Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.
080051 VO+UE Wissenschaftsgeschichte und ethnologische Konzepte der niederösterreichischen Volkskunde (2008S)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Donnerstag 13.03. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 20.03. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 27.03. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 03.04. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 10.04. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 17.04. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 24.04. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 08.05. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 15.05. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 29.05. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 05.06. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 12.06. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 19.06. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
- Donnerstag 26.06. 09:30 - 11:00 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Die Entwicklung der Volkskunde einer Region, etwa des Bundeslandes Niederösterreich, lässt sich anhand der Wissenschaftsgeschichte gut nachvollziehen. Zunächst ist zu fragen nach Voraussetzungen, den Quellen und angewandten Methoden in den vorwissenschaftlichen Zeiträumen ab dem Mittelalter und der frühen Neuzeit, und dann besonders seit der Aufklärung. Im Rahmen geisteswissenschaftlicher Beschäftigung mit zahlreichen verschiedenen Themen der kulturellen Entwicklung hat sich in der Folge allmählich ein Kanon von Themen und Fragestellungen entwickelt, die andere Fachbereiche nicht abdeckten bzw. dazu kaum in der Lage waren; es bedurfte der Entdeckung des Menschen als Individuum und von Gemeinschaftsformen, die ähnlich orientierte Entwicklungen hatten und / oder sozusagen schicksalshaft miteinander in Verbindung standen. Ausdruck dafür sind einerseits Werte und daraus resultierende Traditionen verschiedener Art, die dem Individuum und Gruppen das Gefühl einer gewissen Zusammengehörigkeit vermittelten. Obzwar man sich die Entstehung der "Volkskultur" aus sich selbst nicht vorstellen kann, sind die Erfahrungen, diese Phänomene zu beobachten, einen Blick dafür zu bekommen, besonders im Lauf des 19. Jahrhunderts allmählich gestiegen und haben Gestalt angenommen: Beobachter, Sammler, Journalisten, Lehrer, Geistliche usw. ebneten das Feld für die Beschäftigung mit dem Lebensraum ihrer Zeitgenossen und historischen Fragestellungen. In der Folge hat die vorwissenschaftliche und dann besonders ab dem Ende des 19. Jahrhunderts die wissenschaftliche Volkskunde bis heute zahlreiche Themen erarbeitet, die anhand des allmählich anwachsenden bzw. sich ändernden "Kanon" geordnet werden können. Die Beschäftigung mit dem Kanon als wissenschaftliches Konzept der niederösterreichischen Volkskunde, seine thematisch-volkskulturellen Inhalte, Schwerpunktsetzungen, aber auch das Verdrängen "unaktueller" Themen soll im Mittelpunkt unserer Betrachtung stehen. All dies lässt sich besonders gut am Beispiel der regional begrenzten Übersicht, jedoch auch unter dem Aspekt des Blicks auf regionale Nachbarlandschaften, einer "fremden Nähe" gut belegen. Das Ziel dieser VO + UE ist es, anhand der Beschäftigung mit Zugangsweisen zu konkreten regionalen Fachthemen und praxisnahem themenbezogenen Lernen sich insbesonders Fragen regionaler Identität und deren sich verändernden Entwicklungen zu widmen, indem hier für Interessierte handfeste konkrete Hilfen für die Beschäftigung mit regional verorteten Themenstellungen geboten werden.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Voraussetzungen für den Zeugniserwerb: Kritik des Kanon und Erarbeitung neuer Kanonkonzepte.
Prüfungsstoff
Entwicklung von quellenkundlichen Kriterien, vor allem Literaturrecherchen zum Thema und Erarbeitung einzelner Themenschwerpunkte.
Literatur
Spezielle Literatur wird in den Vorlesungen bekannt gegeben.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
230, 420, 550
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31