Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
080012 UE M530 Arbeitsfelder: Migration, Flucht, Klimakrise. (2020S)
Empirisch-kulturwissenschaftliches Wissen in gesellschaftlichen Konfliktfeldern
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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!ACHTUNG: Aufgrund der Coronakrise findet diese Lehrveranstaltung bis auf weiteres auf moodle statt. Sehen Sie dort alle weiteren Informationen!
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Sa 01.02.2020 10:00 bis Sa 22.02.2020 23:59
- Abmeldung bis Di 10.03.2020 23:59
Details
max. 30 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Freitag 13.03. 15:00 - 18:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Freitag 24.04. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Samstag 25.04. 10:00 - 16:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Freitag 15.05. 14:00 - 18:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Samstag 16.05. 10:00 - 16:45 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Prüfungsimmanente LV - max. 2 x Fehlen erlaubt (Online-Präsenz)Die Punkte für die Prüfungsleistungen werden wie folgt vergeben:
* 10 Punkte für die Mitarbeit
* 20 Punkte aktive Diskussionsbeiträge (online)
* 30 Punkte Präsentation mit Diskussion (alternative Formen wie Poster, Menti etc. erwünscht) und Diskussionspapier
* 40 Punkte Präsentation des gewählten Analyse-Beispiels und Verschriftlichung (Anwendung der erlernten Konzepte und Techniken)
Ggfs. werden alle diese Beiträge in digitaler Form stattfinden. Dazu werden die Studierenden ständig über E-Mail und Moodle auf dem Laufenden gehalten.
* 10 Punkte für die Mitarbeit
* 20 Punkte aktive Diskussionsbeiträge (online)
* 30 Punkte Präsentation mit Diskussion (alternative Formen wie Poster, Menti etc. erwünscht) und Diskussionspapier
* 40 Punkte Präsentation des gewählten Analyse-Beispiels und Verschriftlichung (Anwendung der erlernten Konzepte und Techniken)
Ggfs. werden alle diese Beiträge in digitaler Form stattfinden. Dazu werden die Studierenden ständig über E-Mail und Moodle auf dem Laufenden gehalten.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
regelmäßige Teilnahme (online), aktive Diskussionsbeiträge, Präsentationen und Verschriftlichungen zur Anwendung der erlernten Konzepte und Techniken.Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind mindestens 50 von 100 möglichen Punkten zu erreichen.
Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
Notenskala:
>= 87,5 sehr gut (1)
>= 75 gut (2)
>= 62,5 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 50 nicht genügend (5)
Prüfungsstoff
Literatur
Binder, Beate; Hess, Sabine (2011): Intersektionalität aus der Perspektive der Europäischen Ethnologie. In: S. Hess, N. Langreiter and E. Timm (eds.): Intersektionalität Revisited. Empirische, theoretische und methodische Erkundungen (Bielefeld: Transcript), S. 1552.Cameron, Fiona; Hodge, Robert; Salazar, Juan (2013): Representing climate change in museum space and places. Vol. 4, S. 9-21.Collins, P. Hill (2000 [1990]) Black feminist thought: Knowledge, consciousness, and the politics of empowerment (New York: Routledge Press).Gouma, Assimina (2017): Das Spektakel des Ungehorsams und das Migrationsmanagement. Deutungskämpfe in der medialen Öffentlichkeit des "Sommers der Migration". In: Karasz, Lena (Hrsg.): Migration und die Macht der Forschung. Kritische Wissenschaft in der Migrationsgesellschaft. Wien, S. 163-178.Guitérrez Rodríguez, E. (2010): Decolonizing Postcolonial Rhetoric. In: Guitérrez Rodríguez, E.; Boatca, M.; Costa, S. (eds.): Decolonizing European Sociology (Farnham: Ashgate), S. 4967.Honneth, Axel (1994): Kampf um Anerkennung. Zur moralischen Grammatik sozialer Konflikte. Frankfurt am Main.Jong, Sara de; Ataç, Ilker (2017): Demand and Deliver: Refugee Support Organisations in Austria. In: Sutter, Ove/Youkhana, Eva: Social Inclusion, 2017, Volume 5, Issue 3. Perspectives on the European Border Regime: Mobilization, Contestation, and the Role of Civil Society, S. 28-37.maiz (2017): Wider den Viktimisierungsdiskurs. Migrant_innen als Protagonist_innen. In: Karasz, Lena (Hrsg.): Migration und die Macht der Forschung. Kritische Wissenschaft in der Migrationsgesellschaft. Wien, S. 283-299.Mattes, Astrid (2017): Zusammenleben als Glaubensfrage? Probleme und Überwindungsperspektiven eines integrationspolitischen Fokus auf Religion. In: Karasz, Lena (Hg.): Migration und die Macht der Forschung. Kritische Wissenschaft in der Migrationsgesellschaft. Wien, S. 193-208.Newell, Jennifer; Libby Robin, Kirsten Wehner (ed., 2016): Curating the Future. Museums, Communities and Climate Change.Puchberger, Madgalena; Szogs, Nina: "MuSOJAm" Soja im Museum (2019) Blog-Projekt des Volkskundemuseum Wien, Forschungsprojekt: Soja. Wissen Gesellschaft Stadt, https://musojam.home.blog/2019/06/18/musojam-soja-im-museum/.Römhild, Regina (2014): Diversität?! Postethnische Perspektiven für eine reflexive Migrationsforschung. In: B. Nieswand and H. Drotbohm (eds.): Kultur, Gesellschaft, Migration. Die reflexive Wende in der Migrationsforschung (Wiesbaden: Springer), S. 25570.Said, Edward (1978): Orientalism. New York.Scheibelhofer, Paul (2017): Repräsentationen fremder Männlichkeit in der "Flüchtlingskrise". In: Karasz, Lena: Migration und die Macht der Forschung. Kritische Wissenschaft in der Migrationsgesellschaft. Wien, S. 209-228.Spielhaus, R. (2011) Wer ist hier Muslim? Die Entwicklung eines islamischen Bewusstseins in Deutschland zwischen Selbstidentifikation und Fremdzuschreibung (Würzburg: Ergon).Szogs, Nina (2019) Ankommen in Österreich und Deutschland? Eine Annäherung an Momente der Flucht mit dem Konzept der Anerkennung. In: Wehrhahn R., Pohlan J., Hannemann C., Othengrafen F., Schmidt-Lauber B. (Hg.): Housing and Housing Politics in European Metropolises. Jahrbuch StadtRegion. Springer VS, S. 119-127.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:20
Ziele
Ziel des Seminars ist es, in einem ersten Schritt das theoretische Wissen und die Methoden der Europäischen Ethnologie zur Analyse von Ausgrenzungsnarrativen zu vertiefen. In einem zweiten Schritt erfolgt dann die Analyse von politischen Reden und Policy-Papieren sowie von Diskussionen über ausgewählte Protagonist*innen in den genannten Feldern, z.B. Carola Rackete oder Greta Thunberg (Online-Medien und Social Media). Zur Analyse herangezogen werden u.a. Texte, die sich mit Intersektionalität/Interdependenz, Orientalismus, Migration & Geschlecht, Zukunftskonzepten und Konflikttheorie beschäftigen.
Begleitend erfolgt eine Diskussion mit einer Advocacy-Beauftragten einer NGO in Wien, die sich mit Flucht und Migration beschäftigt, und eine Exkursion ins Volkskundemuseum Wien, das sich mit Vermittlungsformen der vielschichtigen Aspekte der Klimakrise innerhalb eines Projekts zu Soja beschäftigt. Ziel des Besuchs und der Exkursion ist es, an Praxisbeispielen zunächst die Komplexität dieser gesellschaftlichen Konfliktfelder erfassen zu können und dann zu erlernen, wie empirisch-kulturwissenschaftliches Wissen (1) bei der Entschlüsselung der Komplexität zentral sein kann und (2) wie empirisch-kulturwissenschaftliche Methoden zu einer differenzierteren und inklusiveren Vermittlung dieser Komplexität beitragen können.Methode
Einführung durch die Dozentin; Diskussion der Literatur inkl. Erlernen neuer Diskussionstechniken; Analyse aktueller Debatten und Diskurse; Online-Diskussion mit einer NGO-Mitarbeiterin (wahrscheinlich Mitarbeiterin Advocacy-Abteilung der Caritas oder Amnesty) und Exkursion ins Volkskundemuseum Wien (diese wird u.U. ebenfalls online stattfinden); Diskussionsworkshop (u.U. wird dies durch Videoformate ersetzt)