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080069 VO+UE B520 Theorien und Geschichte des Körpers (2011W)
History and Theories of the Body
Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung
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5.11.2011 Vorbesprechung
An/Abmeldung
Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").
- Anmeldung von Do 01.09.2011 08:00 bis Mi 28.09.2011 23:59
- Abmeldung bis Fr 14.10.2011 23:59
Details
Sprache: Deutsch
Lehrende
Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert
- Samstag 05.11. 11:00 - 12:30 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Samstag 12.11. 10:00 - 16:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Sonntag 13.11. 10:00 - 15:00 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Sonntag 22.01. 10:00 - 16:45 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
- Montag 23.01. 09:15 - 14:15 Seminarraum 1 (2.Stock, rechts) EE Hanuschgasse
Information
Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung
In der Vorlesung werden die Geschichte des Körpers und seine kulturellen Codierungen seit der Renaissance bis zur Gegenwart behandelt. Die Kulturgeschichte der modernen Medizin war seit ihrer Begründung durch die Anatomie im 16. Jahrhundert mit der Erzeugung eines bestimmten Menschenbildes sowie gesellschaftspolitischen Entwicklungen verbunden, die sich u.a. in der Verwendung von Körpern ausschließlich hingerichteter Menschen, von Toten aus Kolonialgebieten sowie aus dem Milieu randständiger Gruppen manifestiert (z.B. Prostituierte, uneheliche Mütter, Gefängnisinsassen). Ausschließlich an ihnen wurde das Todestabu gebrochen. Die normativen Implikationen des anatomischen Erkenntnisstils (z.B. Darstellung des Skeletts als Repräsentation männlicher, lebendiger Anatomie) sowie die naturwissenschaftlichen Begründungszusammenhänge für die Ableitung einer anthropologischen "Minderwertigkeit" bzw. "Höherwertigkeit" sollen in der Vorlesung kennengelernt werden. Außerdem stehen im Zentrum der Lehrveranstaltung Inszenierungen des Körpers, die der Repräsentation einer religiösen, geschlechterpolitischen und gesellschaftlichen Ordnung in der europäischen Kultur dienten (z.B. Geißlerzüge, "Tanzwut", Inszenierungen des "Völkskörpers") sowie aktuelle Entwicklungen, die eine Optimierung des Körpers durch seinen Umbau sowie durch chemische Manipulationen zum Ziel haben.
Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel
Kontinuierliche Anwesenheit, aktive Mitarbeit, Gruppen- bzw.
Einzelmoderation, Hausarbeit.
Einzelmoderation, Hausarbeit.
Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab
Prüfungsstoff
Literatur
Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis
230, 550; EC 210
"MA Frauen- und Geschlechtergeschichte: LV im transdisziplinären Kontext (6 ECTS)"
"MA Frauen- und Geschlechtergeschichte: LV im transdisziplinären Kontext (6 ECTS)"
Letzte Änderung: Mo 07.09.2020 15:31