Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
080023 PS Fallstudie II/III: Wien als mitteleuropäisches Architekturzentrum der Spätgotik (m./zeu.K.) (2013S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Vorbesprechung am Mi., 13.03.2013, 14.00 Uhr im Seminarraum 3
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 07.02.2013 10:00 bis Fr 22.02.2013 17:00
- Abmeldung bis Fr 22.03.2013 17:00
Details
max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Mittwoch 10.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 17.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 24.04. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 08.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 15.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 22.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 29.05. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 05.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 12.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
- Mittwoch 26.06. 09:00 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Im späten Mittelalter herrschte in europäischen Städten und an königlichen Höfen eine rege Bautätigkeit. Während man das 12. und 13. Jahrhundert auf Grund der einflussreichen Baukunst der Prälaten als "Zeit der Kathedralen" bezeichnen kann, nahm in der folgenden Epoche die Wichtigkeit der fürstlichen und städtischen Auftraggeber deutlich zu. Diese Mäzene gaben in ganz Europa nicht nur Kirchen, Kapellen und andere öffentliche Gebäude in Auftrag, sondern auch immer luxuriöser werdende Privathäuser. Dazu kam ein wachsendes Interesse an der Verschönerung der Stadt, die immer mehr als ein Kunstwerk per se betrachtet wurde. Dadurch waren die Voraussetzungen für ein neues Experimentieren mit den stilistischen und technischen Möglichkeiten der mittelalterlichen Architektur geschaffen, die einen dramatischen Schlussakt der Gotik einleiten sollten.Als führende Handelsstadt und aufkommendes Zentrum der fürstlichen Macht bildet das spätmittelalterliche Wien ein Paradebeispiel für solche Entwicklungen. Eine treibende Kraft waren die Habsburger, besonders Rudolph IV. und Friedrich III., die ihre Paläste in und um Wien verschönerten und bedeutende Bauprojekte innerhalb der Stadt unterstützten. Von großer Wichtigkeit waren auch andere Auftraggeber aus höfischen Kreisen, wie am Beispiel der Kirche Maria am Gestade deutlich wird. Letztlich hing der Aufstieg Wiens zum führenden mitteleuropäischen Architekturzentrum aber eng mit den Bürgern zusammen, die den größten Teil des Umbaus der Stephanskirche, also des wichtigsten Bauunternehmens der Zeit, sowie eine Menge anderer Projekte finanzierten.In der Lehrveranstaltung wird eine Auseinandersetzung mit dieser reichen Überlieferung angestrebt. Durch die Beschäftigung mit allgemeinen Fragen und durch Fallstudien, die oft in situ vor dem relevanten Denkmal (u. a. Stephansdom, Minoritenkirche, Augustinerkirche, Maria am Gestade, Hofburgkapelle) besprochen werden sollen, wird die spätmittelalterliche Baukunst sowohl in stilistischer als auch funktioneller Hinsicht untersucht. Schließlich gilt es zu fragen, in welcher Weise die zur Verfügung stehenden architekturhistorischen Methoden unser Verständnis des ausgehenden Mittelalters vertiefen können.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Die Leistung der Teilnehmer wird sowohl durch die Seminararbeiten als auch durch Beiträge während der Diskussionen benotet. Schriftliche Ausformulierungen der Seminararbeiten (ca. 8 Seiten) sind auch abzugeben.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Grundziel der Lehrveranstaltung ist die Untersuchung einer für die Entwicklung der Baukunst in Wien entscheidenden Epoche (ca. 1350-1500). Angestrebt wird dabei nicht nur die Beleuchtung einer Blütezeit der lokalen Architektur, sondern auch eine Vertiefung der Kenntnisse des spätmittelalterlichen Wiens anhand der erhaltenen Bausubstanz. Es soll gezeigt werden, welche Einblicke das Medium Architektur ins Leben der Stadt im 14. und 15. Jahrhundert bieten kann.Folgende Ziele sind daher von besonderer Wichtigkeit:
1) Verbesserte Kenntnis der europäischen spätmittelalterlichen Kultur- bzw. Architekturgeschichte.
2) Verbesserte Kenntnis der Architektur des spätmittelalterlichen Wiens: vom Stadtbild bis zu bestimmten Gebäuden - Kirchen, Rathaus, Privathäuser.
3) Verbesserte Kenntnis der Methoden der Architekturgeschichte. Durch eine Auseinandersetzung mit terminologischen und theoretischen Fragen soll geübt werden, wie man ein mittelalterliches Gebäude analysiert.
1) Verbesserte Kenntnis der europäischen spätmittelalterlichen Kultur- bzw. Architekturgeschichte.
2) Verbesserte Kenntnis der Architektur des spätmittelalterlichen Wiens: vom Stadtbild bis zu bestimmten Gebäuden - Kirchen, Rathaus, Privathäuser.
3) Verbesserte Kenntnis der Methoden der Architekturgeschichte. Durch eine Auseinandersetzung mit terminologischen und theoretischen Fragen soll geübt werden, wie man ein mittelalterliches Gebäude analysiert.
Prüfungsstoff
Die Lehrveranstaltung basiert einerseits auf Seminaren am Institut für Kunstgeschichte, andererseits auf Besichtigungen der relevanten Baudenkmäler. Sowohl am Institut als auch vor Ort werden Teilnehmer zu bestimmten Themen Referate vortragen, anschließend folgt eine Diskussion. Präsentationen in englischer Sprache werden auch gern angenommen.
Literatur
(Auswahl)G. Binding, Baubetrieb im Mittelalter, (Darmstadt, 1993).
J. J. Böker, Architektur der Gotik, (Salzburg, 2005).
J. J. Böker, Der Wiener Stephansdom. Architektur als Sinnbild für das Haus Österreich, (Salzburg, 2007).
J. Bérenger, Die Geschichte des Habsburgerreiches: 1273 bis 1918, (Wien, 1995).
G. Brucher, Gotische Baukunst in Österreich, (Salzburg-Wien, 1990).
G. Brucher, (Hrg), Geschichte der bildenden Kunst in Österreich II. Gotik, (München-London-New York, 2000).
P. Csendes et al, Wien: Geschichte einer Stadt. Von den Anfängen bis zur Ersten Wiener Türkenbelagerung (1529), (Wien, 2001).
Dehio Handbücher: G. Buchinger (Hrg.) / BDA, Wien. I Bezirk und Innere Stadt (Wien, 2003)
R. Donin et al, Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Zweiter Band: Gotik, (Wien, 1955).
E. Ennen, Die europäische Stadt des Mittelalters, (4. Auflage, Göttingen, 1987).
H. Fillitz, (Hrg), Geschichte der bildenden Kunst in Österreich I. Früh- und Hochmittelalter, (München-New York, 1998).
E. Hassmann, Meister Michael. Baumeister der Herzoge von Österreich, (Wien-Köln-Weimar, 2002).
B. Klein (Hrg.)., Gotik, dtv Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, (München, 2007).
K. Krause (Hrsg.), Spätgotik und Renaissance, dtv Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland, (München, 2007).
P. Moraw, Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung. Das Reich im späten Mittelalter (Berlin, 1985).
D. Nicholas, The Later Medieval City, 1300 - 1500, (London, 1997).
N. Nussbaum, Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik, (Köln, 1985; 2nd ed., Darmstadt, 1994)
K. Oettinger, Das Werden Wiens, (Wien, 1951).
F. Opll, Leben im mittelalterlichen Wien, (Wien, 1998).
R. Perger und W. Brauneis, Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens, (Wien, 1977).
R. Recht, Ausklang des Mittelalters, (München, 1989).
A. Rosenauer, ed., Geschichte der bildenden Kunst in Österreich. Band 3, Spätmittelalter und Renaissance, (München, 2003).
A. Sauter, Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert, (Ostfildern, 2003).
H. Tietze, Geschichte und Beschreibung des St.-Stephans-Domes in Wien, Österreichische Kunsttopographie 23, (Wien, 1931).
R. Wagner-Rieger, Mittelalterliche Architektur in Österreich, (St. Pölten-Vienna, 1991).
M. Warnke, Spätmittelalter und Frühe Neuzeit 1400-1750, CH Beck Geschichte der deutschen Kunst (München, 1999)
M. Zykan, Der Stephansdom, (Vienna-Hamburg, 1981).
J. J. Böker, Architektur der Gotik, (Salzburg, 2005).
J. J. Böker, Der Wiener Stephansdom. Architektur als Sinnbild für das Haus Österreich, (Salzburg, 2007).
J. Bérenger, Die Geschichte des Habsburgerreiches: 1273 bis 1918, (Wien, 1995).
G. Brucher, Gotische Baukunst in Österreich, (Salzburg-Wien, 1990).
G. Brucher, (Hrg), Geschichte der bildenden Kunst in Österreich II. Gotik, (München-London-New York, 2000).
P. Csendes et al, Wien: Geschichte einer Stadt. Von den Anfängen bis zur Ersten Wiener Türkenbelagerung (1529), (Wien, 2001).
Dehio Handbücher: G. Buchinger (Hrg.) / BDA, Wien. I Bezirk und Innere Stadt (Wien, 2003)
R. Donin et al, Geschichte der bildenden Kunst in Wien. Zweiter Band: Gotik, (Wien, 1955).
E. Ennen, Die europäische Stadt des Mittelalters, (4. Auflage, Göttingen, 1987).
H. Fillitz, (Hrg), Geschichte der bildenden Kunst in Österreich I. Früh- und Hochmittelalter, (München-New York, 1998).
E. Hassmann, Meister Michael. Baumeister der Herzoge von Österreich, (Wien-Köln-Weimar, 2002).
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P. Moraw, Von offener Verfassung zu gestalteter Verdichtung. Das Reich im späten Mittelalter (Berlin, 1985).
D. Nicholas, The Later Medieval City, 1300 - 1500, (London, 1997).
N. Nussbaum, Deutsche Kirchenbaukunst der Gotik, (Köln, 1985; 2nd ed., Darmstadt, 1994)
K. Oettinger, Das Werden Wiens, (Wien, 1951).
F. Opll, Leben im mittelalterlichen Wien, (Wien, 1998).
R. Perger und W. Brauneis, Die mittelalterlichen Kirchen und Klöster Wiens, (Wien, 1977).
R. Recht, Ausklang des Mittelalters, (München, 1989).
A. Rosenauer, ed., Geschichte der bildenden Kunst in Österreich. Band 3, Spätmittelalter und Renaissance, (München, 2003).
A. Sauter, Fürstliche Herrschaftsrepräsentation. Die Habsburger im 14. Jahrhundert, (Ostfildern, 2003).
H. Tietze, Geschichte und Beschreibung des St.-Stephans-Domes in Wien, Österreichische Kunsttopographie 23, (Wien, 1931).
R. Wagner-Rieger, Mittelalterliche Architektur in Österreich, (St. Pölten-Vienna, 1991).
M. Warnke, Spätmittelalter und Frühe Neuzeit 1400-1750, CH Beck Geschichte der deutschen Kunst (München, 1999)
M. Zykan, Der Stephansdom, (Vienna-Hamburg, 1981).
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31