Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070280 VO Globalgeschichte (2022S)

5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
DIGITAL

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Prüfungstermine

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Dienstag 08.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 15.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 22.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 29.03. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 05.04. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 26.04. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 03.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 10.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 17.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 24.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 31.05. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 14.06. 16:45 - 18:15 Digital
  • Dienstag 21.06. 16:45 - 18:15 Digital

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die moderne Geschichtswissenschaft wäre ohne ihre nationale Bezüglichkeit wohl nie entstanden. Kaum ein anderes akademisches Fach ist so eng mit der Entstehung und Verfestigung von Nationalstaaten verschränkt wie sie. Dabei leisteten Historiker einen maßgeblichen Beitrag zur Konstruktion nationaler Identitäten und schufen somit oft eine legitimatorische Basis zur Begründung „nationaler Interessen“. Vor diesem Hintergrund wundert es kaum, dass seit dem 19. Jahrhundert bis hinein in das 20. Jahrhundert die jeweiligen Nationalgeschichten im Mittelpunkt von Lehre und Forschung standen. Vor allem aber war die Idee von Nation zur Zeit der Aufklärung und der Romantik, d.h. im 18. und 19. Jahrhundert, aufs Engste mit ethischen Normen verknüpft. Diese Normen verliefen in der Regel über binäre Formeln: Krieg / Frieden, Feind / Freund, wir / sie, Loyalität / Betrug usw. Eine solche nationale Verschränkung ist etwa in den letzten drei Jahrzehnten aufgehoben worden. Mächtige und kaum unübersehbare Globalisierungsprozesse haben deutlich vor Augen geführt, dass nationale Deutungsdimensionen wohl zu kurz greifen. Dies ging mit einem gesteigerten Interesse an historischen Studien einher, die mit „transnationalen“, „translokalen“ oder eben „globalen“ Zugriffen operieren.
In der Vorlesung sollen zunächst skizzenhaft die Vorgeschichte inkl. der intellektuellen Wegbereiter dieser neuen globalen Perspektive präsentiert werden – von Karl Marx’ Historischem Materialismus bis zur Weltsystem-Theorie Immanuel Wallersteins. In einem zweiten Block werden anschließend zentrale Themenfelder und Begrifflichkeiten der „Global History“ – u.a. Migration, Ideentransfer und Entanglements, Kapitalismus, Global Turn, globale Geschlechtergeschichte, Cosmopolitanism etc. – exemplarisch erörtert.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Schriftliche Prüfung

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Beherrschen des Vorlesungsstoffes.
Prüfungsmodus: 4 Essay-Fragen (je 25%), positiv ab 50%.

Prüfungsstoff

Vorlesungsinhalte

Literatur

Pflichtlektüre:

- Nolte, Hans-Heinrich, Kurze Geschichte der Imperien, Köln/Wien 2017

- Conrad, Sebastian, What is Global History?, Princeton 2016

- Margrit Pernau, Transnationale Geschichte, Göttingen 2011

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

BA Geschichte: PM Aspekte und Räume; Globalgeschichte (5 ECTS) / PM Ergänzung A,E,R (5 ECTS) / ZWM weitere A,E,R 1 oder 2 (5 ECTS) | BA UF: VO Aspekte und Räume 1 | EC Geschichte: Globalgeschichte (5 ECTS) / Diplom UF: VO Globalgeschichte
BEd UF Geschichte: Wirtschafts- und Sozialgeschichte (4 ECTS)
MA HPS: M 1.2, M 1.3

Letzte Änderung: Do 11.05.2023 11:27