Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
070228 PS BA-Proseminar - Österreich-Ungarns Heimatfront im Ersten Weltkrieg (2023W)
Gewalt gegenüber Zivilbevölkerung
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 11.09.2023 09:00 bis Mo 25.09.2023 14:00
- Anmeldung von Mi 27.09.2023 09:00 bis Fr 29.09.2023 14:00
- Abmeldung bis Di 31.10.2023 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Achtung: der 1. Termin findet im Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte statt im Hörsaal - die beiden liegen allerdings am selben Gang.
- Montag 23.10. 17:00 - 19:00 Seminarraum des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2Q-EG-27
- Montag 30.10. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 06.11. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 13.11. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 20.11. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 27.11. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 04.12. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 11.12. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 08.01. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
- Montag 15.01. 17:00 - 19:00 Hörsaal des Instituts für Osteuropäische Geschichte UniCampus Hof 3 2R-EG-07
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Neben aktiver Mitarbeit ist im Rahmen dieser Lehrveranstaltung eine schriftliche Proseminararbeit zu verfassen und dazu eine Präsentation zu halten. Die Proseminarbeit von 20 Seiten besteht aus der wissenschaftlichen Besprechung zweier selbst recherchierter Primärquellen und deren Kontextualisierung mit Hilfe wissenschaftlicher Literatur. Wie diese zu finden sind, wird ausführlich in den ersten Einheiten besprochen werden. Recherchemöglichkeiten und -tips werden ebenso auf moodle verfügbar, wie die für alle zu lesende Grundlagenliteratur.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Die Benotung erfolgt aufgrund von Mitarbeit (15%), Präsentation (25%) sowie einer schriftlichen Proseminararbeit (60%).
Prüfungsstoff
siehe oben bzw. wird ab Semesterbeginn auf moodle detailliert verfügbar sein.
Literatur
Wird bei Semesterbeginn auf moodle verfügbar sein.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
BA Geschichte (V2019): PM6 Hist. Arbeiten (5 ECTS)
BEd UF Geschichte: UF GP 04 (5 ECTS) - im Falle von Wahlregel alt (=1. Leistungserbringung in den Modulen GP03/04 vor 30.9.22): Österr. Geschichte 2
BEd UF Geschichte: UF GP 04 (5 ECTS) - im Falle von Wahlregel alt (=1. Leistungserbringung in den Modulen GP03/04 vor 30.9.22): Österr. Geschichte 2
Letzte Änderung: Do 07.09.2023 16:47
Dieses Proseminar widmet sich zunächst dem allgemeinen Wandel im zeitgenössischen Sprachgebrauch vom Hinterland zur Heimatfront. Anhand von Literatur und Quellen werden Spezifika der Habsburgermonarchie im europäischen Vergleich und zwischen den verwalteten Regionen des Reiches herausgearbeitet. Inwiefern schuf die von Joseph Redlich so benannte "Militärdiktatur" in Österreich andere Lebens- bzw. Überlebensbedingungen für die Bevölkerung bzw. inwieweit entwickelte sich Ungarn in eine eigene Richtung? Wie unterschied sich der Alltag in Galizien, das direkt an der Front lag und für einige Monate von russischen Truppen besetzt war, von Niederösterreich, das niemals an eine Kampffront grenzte? Neben den Unterschieden innerhalb der Monarchie wird im dritten Einleitungsteil der Lehrveranstaltung der Fokus auf die Strategien der Bevölkerung bzw. ihren Einfluss auf die Verhältnisse an der Heimatfront gelegt. Kam es zu Phänomenen, die unabhängig von der Zugehörigkeit zu einem Reichsteil oder autonomen Gebiet überall auftraten? Die neuere wissenschaftliche Literatur beschäftigt sich vermehrt mit einzelnen Bevölkerungsgruppen und ihrer aktiven Teilnahme an der Kriegsdiktatur. So nutzten etwa politische Parteien die Begrenzung der bürgerlichen Grundrechte um ihre eigenen politisch-ideologischen Ziele zu verfolgen. Vielfach hatten sie damit Erfolg und retten ihren gestiegenen Einfluss in die Nachkriegszeit. Österreichische, ungarische Staatsbürger und bosnisch-herzegowinische Landesangehörige nutzten die restriktiven Kriegsgesetze gleichermaßen, um MitbürgerInnen aufgrund nationaler und/oder persönlicher Motive zu verleumden und vor Gericht zu bringen. Je länger der Krieg dauerte, desto mehr gerieten die Heimatfronten außer Kontrolle.