Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070225 SE Österreichische Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit (2009W)

Stadt - Raum - Kloster am Beispiel von Wien

6.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Diese Lehrveranstaltung ist auch für das DIPLOMSTUDIUM KUNSTGESCHICHTE (A315) als Seminar m., n. oder ö. K. (2St.) anrechenbar. Die Anmeldung erfolgt ausschließlich über das UNIVIS-ONLINE Anmeldesystem der GESCHICHTE.

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 22.10. 11:00 - 12:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 05.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 26.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 17.12. 11:00 - 12:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Donnerstag 07.01. 11:00 - 12:30 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9
  • Freitag 29.01. 09:00 - 18:00 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Samstag 30.01. 09:00 - 18:00 Seminarraum Geschichte 2 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 9

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Bedingt durch das starke Bevölkerungswachstum kam es in Wien gegen Ende des 12. Jahrhunderts zu einer massiven Stadterweiterung und in der Folge auch zur Errichtung einer neuen Befestigungsanlage. Die neu gewonnenen Baugründe innerhalb der Stadtmauer in geschützter Lage ermöglichten nicht nur einen siedlungsmäßigen Ausbau von Bürgerhäusern, sondern auch die Stiftung von zahlreichen religiösen Gemeinschaften.
Damit existierten auf engstem Raum zwei scheinbar gegensätzliche Lebensformen ¿ die monastische und städtische ¿ nebeneinander.
Jedoch bekunden landesfürstliche, adelige und bürgerliche Stiftungen die große Beliebtheit der Konvente im Leben unterschiedlicher Menschen. Sie bezeugen ein gewaltiges Bauvolumen in Wien und lassen vielgestaltige Frömmigkeitsformen der Stadtkultur erkennen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die Beurteilung setzt sich aus regelmäßiger Teilnahme, Diskussion, kontinuierlicher Vorbereitung der Termine, Präsentation beim Block (+ 1-2 Seiten abstract) sowie einer schriftlichen Arbeit im Umfang von 15-20 Seiten Text zusammen. Erforderlich ist die Bereitschaft zur Arbeit im Team (2-3 Personen) sowie zur Auseinandersetzung mit lateinischen (Grundkenntnisse notwendig) und mittelhochdeutschen Texten (mit Übersetzung).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

In diesem Seminar soll anhand von unterschiedlichem Quellenmaterial disziplinenübergreifend und aus kulturwissenschaftlicher Perspektive der Frage nachgegangen werden, wie die Kommunikation zwischen ¿Kloster¿ und ¿Welt¿ funktionierte. Welche baulichen Konzepte sind im öffentlichen oder sakralen Raum zu erkennen? Welche Andachtsformen wurden praktiziert? Welche Medien (Texte, Bilder, Musik) halfen bei der Umsetzung und Anwendung? Wer konnte sie ¿lesen¿ und wer investierte in ihre Herstellung und Verwendung? Welche Gruppen nutzten die gemeinsamen Räume ¿Stadt¿ und ¿Kloster¿ und wie stellten sie sich in ihnen dar?

Prüfungsstoff

Das Seminar besteht aus mehreren regulären Terminen und einer Blockveranstaltung, bei der die während des Semesters erarbeiteten Themen präsentiert werden. Nach einer gemeinsamen Lektüre und Diskussion einiger Basistexte werden anhand ausgewählter Quellenbeispiele die Referatsrahmenthemen erarbeitet. Die Ausarbeitung der einzelnen Referatsthemen erfolgt bis zur Blockveranstaltung (Workshop mit Präsentation und Kommentar) im Jänner 2010.

Literatur

Ferdinand OPPL, Christoph SONNLECHNER, Wien im Mittelalter: Aspekte und Facetten (Veröffentlichungen des Wiener Stadt- und Landesarchivs, B, Ausstellungskataloge 77).- Wien 2008; Ferdinand OPPL, Leben im mittelalterlichen Wien.- Wien: Böhlau 1998; Ferdinand OPPL (Hg.), Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien. Zeitgenossen berichten.- Wien: Böhlau 1995; Barbara SCHEDL, Klosterleben und Stadtkultur im mittelalterlichen Wien. Zur Architektur religiöser Frauenkommunitäten (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte 51).- Wien: Studienverlag 2009; Klaus SCHREINER, Soziale, visuelle und körperliche Dimensionen mittelalterlicher Frömmigkeit, in: Ders., (Hg.), Frömmigkeit im Mittelalter. Politisch-soziale Kontexte, visuelle Praxis, körperliche Ausdrucksformen.- München: Wilhelm Fink 2002, S. 9-38.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte, Modul Österreichische Geschichte, Vertiefung 1; MA Geschichte, Mittelalterliche Geschichte, Vertiefung 2; Diplomstudium: P2; Diplomstudium Kunstgeschichte (A315), als Seminar m., n. oder ö.K. (2St.); CS III

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30