Universität Wien
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080032 PS Fallstudie II/III: Joan Jonas und die Anfänge der Videokunst (2024S)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

Notabene beginnt die erste Sitzung ausnahmsweise bereits um 9 Uhr und endet um 10:30 Uhr.

  • Donnerstag 07.03. 09:00 - 10:30 Seminarraum 3 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-25
  • Donnerstag 14.03. 09:30 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 18.04. 09:30 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 02.05. 09:30 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 16.05. 09:30 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 06.06. 09:30 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
  • Donnerstag 20.06. 09:30 - 12:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
  • Donnerstag 27.06. 09:30 - 12:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Joan Jonas (*1936, NYC) gehört zu den Pionier:innen der Videokunst und gilt bis heute als deren wichtigsten Vertreter:innen. Das Zentrum der Fallstudie bildet die Untersuchung von Jonas‘ frühen, größtenteils wenig erforschten Videoarbeiten, die geprägt von Film und oft als sogenannte Videoperformances u.a. in den privaten Räumlichkeiten ihres Lofts oder den Studios befreundeter Künstler:innen entstanden sind. Jonas' Herangehensweise an das neue Medium ermöglicht eine experimentelle und zugleich aufschlussreiche Untersuchung des Zusammenwirkens von Videokamera, Bildschirm, Signal, Bild und Körper. Ausgehend von Jonas‘ Arbeiten werden wir weitere Videoarbeiten aus dem lebhaften Umfeld (vor allem) der New Yorker Kunstszene der 1960er und 1970er Jahre untersuchen (u.a. Kubota, Nauman, Serra, etc.), bei der das Experimentieren mit der jungen Technologie dezidiert in ein Verhältnis zum Körper tritt und die Grenzen zu anderen Kunstformen auslotet. Wir werden diskutieren, wie sich die Videokunst damit (historisch) an den Rändern z.B. von Tanz, Performance oder Happening etablierte und inwiefern sie sich ebenso gegenüber dem Film, aber auch gegenüber dem TV kritisch positionieren konnte. Damit prüfen wir das Medium Video auf seinen »narzisstische« Impetus hin und befragen ebenso sein utopisches wie reflexives Potential.

Im Vordergrund der Fallstudie stehen die gemeinsame Sichtung von Videoarbeiten und deren präzise Beschreibung und Analyse. Methodisch wird uns die Beschreibung bewegter Bilder und der stattfindenden Handlungen womöglich teilweise vor Herausforderungen stellen. Im Plenum sowie durch ausgewählte Forschungsliteratur werden wir gemeinsam ein Vokabular zur Beschreibung von (Film-)Videoarbeiten aufbauen und verschiedene Wege erproben, um damit umzugehen. Das Close Reading von kunsthistorischen Texten vermittelt grundlegende Konzepte und Argumente, die uns bei diesem Prozess ebenso unterstützen können. Durch Kurzreferate und in der schriftlichen Hausarbeit erfolgt eine weitere Vertiefung und Verfeinerung der im Laufe des Semesters erworbenen Fertigkeiten. Zudem werden grundlegende Arbeitstechniken im Forschungsprozess gefestigt (Literaturrecherche, Zitierregeln, etc.). Es wird eine lektüreintensive Lehrveranstaltung werden. Da der Großteil der Texte ausschließlich in englischer Sprache erhältlich ist, sind für die erfolgreiche Teilnahme sehr gute (passive) Englischkenntnisse unerlässlich respektiv die Motivation, sich diese mit zusätzlichem Aufwand anzueignen.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

- Aktive Beteiligung an Diskussionen
- Auseinandersetzung mit der Pflichtlektüre in Form von Lektürereflexionen
- Kurzreferat mit visueller Präsentation
- Vertiefung eines Aspekts aus der LV in Form einer schriftlichen Hausarbeit (15.000–20.000 Fließtext, nach den Kriterien der »guten wissenschaftlichen Praxis«)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software »Turnitin« alle in »Moodle« eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Mindestanforderung:
- Es besteht Anwesenheitspflicht zu allen Terminen. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist unaufgefordert ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der LV müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Da der Großteil der Pflichtlektüre ausschließlich in englischer Sprache existiert, sind sehr gute (passive) Englischkenntnisse für die erfolgreiche Teilnahme unabdingbar respektiv Motivation, sich diese mit zusätzlichem Aufwand anzueignen.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann die LV-Leiterin Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Hausarbeiten einladen, welches positiv zu absolvieren ist.

Beurteilungsmaßstab:
- Aktive Beteiligung an Diskussionen 15 %
- Lektürereflexionen 20 %
- Kurzreferate 20 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 45 %

Notenschlüssel:
1 (sehr gut) 100-90 Punkte; 2 (gut) 89-81 Punkte; 3 (befriedigend) 80-71 Punkte; 4 (genügend) 70-61 Punkte; 5 (nicht genügend) 60-0 Punkte

Prüfungsstoff

Es handelt sich um eine prüfungsimmanente LV. Um diese positiv abzuschließen, müssen alle Teilleistungen (s. »Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab«) zeitgerecht erbracht werden. Die schriftliche Hausarbeit ist bis 31. Juli 2024 einzureichen, ohne Ausnahmen.

Literatur

Eine Literaturliste wird in der ersten Einheit bekanntgegeben. Die für die LV vorgegebene Pflichtlektüre wird elektronisch zu Verfügung gestellt. Für weitere relevante Titel insbesondere auch im Hinblick auf die Seminararbeit wird in der Fachbereichsbibliothek Kunstgeschichte ein Semesterapparat eingerichtet eingerichtet.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Do 07.03.2024 15:25