Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070289 SE Interdisziplinäres Forschungsseminar (2017S)

Nervensache - die Neurowissenschaften im historischen Kontext

10.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

LV-Leiterin: Sonia Horn

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Die Termine werden in Absprache mit den Studierenden vereinbart, vorgesehen sind mehrere Block LV

  • Freitag 10.03. 13:15 - 18:15 (ehem. Hörsaal 48 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
  • Samstag 29.04. 11:00 - 17:00 Seminarraum Geschichte 1 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 10
  • Donnerstag 29.06. 13:15 - 20:00 Hörsaal 29 Hauptgebäude, 1.Stock, Stiege 7

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wissen um neurologische Erkrankungen oder einzelne Funktionen des Gehirns und des Nervensystems ist bekannt, seit es medizinisch Aufzeichnungen gibt. Diese sind nicht als „Mystifizierungen“ zu verstehen, denn u.a. bei Unfällen und Kriegverletzungen konnten konkrete Beobachtungen gemacht werden. Auch Therapien, die heute Bestandteile der neurologischen Rehabilitation sind, finden sich durchaus auch in der Antike und wurden u.a auch im Umgang mit Behinderung zu späteren Zeiten angewandt. Konkretes neuroanatomisches Wissen existierte über lange Zeit und wurde durchaus auch experimentell produziert, selbst wenn die konkrete, gezielte Erforschung der Anatomie und Funktion des Nervensystems ein Phänomen ist, dessen Beginn mit dem frühen 18. Jahrhundert anzusetzen ist.
Im Rahmen dieser LV „Geschichte der Neurowissenschaften im historischen Kontext“ können sehr vielfältige Fragestellungen verfolgt werden – Themen wie der Umgang mit Behinderung aufgrund von neurologischen Erkrankungen, etwa Lähmungen, können ebenso gute Zugänge zu diesem historischen Phänomen sein, wie die Frage nach der konkreten Produktion von neurologischem Wissen, der Institutionalisierung des Faches und den Umständen der Entwicklung von Therapien. Auch der Wissensaustausch, die Art der Wissensweitergabe und „Belohnungen“, wie etwa Nobelpreise sind mögliche Fragestellungen. Der zeitliche Rahmen ist sehr breit angesetzt, der Schwerpunkt wird jedoch eher im Bereich der frühen Neuzeit und des 19./ 20. Jahrhunderts anzusetzen sein, auch wenn die Beschäftigung mit den Neurowissenschaften in anderen Epochen willkommen ist. Den örtlichen Schwerpunkt der geplanten Forschungsarbeiten sollten Wien bzw. die Habsburgischen Länder/ Österreich darstellen, wobei auch internationale Beziehungen zu berücksichtigen wären, in erster Linie da hier ein enormer Forschungsbedarf besteht zum anderen, da Archivrecherchen notwendig sein werden, die va. im ÖStA und im Archiv der Universität Wien durchgeführt werden sollten.
Die LV sollte im Idelafall mit dem gleichnamigen Projektkurs kombiniert werden.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Im Rahmen der LV sollen in erster Linie Archiv- und Literaturerecherchen durchgeführt werden. Die Erstellung eines ausführlichen Textes auf der Basis der durchgeführten Recherchen und die Präsentation der Ergebnisse sollte dann im gleichnamigen Projektkurs erfolgen.
Bei Fragen bitte ich um Kontaktaufnahme mt e-mail: sonia.horn@univie.ac.at

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsstoff

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte 2014: Forschungsseminar in den Schwerpunkten: Neuzeit, Österreichische Geschichte, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung, Wissenschaftsgeschichte (10 ECTS) | MA Geschichte (auslaufend): Forschungsseminar in den Schwerpunkten: Neuzeit, Österreichische Geschichte, Wissenschaftsgeschichte (10 ECTS) | MA Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung: Forschungsseminar (10 ECTS) | MA HPS: M3

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:30