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070219 KU Politische Bildung 2: Konfliktstrategien und Konfliktmanagement (2017S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 02.02.2017 00:00 bis Mi 22.02.2017 10:00
- Abmeldung bis Fr 31.03.2017 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 08.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 22.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 29.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 05.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 26.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 03.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 10.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 17.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 24.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 31.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 07.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 14.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Mittwoch 21.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Diaspora, Heimat(land) und translokale Beziehungen von MigrantInnen aus dem südöstlichen EuropaDie Aktivitäten von MigrantInnen, die von außerhalb des Landes ihren Einfluss auf ihre Heimat/ ihr Heimatland geltend machten, haben im Zerfallsprozess Jugoslawiens eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt. Dabei handelte es sich in der Regel um ethnisch exklusive Netzwerke, die politische Mobilisierung, Lobbying und PR-Arbeit betrieben, umfangreiche finanzielle Unterstützung für militärische und humanitäre Zwecke leisteten und im Extremfall selbst an den bewaffneten Auseinandersetzungen teilnahmen. Die Konfliktparteien innerhalb des Landes hatten ebenso großes Interesse daran, ihre Co-Nationalen im Ausland zu binden und als Unterstützungsressource zu nutzen. Das zeigte sich etwa an der Gründung von Diasporaministerien. Grenzüberschreitender politischer Aktivismus hat aber eine bereits viel längere Geschichte, die eng mit der Entstehung von Nationalstaaten in Zusammenhang steht.Ziel dieser LV ist, die Entstehung und Entwicklung von Diasporagemeinschaften an ausgewählten Beispielen des ehemaligen Jugoslawiens, Bulgariens und Albaniens in Europa und in Übersee zu beleuchten. Dabei sollen jene Faktoren im Herkunfts- und im Destinationsland ausfindig gemacht werden, die zur ethnischen Politisierung von MigrantInnen beigetragen haben: die Motive ihrer Migration, ihre Erfahrungen im Herkunfts- und im Destinationsland, ihre symbolischen und materiellen Bindungen an das Herkunftsland sowie die Art und Weise ihrer ethnischen Vernetzung. Hier soll sowohl auf die Generationenfolge als auch auf unterschiedliche Wahrnehmungen zwischen den Geschlechtern bedacht genommen werden. Zum anderen sollen verschiedene politische, ökonomische und soziale Implikationen der Diasporapolitik für die betroffenen Länder erörtert werden. Wie sich etwa am Beispiel Kosovo zeigen lässt, waren Migrationsnetzwerke sogar in der Lage, Regierungsfunktionen zu ersetzen oder zumindest entscheidenden Einfluss auf das politische Geschehen im Herkunftsland zu nehmen. Das führt hin zu Fragen über die (eingeschränkte) Souveränität "schwacher Staaten", den Zusammenhang von Diaspora und organisierter Kriminalität sowie den Einfluss ethnisch exklusiver Netzwerke auf interethnische Beziehungen im Herkunftsland.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30