Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
070517 SE Seminar (2011W)
Kunst und Sexualität. Zur Geschichte von Lebenswelten, Ausdrucksformen und Diskursen
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Die Lehrveranstaltung findet an der Universität für Angewandte Kunst,
1010 Wien, Oskar Kokoschka-Platz 2, Seminarraum A (Dachgeschoß, Altbau, Hauptgebäude) statt.
Zeit: Mittwoch, 12:00 - 13:30 Uhr.
1. Termin: Mi, 12.10.2011; bei diesem Termin werden die weiteren Termine und die Modalitäten und Anforderungen der Arbeit im Rahmen dieser Lehrveranstaltung besprochen.
1010 Wien, Oskar Kokoschka-Platz 2, Seminarraum A (Dachgeschoß, Altbau, Hauptgebäude) statt.
Zeit: Mittwoch, 12:00 - 13:30 Uhr.
1. Termin: Mi, 12.10.2011; bei diesem Termin werden die weiteren Termine und die Modalitäten und Anforderungen der Arbeit im Rahmen dieser Lehrveranstaltung besprochen.
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 15.09.2011 06:00 bis Di 27.09.2011 23:59
- Anmeldung von Mo 17.10.2011 06:00 bis Mi 19.10.2011 23:59
- Abmeldung bis Mo 31.10.2011 23:59
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine
Zur Zeit sind keine Termine bekannt.
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Lehrveranstaltung wird in Mittwochterminen und zwei Blockterminen abgehalten. Erwartet wird die Teilnahme an allen Terminen, aktive Diskussion und Mitgestaltung, die Erstellung einer Seminararbeit (bzw. künstlerische Arbeit und kulturwissenschaftlicher Kommentar).
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Diplomstudium P2
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31
Die Menschen sind in ihrem Handeln durch Biologie und Kultur bestimmt. Die Biologie ist das Reich der Evolution, in dem die Individuen vorprogrammiert sind. Die Kultur ist der Bereich der Freiheit, in dem Kreativität, Option, Alternative, Wertorientierung ihren Platz haben. Natur und Kultur, Biologie und Gesellschaft sind im Hinblick auf Handlungsautonomie die Bereiche von Notwendigkeit und Freiheit. Das System der Kultur ist durch Handlungsoptionen, die die Möglichkeit auch für das „Unvernünftige“ bieten und durch Deutungsvielfalt gekennzeichnet. Das macht Kultur so komplex. Die menschlichen Individuen handeln in diesem System zweckorientiert, wertorientiert und traditional. Dabei pendeln sie zwischen Vernunft und Gefühlen. Das komplexe Spannungsfeld von Antriebserlebnissen erzeugt die Grundeigenschaften des Kulturellen: Deutungsvielfalt und Ambivalenz.Im Bereich der Sexualität liegt das Spannungsfeld zwischen Sex (dem biologischen Geschlecht) und Gender (dem kulturellen Geschlecht); in der Kunst, dem eigentlich Überflüssigen, war und ist Gestaltungsfreiheit jedenfalls größer als in allen anderen gesellschaftlichen Handlungsfeldern. Gemeinsam haben Kunst und Sexualität den Bezug zum Geheimnis, zum Numinosen.Sexualität war und ist mit unendlich vielen Zwängen, Regeln, Tabuisierungen belegt. Gleichzeitig und vielleicht gerade deshalb war und ist der Wunsch nach Freiheit so stark mit der disziplinierten und tabuisierten Sexualität verbunden. Sexualität repräsentierte lange das Verbotene. Das hat Künstlerinnen und Künstler besonders angeregt und gereizt, sich mit den verbotenen und tabuisierten Fragen des Körpers und der Sexualität auseinanderzusetzen.Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden folgende Fragen thematisiert:
- Entwicklungen der Körpergeschichte
- Nacktheit und Scham
- Scham- und Tabugrenzen
- Sexualitätsdiskurse in der Neuzeit
- Sexualitätsgeschichte und Begriffsgeschichte
- Ästhetisierung des Körpers; Sexualisierung der Kultur
- Kunstskandale und Sexualität