Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
070339 FS Forschungsseminar (2012W)
"Gut instruiert" und versiert aufgezeichnet - Expeditionen des 19. Jahrhunderts
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mo 10.09.2012 06:00 bis So 23.09.2012 23:59
- Anmeldung von Mo 15.10.2012 06:00 bis So 21.10.2012 23:59
- Abmeldung bis Mi 31.10.2012 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 04.10. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 11.10. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 18.10. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 08.11. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 15.11. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 22.11. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Donnerstag 29.11. 17:45 - 19:45 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
- Samstag 15.12. 09:00 - 20:00 (ehem. Hörsaal 45 Hauptgebäude, 2.Stock, Stiege 8)
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Gut „instruiert“ und versiert aufgezeichnet – Expeditionen des 19. JahrhundertsExpeditionen sind Organisationsformen der Forschung, die im 18 Jahrhundert ausgeformt wurden und besonders im 19. Jahrhundert eine große Rolle spielten. Sie basieren auf einer entsprechend ausführlichen Planung und Vorbereitung, die meist in Instruktionen für die Reisen ihren Ausdruck finden. Arbeitsteilung und Dokumentation sind die Bedingungen des Erfolgs. Die Techniken des Aufschreibens während der Unternehmung sind deshalb von besonderem Interesse, weil sie den Kitt zwischen der Wahrnehmung, der Vorbildung und dem Ergebnis herstellen. Unterschiedliche Arbeitsschritte stehen wischen Feldarbeit und Ergebnis, für welche sich die Wissenschafts- und Kulturgeschichte derzeit besonders interessiert. Diese Prozesse zu verfolgen, ist inhaltliches Ziel des Projektes.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Leistungskontrolle:
Anwesenheit bei allen gemeinsamen Besuchen in der GBA, Voraussetzungen für die Erwerbung eines Zeugnisses:Aufgaben, die von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen geleistet werden müssen
1. Aktive Telnahme und unbedingte Präsenz in den Übungseinheiten in der GBA
2. Lektüre von 5 Texten, für die Folien gemacht werden müssen
3. Erstellen mehrerer Protokolle zu den verschiedenen Einheiten (zur Führung in der GBA, zu
den Vorträgen)
4. Erlernung der Kurrentschrift, Übertragung einzelner Texte (wird in den Unterrichtseinheit geübt)
5. Besuch eines Vortrages mit Protokollführung
6. Verfassen einer Kurzfassung für den Vortrag, der ein Forschungsproblem für die „Tagung“ (Block) ansprechen soll
7. Kurzreferat
8. Gruppendiskussion
9. Verfassen eines Exposés (Arbeit)
10. Schriftliche Seminararbeit, Entwurf für eine größere Arbeit
Anwesenheit bei allen gemeinsamen Besuchen in der GBA, Voraussetzungen für die Erwerbung eines Zeugnisses:Aufgaben, die von den Teilnehmern und Teilnehmerinnen geleistet werden müssen
1. Aktive Telnahme und unbedingte Präsenz in den Übungseinheiten in der GBA
2. Lektüre von 5 Texten, für die Folien gemacht werden müssen
3. Erstellen mehrerer Protokolle zu den verschiedenen Einheiten (zur Führung in der GBA, zu
den Vorträgen)
4. Erlernung der Kurrentschrift, Übertragung einzelner Texte (wird in den Unterrichtseinheit geübt)
5. Besuch eines Vortrages mit Protokollführung
6. Verfassen einer Kurzfassung für den Vortrag, der ein Forschungsproblem für die „Tagung“ (Block) ansprechen soll
7. Kurzreferat
8. Gruppendiskussion
9. Verfassen eines Exposés (Arbeit)
10. Schriftliche Seminararbeit, Entwurf für eine größere Arbeit
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Das Forschungsseminar verfolgt das Ziel, den Weg von der theoretischen Lektüre über die praktische Arbeit mit Sekundärliteratur und besonders mit handschriftlichen Dokumenten in einer konkreten Bibliothek bzw. in einem Archiv so zu gestalten, dass aus diesem Prozess Fragestellungen und Arbeiten hervorgehen.
Das Seminar wird in Kooperation mit Mag. Thomas Hofmann, Leiter der Bibliothek des Verlages und des Archivs in der Geologischen Bundesanstalt, durchgeführt. Von dieser weltweit führenden Institution sind zahlreiche Expeditionen an die Peripherie der Donaumonarchie und über diese hinaus unternommen worden. Welche Funktion hatten diese Expeditionen für die Institution selbst und wie organisierten die Protagonisten ihre Arbeit? Und wie dokumentierten sie ihre Erfahrungen, die weit über das rein wissenschaftliche hinausgingen?
Das Seminar wird in Kooperation mit Mag. Thomas Hofmann, Leiter der Bibliothek des Verlages und des Archivs in der Geologischen Bundesanstalt, durchgeführt. Von dieser weltweit führenden Institution sind zahlreiche Expeditionen an die Peripherie der Donaumonarchie und über diese hinaus unternommen worden. Welche Funktion hatten diese Expeditionen für die Institution selbst und wie organisierten die Protagonisten ihre Arbeit? Und wie dokumentierten sie ihre Erfahrungen, die weit über das rein wissenschaftliche hinausgingen?
Prüfungsstoff
Die habsburgische Monarchie war nie eine Kolonialmacht, allerdings läßt sich fragen, ob nicht auch diese Unternehmungen dem Charakter des Imperialismus entsprachen und zur „Binnenkolonisation“ beitrugen.
Diese Fragestellungen werden mittels unterschiedlicher Methoden in der Lehreinheit anhand von konkreten Beispielen, Protagonisten und anhand der Expeditionen analysiert werden. Den Ausgangpunkt der Reisen bildete die 1849 gegründete k.k. Geologische Reisanstalt in Wien (die nunmehrige GBA), an der die Materialien gesichtet und besprochen werden.
Diese Fragestellungen werden mittels unterschiedlicher Methoden in der Lehreinheit anhand von konkreten Beispielen, Protagonisten und anhand der Expeditionen analysiert werden. Den Ausgangpunkt der Reisen bildete die 1849 gegründete k.k. Geologische Reisanstalt in Wien (die nunmehrige GBA), an der die Materialien gesichtet und besprochen werden.
Literatur
1. Christof Hoffmann, Unter Beobachtung. Naturforschung in der Zeit der Sinnesapparate Göttingen 2006) 7-50.
2. Michael Kraus, Reisen, in: Weltwissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin (München 2010) 238-241
3. Die Geologische Bundesanstalt in Wien. 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), Wien 1999, 19-138.
4. Walter Sauer, K. und k. kolonial. Habsburgermonarchie und die europäische Herrschaft in Afrika, Wien 2007, Einleitung*
5. Marianne Klemun, Verwaltete Wissenschaft – Instruktionen und Forschungsreisen. In: Ordnung durch Tinte und Feder? Genese und Wirkung von Instruktionen im zeitlichen Längsschnitt vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, hg. von Anita Hipfinger, Josef Löffler, Jean Paul Niederkorn, Martin Scheutz et al. (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 60, Wien 2012) S. 391-414.
2. Michael Kraus, Reisen, in: Weltwissen. 300 Jahre Wissenschaften in Berlin (München 2010) 238-241
3. Die Geologische Bundesanstalt in Wien. 150 Jahre Geologie im Dienste Österreichs (1849-1999), Wien 1999, 19-138.
4. Walter Sauer, K. und k. kolonial. Habsburgermonarchie und die europäische Herrschaft in Afrika, Wien 2007, Einleitung*
5. Marianne Klemun, Verwaltete Wissenschaft – Instruktionen und Forschungsreisen. In: Ordnung durch Tinte und Feder? Genese und Wirkung von Instruktionen im zeitlichen Längsschnitt vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert, hg. von Anita Hipfinger, Josef Löffler, Jean Paul Niederkorn, Martin Scheutz et al. (= Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung 60, Wien 2012) S. 391-414.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
MA Geschichte: Forschungsmodul Wissenschaftsgeschichte oder Forschungsmodul Geschichte der Neuzeit oder Forschungsmodul Österreichische Geschichte (10 ECTS) | Diplom: P1 | MA HPS: M3
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31