Universität Wien

070237 PS BA-Proseminar (2016S)

Arbeit, Lebensunterhalt und Biographie

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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  • Donnerstag 10.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 17.03. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 07.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 14.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 21.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 28.04. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 12.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 19.05. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 02.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 09.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 16.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 23.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß
  • Donnerstag 30.06. 15:00 - 16:30 Seminarraum WISO 1 (ZG1O2.28) Hauptgebäude, Stiege 6 Zwischengeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Proseminar beschäftigt sich mit Arbeit, Lebensunterhalten und biographischen Konstruktionen in historischer Perspektive. Seit dem späten 19. Jahrhundert wurde Arbeit immer mehr als berufliche Erwerbstätigkeit verstanden und durchgesetzt. Diese verlangte Eignung und Neigung, sie versprach ausreichend Einkommen, Stabilität, Dauerhaftigkeit, soziale Sicherheit, Status und eine Karriere. Diese Arbeit stand auch in engem Zusammenhang mit bestimmten Vorstellungen von Lebensphasen, Lebensläufen und von (Normal-)Erwerbsbiographien. Dabei variierte die Verpflichtung zur und das Recht auf Arbeit sowie die Verpflichtung und das Recht andere zu unterhalten oder aber erhalten zu werden je nach Lebensphase. Kindheit, Alter und in weiterer Folge auch Jugend wurden immer mehr als Lebensphasen institutionalisiert, die weitgehend frei von Arbeit sein sollten. Mit der Erosion des Normalarbeitsverhältnisses scheint nun auch dieser Lebenslauf zunehmend in Frage gestellt. Allerdings entsprachen selbst in entwickelten Wohlfahrtsstaaten die Lebensläufe und Lebensunterhalte vieler Menschen niemals einer solchen Normal-Erwerbsbiographie, die Lebensläufe und Lebensunterhalte vieler Frauen sind dafür nur das prominenteste Beispiel. Zugleich stellt sich die Frage: was wurde in diesem Zusammenhang überhaupt als Arbeit oder Erwerb verstanden, was an Lebensunterhaltspraktiken wurde dabei außen vor gelassen?

Die Studierenden üben anhand dieses Themas wissenschaftliche Arbeitsweisen, insbesondere das Verfassen und Präsentieren einer kleineren eigenständigen Arbeit. Regelmäßige Teilnahme und Mitarbeit sind Teil der Leistungserbringung.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur

Christoph Conrad: Vom Greis zum Rentner. Der Strukturwandel des Alters in Deutschland zwischen 1830 und 1930. Göttingen 1994.
Josef Ehmer: Alter und Arbeit in der Geschichte. Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte 2008/1, 23-30.
Tamara K. Hareven (Hg.): Aging and Generational Relations: Life Course and Cross-Cultural Perspectives. New York 1996.
Walter R. Heinz, Johannes Huinink, Ansgar Weymann (Hg.): The Life Course Reader. Individuals and Societies Across Time. Frankfurt/New York 2009.
Martin Kohli: The World We Forgot: A Historical Review of the Life Course. In: ebd., 64-90.
Ders.: Arbeit im Lebenslauf: Alte und Neue Paradoxien. In: Jürgen Kocka, Klaus Offe (Hg.) Geschichte und Zukunft der Arbeit. Frankfurt/New York 1999, 362-382.
Gérard Mauger: Pluralisierung der Jugend? Entwicklungstendenzen in Frankreich und Deutschland. In: René Bendit, Gérard Mauger, Christian v. Wolffersdorff (Hg) : Jugend und Gesellschaft. Deutsch-französische Forschungsperspektiven. Baden-Baden 1993,25-51.
Maria Papathanassiou: Zwischen Arbeit, Spiel und Schule. Die ökonomische Funktion der Kinder ärmerer Schichten in Österreich 1880-1939. Wien, München 1999.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte: BA Modul 1; Proseminar - Neuzeit (5 ECTS) | BA UF Geschichte: Proseminar - Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung (5 ECTS) | Diplom UF Geschichte: Proseminar: Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung (5 ECTS)

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30