernmacht, politischen Regulierungskräften, von Politikverdrossenheit und technologischer Eigendynamik? Ist ein neuer Expansionszyklus der Weltwirtschaft ohne Krieg denkbar? Erlaubt die kybernetische Revolution eine Konsolidierung des von Krise geschüttelten globalen Kapitalismus? Bringt sie dystopische Schocks und chaotische Weltzustände hervor? Oder kann sie – direkt oder indirekt – Raum für eine sozial gerechtere, selbstbestimmte, Mensch und Ressourcen schonende Gesellschaft schaffen, und wenn ja, unter welchen politischen Rahmenbedingungen, auf welchem technologischen Niveau?
Die TeilnehmerInnen werden diese großen Fragen weder alle aufgreifen noch zur Gänze beantworten können. Das Seminar verlangt von ihnen jedoch, in einer Übergangszeit von menschheitsgeschichtlicher Bedeutung ihr historisches Wissen in die Erörterung von Zukunftsfragen einzubringen. Es geht um die Einordnung aktueller Ereignisse und Entwicklungen in langfristige Zyklen und Trends der Menschheitsgeschichte. Theoretische Einordnungsmodelle sollen unter Bedachtnahme unterschiedlicher sozialer, sektoraler und regionaler Interessen und Standpunkte durch Fallbeispiele aus der Geschichte und eigene Beobachtungen aktueller Trends konkretisiert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, Übernahme der Aufgaben (Text-Besprechungen, Kurzreferate), Entwicklung von Konzept, Präsentation der Forschungsergebnisse, schriftliche Seminararbeit; Bereitschaft zur Gruppenarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen, Übernahme der Aufgaben (Text-Besprechungen, Kurzreferate), Entwicklung von Konzept, Präsentation der Forschungsergebnisse, schriftliche Seminararbeit; Bereitschaft zur Gruppenarbeit

Prüfungsstoff

Literatur

Pflichtlektüre wird in der ersten Sitzung vereinbart.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Globalgeschichte und Global Studies
MA Geschichte: Schwerpunkt Globalgeschichte

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14