Universität Wien
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070285 VU Historisch-sozialwissenschaftliche Methoden (qualitative und quantitative) (2019S)

3.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 50 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Zusätzlich zur Vorlesung wird ein (optionales) Tutorium angeboten. Termine werden noch bekanntgegeben.

  • Montag 04.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 11.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 18.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 25.03. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 01.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 08.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 29.04. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 06.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 13.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 20.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 27.05. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 03.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 17.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß
  • Montag 24.06. 11:30 - 13:00 Hörsaal 3 Oskar-Morgenstern-Platz 1 Erdgeschoß

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Historisch-sozialwissenschaftliche Methoden zur Analyse von Erinnerungen von Überlebenden des Konzentrationslagers Mauthausen.
Die LV bieten eine kurze Einführung in das politische, ökonomische und organisatorische Umfeld in dem das Konzentrationslager Mauthausen errichtet und betrieben wurde. Bezug nehmend auf die verschiedenen Quellentypen, die im Archiv der KZ-Gedenkstätte Mauthausen verwahrt werden, und die Literatur zum Thema, werden Fragen nach Erinnerung und ihrer wissenschaftlichen Analyse im Fachbereich Geschichte diskutiert. Dazu werden die zentralen Quellen, die Interviews und die Datenbank des "Mauthausen Survivors Documentation Projects", kritisch beleuchtet und mit den jeweils dafür geeigneten, qualitativen oder quantitativen Methoden (Interviews qualitativ und Datenbanken quantitativ) analysiert. Als Kontrastfolie dazu werden auch die Verwaltungsakten der SS in die Untersuchung einbezogen.
Dabei werden Grundkenntnisse der Anwendung qualitativer und quantitativer Methoden anhand von Fragen und Thesen zu Erfahrung und Erinnerung an das KL Mauthausen erworben, praktisch angewendet und die Ergebnisse daraus bezugnehmend auf die vorhandene Literatur interpretiert und beschrieben.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Die VU "Historisch-sozialwissenschaftliche Methoden " ist eine praxisorientierte, prüfungsimmanente Lehrveranstaltung mit aktiver Mitarbeit der Studierenden. Sowohl die inhaltliche Fragestellung als auch die methodischen Arbeitsschritte werden in der Lehrveranstaltung diskutiert und in schriftlichen Arbeitsaufgaben dargestellt. Am Ende wird die Lehrveranstaltung mit einer schriftlichen Prüfung der erlernten Kenntnisse abgeschlossen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Die Studierenden müssen Funktion und Wandel des Konzentrationslagers im NS-Terrorsystem kennen und verstehen und die Erinnerung daran wissenschaftlich einordnen können. Sie entwickeln selbständig eine konkrete Fragestellung und setzen diese mithilfe der entsprechenden Methode um, wobei sowohl einfache Verfahren der Textkritik, Textanalyse und Textinterpretation, als auch der Quantifizierung angewendet werden.

Prüfungsstoff

Der gesamte Inhalt der Vorlesung, die Pflichtlektüre und die Inhalte der individuellen Fragestellung der Studierenden.

Literatur

Heinrich Berger und Alexander Prenninger, Wer sind die Interviewten des MSDP? Oral History-Interviews und Quantifizierung, in: Gerhard Botz, Regina Fritz, Alexander Prenninger, Heinrich Berger (Hg.), Mauthausen in der Nationalsozialistischen Expansion (Europa in Mauthausen, Bd. 1), Wien: Böhlau 2019 (in Druckvorbereitung: wird auf Moodle zur Verfügung gestellt), 48 S.
Gerhard Botz, Helga Amesberger und Brigitte Halbmayr, Das "Mauthausen Survivors Documentation Project". 860 lebensgeschichtliche Interviews mit Mauthausen-Überlebenden, in: Bios 16. Jg. H.2, 2003, 297–306.
Christa Donnermair, " ... Ich glaube nur dem, der selbst dabei war ... " über die Arbeit mit mündlichen Quellen im Geschichtsunterricht, in: Peter Eigner, Christa Hämmerle und Günter Müller, Hg., Briefe, Tagebücher, Autobiographien. Studien und Quellen für den Unterricht, Innsbruck - Wien 2006, 106-111.
Gabriele Rosenthal, Die erzählte Lebensgeschichte als historisch-soziale Realität. Methodologische Implikationen für die Analyse biographischer Texte, in: Berliner Geschichtswerkstatt e.V., Hg., Alltagskultur, Subjektivität und Geschichte. Zur Theorie und Praxis von Alltagsgeschichte, Münster 1994, 125-138.
Harald Welzer, Das Interview als Artefakt. Zur Kritik der Zeitzeugenforschung, in: Julia Obertreis, Hg., Oral History – Basistexte Geschichte, Bd. 8, Stuttgart 2012, 247-260.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30