Universität Wien
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070292 SE Seminar - Religiöse Vielfalt und konfessionelle Interaktion in Südosteuropa (2020W)

16.-18. Jahrhundert

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

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Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

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Update 3.11.: Bis auf Widerruf Umstellung auf digitale Lehre gemäß Universitätskonzept zur Verhinderung der Ausbreitung der Covid-19-Pandemie. Alle Infos erhalten Sie von der LV-Leitung via Moodle / eMail / ufind

  • Dienstag 03.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 05.11. 09:45 - 11:15 Digital
  • Dienstag 10.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 12.11. 09:45 - 11:15 Digital
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  • Dienstag 24.11. 13:15 - 14:45 Digital
  • Dienstag 01.12. 13:15 - 14:45 Digital
  • Donnerstag 03.12. 09:45 - 11:15 Digital
  • Donnerstag 10.12. 09:45 - 11:15 Digital
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  • Donnerstag 17.12. 09:45 - 11:15 Digital
  • Donnerstag 07.01. 09:45 - 11:15 Hybride Lehre
    Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Dienstag 12.01. 13:15 - 14:45 Hybride Lehre
    Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Donnerstag 14.01. 09:45 - 11:15 Hybride Lehre
    Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Dienstag 19.01. 13:15 - 14:45 Hybride Lehre
    Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Donnerstag 21.01. 09:45 - 11:15 Hybride Lehre
    Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8
  • Dienstag 26.01. 13:15 - 14:45 Hybride Lehre
    Hörsaal 50 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Religiöse Vielfalt war eine historische Strukturbedingung im frühneuzeitlichen Südosteuropa und bildet insofern ein kulturelles Erbe, das in vielfältiger Weise bis heute nachwirkt. Das Phänomen rückt seit einiger Zeit zunehmend ins Blickfeld der kritischen Forschung zu dieser Region, die etablierte nationalhistoriographische Deutungen hinterfragt und dabei auch statische Wahrnehmungen der südosteuropäischen Frühneuzeit dekonstruiert. Im Seminar geht es zunächst um institutionsgeschichtliche Aspekte von religiöser Heterogenität, wobei imperiale Herrschaftsstrategien von Osmanen, Venezianern und Habsburgern in komparativer Perspektive betrachtet werden. Eine weitere Fragestellung betrifft die vielfältigen gesellschafts- und kulturgeschichtliche Implikationen von religiöser Heterogenität, wobei Kontaktzonen und Formen transreligiöser Interaktion sowie ihre Rückwirkungen auf die Ausformung konfessioneller Identitäten im Vordergrund stehen. Dabei wird auch Gelegenheit sein, Grenzen und Spielräumen von Toleranz unter vorsäkularen Bedingungen zu untersuchen.

Ziele:
Modulziele laut Curriculum: Studierende haben eine vertiefte Übung in Recherchetechniken, wissenschaftlichem Schreiben und Zitieren sowie in der Formulierung geschichtswissenschaftlicher Fragestellungen. Sie können die Quellen und Methoden identifizieren, die sich zur Beantwortung bestimmter geschichtswissenschaftlicher Fragestellung eignen. Sie können den aktuellen Forschungsstand zu ausgewählten Themen identifizieren.

Inhalte:
Überblick über ausgewählte Fragestellungen und Themenfelder der Geschichte religiöser Vielfalt und konfessionelle Interaktion in Südosteuropa (16. 18. Jh.); Kenntnis grundlegender Quellen und der Quellenkunde der Geschichte religiöser Vielfalt und konfessionelle Interaktion in Südosteuropa (16. 18. Jh.).
Methode: Präsentationen, Diskussion, Gruppenarbeit

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Teilnahme an Diskussion [vor Ort/Diskussionsforum auf Moodle]; mündliche Gruppenpräsentation [Ersatz: digital] inkl. Handout; Seminararbeit (überarbeitete Fassung nach verpflichtendem Feedback-Gespräch).

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Well founded, innovative and source based combination of history & muic

Prüfungsstoff

Literatur

Benjamin Braude / Bernard Lewis (eds.), Christians and Jews in the Ottoman Empire. The Functioning of a Plural Society, 2 Bde. New York 1982
Charles Frazee, Catholics and Sultans. The Church and the Ottoman Empire (1453-1923), Bristol 1983
Alisa Meyuhas Ginio (es.), Jews, Christians and Muslims in the Mediterranean world after 1492, London 1992
Esther Benbassa / Aron Rodrigue, The Jews of the Balkans: The Judeo-Spanish Communitiy, 15th to 20th Centuries, Oxford 1995
Márta Fata, Ungarn, das Reich der Stephanskrone, im Zeitalter der Reformation und Konfessionalisierung: Multiethnizität, Land und Konfession 1500 bis 1700, Münster 2000
Yohanan Friedmann, Tolerance and Coercion in Islam. Interfaith relations in the Muslim Tradition, Cambridge 2003
Volker Leppin, Konfessionsbildung und Konfessionskultur in Siebenbürgen in der Frühen Neuzeit, Stuttgart 2005
Adnan Husain / K.E. Fleming (eds.), A Faithful Sea: The Religious Cultures of the Mediterranean, 1200-1700, Oxford 2007
Péter Katalin, Studies on the history of the reformation in Hungary and Transylvania, Göttingen 2018

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA Geschichte (2014 und 2019): Osteuropäische Geschichte, Neuzeit, Historisch-Kulturwissenschaftliche Europaforschung
IMA Osteuropastudien (2014 und 2019): M3.1, M4

Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14