Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

080016 SE Malerei aus dem Geist der Naturwissenschaft? Adalbert Stifters 2. Kunst (2025S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

    Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

    ACHTUNG: Ergänzend zu den Sitzungen im Seminarraum sind drei (ebenfalls verpflichtende) Besichtigungstermine geplant. Sie sollen jeweils an Freitagen von 10h bis 11.30h stattfinden, und zwar am 7. März, 14. März sowie am 16. Mai. Die ersten zwei Termine werden im Schubert-Geburtshaus in der Nußdorfer-Straße stattfinden. Der Ort für den dritten Termin wird noch bekannt gegeben.

    • Donnerstag 13.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 20.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 27.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 03.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 10.04. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 08.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 15.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 22.05. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 05.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 12.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
    • Donnerstag 26.06. 09:00 - 10:30 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

    Information

    Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

    Die Erzählungen und Romane Adalbert Stifters (1805 - 1868) gehören zu den am meisten kommentierten und am besten untersuchten Texten der deutschsprachigen Literatur. Ihre literaturwissenschaftliche Erforschung hat jüngst durch die Anthropozän-Debatte und Klima-Ästhetik neue Impulse erhalten. Im Vergleich dazu fristet Stifters -- hauptsächlich in Wien zugängliches -- malerisches und zeichnerisches Werk ein Schattendasein. Im Seminar soll das Studium von Stifters zweiter Kunst, seiner (Landschafts-)Malerei, wieder aufgenommen, erweitert und vertieft werden. Dabei können -- so die Erwartung -- einige Ergebnisse und methodische Anregungen aus der literaturwissenschaftlichen Forschung rezipiert und für kunstgeschichtliche Untersuchungen fruchtbar gemacht werden. Das betrifft Stifters künstlerische Auseinandersetzung mit Naturwissenschaften (Geologie, Meteorologie...) ebenso wie Fragen der künstlerischen Form (Raumgestaltung; Einsatz von Farben oder Farbnamen; variierende Verhältnisse von Form- und Formlosigkeit). Es betrifft auch den methodischen Zugang (beispielsweise die von Christian Begemann vorgeschlagenen semiologischen Begriffe).
    Im Seminar wird besonderes Augenmerk auf präzise Werkanalysen und die kritische Rezeption anspruchsvoller Forschungsliteratur gelegt. Spezielle methodische Herausforderungen ergeben sich dadurch, dass das Seminarthema Strukturvergleiche zwischen literarischen und bildkünstlerischen Darstellungsverfahren und Formprozessen nahelegt. Zu dieser und anderen Fragen ist ein Gespräch mit der renommierten Germanistin Juliane Vogel (Universität Konstanz) geplant, deren Aufsätze zu Stifter zahlreiche Anknüpfungspunkte für kunsthistorische Forschungen bieten.

    Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

    - aktive Beteiligung an gemeinsamen Betrachtungen und Diskussionen
    - Präsentation eines Exposés für die schriftliche Hausarbeit
    - schriftliche Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
    - Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
    - KI kann für heuristische Zwecke und zur Erledigung mechanischer Arbeitsschritte eingesetzt werden. Jede der auf diesem Weg gewonnenen 'Informationen' bedarf jedoch einer genauen Prüfung, und es ist sorgfältig darauf zu achten, dass keine KI-generierten Fiktionen oder Fehler in den Text einwandern. Falls sich herausstellen sollte, dass Ihre Literaturliste fiktive Literaturangaben enthält, wird die betreffende Seminararbeit und mit ihr die Gesamtleistung nicht benotet, sondern mit der Kennzeichnung "erschlichen" versehen. Selbstverständlich muss der Anmerkungsapparat der Seminararbeit sowohl formal als auch inhaltlich korrekt gestaltet sein. Orientieren Sie sich zu diesem Zweck bitte an unserem Leitfaden zum wiss. Arbeiten (zugänglich u.a. auf der Instituts-Homepage)

    Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

    Mindestanforderung:
    - Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
    - Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
    - Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
    Beurteilungsmaßstab:
    Auf Seminarebene wird erwartet, dass die TeilnehmerInnen grundsätzlich bereits in der Lage sind, systematisch zu recherchieren, Forschungsfragen zu entwickeln und beantworten und gut lesbare Texte zu schreiben. Das Seminar kann nur dann positiv absolviert werden, wenn dies tatsächlich der Fall ist. Die Gesamtnote ergibt sich primär aus der Note der schriftlichen Seminararbeit, die anderen Leistungen – Mitarbeit, Präsentation eines Exposés – können in Zweifelsfällen jedoch den Ausschlag geben. Je besser Sie geforscht und nachgedacht haben und je besser Ihre Arbeit geschrieben ist, desto besser wird auch die Note der Seminararbeit und folglich die Gesamtnote ausfallen. Sollte Ihre Arbeit nicht mit einem perfekt organisierten Anmerkungsapparat ausgestattet sein, wird sie automatisch negativ beurteilt. Schwere Mängel im sprachlichen Ausdruck oder bei der Literatursuche haben dieselbe Konsequenz. Aus einer negativ benoteten Seminararbeit resultiert eine negative Gesamtnote.

    Beurteilt werden:

    - aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
    - Referat und Präsentation 30 %
    - Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%

    Notenschlüssel:
    1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

    Prüfungsstoff

    Prüfungsstoff ist der Inhalt der Lehrveranstaltung.

    Literatur

    Eine ausführliche Literaturliste wird zusammen mit dem Seminarprogramm in der Vorbesprechung verteilt. Zur Vorbereitung auf die LV eignen sich Besuche im Wiener Stifter-Museum (Schubert-Geburtshaus in der Nußdorfer-Straße) sowie die Lektüre von Erzählungen Stifters, beispielsweise die Sammlung "Bunte Steine" und darin besonders die Erzählungen "Granit" und "Kalkstein".

    Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

    Letzte Änderung: Di 14.01.2025 14:45