Universität Wien

080051 SE Das Mandala: Theorie und Praxis in Indien und Tibet - das Normative und Performative (au.K.) (2010W)

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

Seminar wird im Jänner geblockt abgehalten
1.Termin: Mittwoch 6.10.2010
2.Termin: Donnerstag 9.12.2010

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Donnerstag 07.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 14.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 21.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 28.10. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 04.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 11.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 18.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 25.11. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 02.12. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 09.12. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 16.12. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 13.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 20.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20
  • Donnerstag 27.01. 18:00 - 20:00 Seminarraum 2 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-20

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Das Mandala ist eine symbolische Form, die man in allen asiatischen Religionen findet. Bereits in seiner frühesten Verwendung in der vedischen Zeit in Indien aber auch heutzutage im westlichen Sprachgebrauch, ist das Mandala ein Synonym für einen sakralen Raum. Durch die Bewegung durch oder in dem sakralen Raum eines Mandalas wird dieses durch den Adoranten aktiviert. Der Gläubige identifiziert sich mit der im Mandala wohnenden Gottheit und wird Teil des sakralen Bereichs. Diese spirituelle Reise entspricht einer Pilgerreise. Die buddhistische Pilgerreise folgt im Prinzip den Lebensstationen Buddha Sakyamunis. Vor allem die 8 Pilgerorte, die speziell mit seinem Leben verbunden sind, formen ein Mandala, das entweder physisch als sakrale Landschaft oder auch mental durch visuelle Hilfsmittel durchschritten werden kann.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

kritische Text- und Bildanalyse, 20-minütiges Referat, schriftliche Seminararbeit, aktive Mitarbeit

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Im Seminar werden die verschiedenen Formen und Funktionsweisen eines Mandalas studiert, um den normativen und performativen Charakter eines Mandalas zu verstehen. Wir werden die verschiedenen Typen und Formen eines Mandalas, wie es als visuelles Hilfsmittel und Unterstützung für die virtuelle Pilgerreise fungiert, untersuchen. Im Buddhismus aktiviert der Gläubige das Mandala durch Anschauen, mentale Verarbeitung, Meditation (inklusive Gebet und Rezitation) und durch Bewegung. Diese (virtuelle) Reise durch das Mandala, also die Pilgerreise, unterstützt den Buddhisten auf dem Weg zum "geistigen Erwachen". Ziel des Seminars ist es, das Wesen und die Symbolik des Mandalas zu erörtern und zu verstehen, wie es mittels physischer und mentaler Bilder funktioniert.

Prüfungsstoff

Wir werden zuerst die verschiedenen Definitionen, Bedeutung und Funktionen eines Mandalas betrachten. Danach werden wir das Mandala als sakrale Landschaft und seine Aktivierung und Bestimmung durch die Pilgerreise und Meditation untersuchen.
Wir beschäftigen uns auch mit den verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen eines Mandalas, dessen sakraler Raum vom Praktizierenden mit Buddha Sakyamunis spiritueller Reise gleichgesetzt wird und durch den physischen Akt von pradakshina umrundet wird. Sehr häufig dienen bewegliche Mandala-Objekte, u.a. Malereien aus der tibetischen Tradition, als Meditationshilfe, daher werden auch ausgewählte tibetische Thangkas mit Mandaladarstellungen im Seminar diskutiert.

Literatur


Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

F 212

Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31