080052 SE Malerei als Augentrug. Das Trompe l'oeil (m./n./nst.K.) (2021W)
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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VOR-ORT
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Mi 15.09.2021 10:00 bis Mi 22.09.2021 10:00
- Anmeldung von Mo 27.09.2021 10:00 bis Di 28.09.2021 10:00
- Abmeldung bis Mi 13.10.2021 10:00
Details
max. 20 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
Abhängig von der weiteren Entwicklung kann es sein, dass nach Vorgaben des Rektorats die Lehrveranstaltung angepasst werden muss und in einer hybriden Form oder komplett online stattfinden wird. Bitte beachten Sie die Informationen in u:find (auf Moodle zu diesem Kurs).
Die zweite Einheit (23.10.) wird - nach einem ersten Teil im Hörsaal - vor Originalen im Theatermuseum stattfinden und kann somit bis 15.00 oder (bei Notwendigkeit der Teilung der Gruppe) bis 16.00 dauern.- Samstag 02.10. 11:00 - 13:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
- Samstag 23.10. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
- Freitag 26.11. 10:00 - 14:00 Digital
- Samstag 27.11. 10:00 - 14:00 Digital
- Freitag 03.12. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
- Samstag 04.12. 10:00 - 14:00 Seminarraum 1 d. Inst. f. Kunstgeschichte UniCampus Hof 9 3F-EG-07
- Samstag 15.01. 11:00 - 13:00 Seminarraum 4 d. Inst. f. Kunstgeschichte (1. Stock) UniCampus Hof 9 3F-O1-27
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
Das trompe l’œil – wörtlich “Augentäuschung“ / „Augentrug” – meint ein Bildkonzept, das darauf angelegt ist, Phänomene dieser Welt so ‚täuschend wahr‘ wiederzugeben, dass das Dargestellte die Sache selbst zu sein scheint. Augentäuschende Bilder trachten danach, jede Differenz zwischen Sein und Schein zum Verschwinden zu bringen - um sich in einem zweiten Moment als eben eine Täuschung, als kunstreicher Augentrug zu erkennen zu geben. Essenz ist die Lust der Betrachtenden am Schein, die spielerische Erfahrung, kunstvoll getäuscht worden zu sein. Das trompe l’œil setzt folglich täuschungsbereite Betrachter*innen voraus, die – nach Entdeckung der Täuschung – das WIE dieser Täuschung, die künstlerische Fertigkeit bestaunen und reflektieren. Im Zentrum dieses Bildkonzepts steht letztlich weniger der im Bild dargestellte Gegenstand als die Darstellung selbst, das Bild als Bild und die künstlerische Meisterschaft.Ziel der Lehrveranstaltung ist es, ausgehend von historischen Quellentexten (Plinius) und Grundlagentexten aus der aktuellen Forschung über "exzessive Mimesis" (Louis Marin) die unterschiedlichen Spielformen und Funktionsweisen des trompe l’œil kennenzulernen. Mit welchen Mitteln versuchten Maler*innen, ‚täuschend wahre‘ Bilder zu erzeugen? Wie entfalten sich Täuschung und Ent-täuschung im Prozess des Betrachtens? Worin besteht die Kunstfertigkeit des Augentrugs und wie befördert diese Gattung die Reflexion von Bildlichkeit, das Bestaunen und Bewundern der künstlerischen Bravour? Das Spektrum der untersuchten Objekte reicht von der mittelalterlichen Buchmalerei über naturwissenschaftlichen Graphiken der Renaissance, Galeriebildern des 17. und 18. Jahrhunderts bis zu dreidimensionalen Objekten in der Gegenwartskunst. Ein besonderes Augenmerk soll Fragen von Figur und Grund, der (vorgetäuschten) Materialität sowie der künstlerischen Technik gelten.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
- aktive Beteiligung an Diskussionen
- Referat und Präsentation
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
- Referat und Präsentation
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit (etwa 40.000 Zeichen Fließtext)
- Mit der Anmeldung zu dieser LV stimmen Sie zu, dass die automatisierte Plagiatsprüfungs-Software Turnitin alle von Ihnen in moodle eingereichten schriftlichen Teilleistungen prüft.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Mindestanforderung:
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%
- Anwesenheitspflicht. Bei Absenz wegen Krankheit oder familiärer Ausnahmesituation ist ein schriftlicher Nachweis vorzulegen.
- Für einen positiven Abschluss der Lehrveranstaltung müssen alle Teilleistungen erbracht werden.
- Seminararbeit: Zur Sicherung der guten wissenschaftlichen Praxis kann der/die Lehrveranstaltungsleiter/in Studierende zu einem notenrelevanten Gespräch nach Abgabe der Arbeit einladen, welches positiv zu absolvieren ist.
Beurteilungsmaßstab:
- aktive Beteiligung an Diskussionen 15%
- Referat und Präsentation 30 %
- Vertiefung in Form einer schriftlichen Hausarbeit 55%
Prüfungsstoff
w.o.
Literatur
Ausst.-Kat. Täuschend echt. Illusion und Wirklichkeit in der Kunst, hg. u. kuratiert v. Bärbel Hedinger, Bucerius Kunst Forum, Hamburg, 13.02.-24.05.2010, München 2010.
Ausst.-Kat. Art and Illusion. Masterpieces of Trompe l’œil from Antiquity to the Present Day, hg. v. Annamaria Giusti, Florenz, Palazzo Strozzi, 16.10.2009-24.01.2010, Florenz 2009.
Ausst.-Kat. Deceptions and Illusion. Five Centuries of Trompe l’œil Painting, hg. v. Sibylle Ebert-Schifferer, Washington, National Gallery, 13.10.2003-02.03.2003, Washington 2002.
Ausst.-Kat. Illusions. Gijsbrechts. Royal Master of Deception, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen 1999.
Bryson, Norman, Looking at the Overlooked. Four Essays on Still Life Painting, Cambridge 1991.
Grootenboer, Hanneke, The Rhetoric of Perspective. Realism and Illusions in Seventeenth-Century Dutch Still-Life Painting, Chicago 2005.
Lutz, Helga, Bernhard Siegert (Hg.), Exzessive Mimesis. Trompe l’œils und andere Überschreitungen der ästhetischen Grenze, München 2020.
Mauriès, Patrick, (Hg.), Trompe l’œil. Das getäuschte Auge, Köln 1998 (zuerst: Le trompe l’œil: de l’antiquité au XXe siècle, Paris 1996).
Milman, Miriam, Les illusions de la réalité. Le trompe l’œil, Genf 1982.
Stoichita, Victor I., Das selbstbewußte Bild. Zum Ursprung der Metamalerei, München 1998 (=L’instauration du tableau, Paris 1998.
Ausst.-Kat. Art and Illusion. Masterpieces of Trompe l’œil from Antiquity to the Present Day, hg. v. Annamaria Giusti, Florenz, Palazzo Strozzi, 16.10.2009-24.01.2010, Florenz 2009.
Ausst.-Kat. Deceptions and Illusion. Five Centuries of Trompe l’œil Painting, hg. v. Sibylle Ebert-Schifferer, Washington, National Gallery, 13.10.2003-02.03.2003, Washington 2002.
Ausst.-Kat. Illusions. Gijsbrechts. Royal Master of Deception, Statens Museum for Kunst, Kopenhagen 1999.
Bryson, Norman, Looking at the Overlooked. Four Essays on Still Life Painting, Cambridge 1991.
Grootenboer, Hanneke, The Rhetoric of Perspective. Realism and Illusions in Seventeenth-Century Dutch Still-Life Painting, Chicago 2005.
Lutz, Helga, Bernhard Siegert (Hg.), Exzessive Mimesis. Trompe l’œils und andere Überschreitungen der ästhetischen Grenze, München 2020.
Mauriès, Patrick, (Hg.), Trompe l’œil. Das getäuschte Auge, Köln 1998 (zuerst: Le trompe l’œil: de l’antiquité au XXe siècle, Paris 1996).
Milman, Miriam, Les illusions de la réalité. Le trompe l’œil, Genf 1982.
Stoichita, Victor I., Das selbstbewußte Bild. Zum Ursprung der Metamalerei, München 1998 (=L’instauration du tableau, Paris 1998.
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
Letzte Änderung: Fr 12.05.2023 00:14