Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

070363 SE Seminar Public History : Über den Rhythmus des Erinnerns. Gedenktage und Jubiläen (2022W)

8.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 7 - Geschichte
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Soweit nicht anders angekündigt, finden die Termine in persönlicher Präsenz an der Kolingasse statt.

  • Mittwoch 05.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 12.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 19.10. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 09.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 16.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 23.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 30.11. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 07.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 14.12. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 11.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 18.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01
  • Mittwoch 25.01. 16:45 - 18:15 Seminarraum 8, Kolingasse 14-16, OG01

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

„Public History“ ist die Wissenschaft von und zugleich auch der Begriff der Praxis ‚vergangenheitsbezogener Identitätsdiskurse‘. Das Masterseminar wendet sich einem besonderen Aspekt dieser diskursiven, also konflikthaften und machtbesetzten kollektiven und individuellen Selbstvergewisserung zu, nämlich der öffentlichen Feier wiederkehrender Jahrestage.
Diese Jahrestage sind erst in den vergangenen Jahren in das systematische Interesse der Geschichtswissenschaft gerückt, seitdem wurde ihre hohe und anscheinend stetig zunehmende gesellschaftliche Bedeutung erkannt und diskutiert. Es ist sicher nicht übertrieben zu sagen, dass diese Jahrestage heute eine wesentliche Triebfeder öffentlicher Geschichte ausmachen. Das ist auch der Grund, warum sich die Geschichtsforschung und -bildung mit diesem Phänomen auseinandersetzen muss. Geschichtskulturelle Mündigkeit braucht heute auch eine kritische Distanz zu dieser Art von rituell durchformter Selbstvergewisserung.
Das Seminar auf Masterstufe geht diesen Fragen nach: durch Einarbeitung in die relevanten Forschungsliteratur und vor allem auch durch empirische Arbeit in der Analyse öffentlicher digitaler Daten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Rechtzeitige und ordnungsgemässe Bereitstellung wöchentlicher 1-pager in den entsprechenden Moodle-Foren, regelmässige Präsentation dieser Dokumente im Plenum oder in Gruppen.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Regelmässige Teilnahme an der Lehrveranstaltung
Vollständige und pünktliche Einreichung der 1-pager
Impulsreferat
Aktive Mitarbeit im Seminar

Prüfungsstoff

Alle Texte und erarbeiteten Papiere und verbindlichen Literaturhinweise wie sie im Moodle-Kurs dokumentiert sein werden.

Literatur

- Paul Münch, Hrsg. Jubiläum, Jubiläum. Zur Geschichte öffentlicher und privater Erinnerung. Essen: Klartext, 2005.
- Winfried Müller u.a., Hrsg. Das historische Jubiläum. Genese, Ordnungsleistung und Inszenierungsgeschichte eines institutionellen Mechanismus. Münster: Lit, 2003.
- Brix, Emil, und Hannes Stekl, Hrsg. Der Kampf um das Gedächtnis: öffentliche Gedenktage in Mitteleuropa. Grenzenloses Österreich. Wien: Böhlau, 1997.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

MA UF: GSP 02 (6 ECTS).

Letzte Änderung: Mo 03.10.2022 13:08