Universität Wien
Achtung! Das Lehrangebot ist noch nicht vollständig und wird bis Semesterbeginn laufend ergänzt.

080069 SE B510 Raum als Kategorie der Kulturanalyse: Geschichte im Raum (2024W)

Erinnern und Vergessen als räumliche Praxis.

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltung

An/Abmeldung

Hinweis: Ihr Anmeldezeitpunkt innerhalb der Frist hat keine Auswirkungen auf die Platzvergabe (kein "first come, first served").

Details

max. 25 Teilnehmer*innen
Sprache: Deutsch

Lehrende

Termine (iCal) - nächster Termin ist mit N markiert

  • Mittwoch 02.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 16.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 23.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 30.10. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 06.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 13.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 20.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 27.11. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 04.12. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 11.12. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 08.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 15.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse
  • Mittwoch 29.01. 12:45 - 14:15 Seminarraum 2 (4.Stock) EE Hanuschgasse

Information

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Wie materialisiert sich Vergangenheit im Raum? Welche Rolle spielen Räume und Orte beim Machen, Erzählen und Aushandeln von Geschichte? Wie sind Orte und Räume in die Praktiken des Erinnerns und Vergessens involviert? Welche öffentlichen Kontroversen binden sich an geschichtsträchtige Räume? In diesem Seminar wenden wir uns der räumlichen Dimension von Geschichts- und Erinnerungskultur zu. Anhand konkreter Beispiele aus Wien und darüber hinaus gehen wir den genannten Fragen nach und entwickeln ein Verständnis dafür, wie Geschichte verräumlicht und Räume mit Geschichte versehen werden. Wir nehmen Museen, Gedenkstätten, Gebäude, Parks, Straßen und Landschaften in den Blick und fragen kritisch danach, wie und inwiefern sie Vergangenheit zugänglich machen, welche Vergangenheiten dabei besonders hervortreten und welche dem Vergessen preisgegeben werden.

Basierend auf Lektüre und Diskussionen setzen sich die Studierenden anhand einer von ihnen individuell gewählten Fallstudien mit Fragen der Erinnerungs- und Geschichtskultur im Raum auseinander. Dafür nutzen sie ethnografische Methoden wie teilnehmende Beobachtung, Interviews und die Analyse von diskursivem Material. Außerdem erkunden sie, welche Erkenntnisse Ansätze einer sensorischen Ethnografie oder Autoethnografie über Raum und Räumlichkeit bereithalten.

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Prüfungsimmanente LV - maximal 2 Fehleinheiten (à 90 Minuten) erlaubt

1. Regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit im Seminar, Vor- und Nachbereitung der Sitzungen: 5 Punkte
2. Semesterbegleitende Übungen: 40 Punkte
3. Sprechstundenbesuch zur Besprechung des Forschungsvorhabens: 5 Punkte
4. Abschließende Seminararbeit: 50 Punkte

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Für den erfolgreichen Abschluss der LV sind zumindest 51 von 100 möglichen Punkten zu erreichen. Alle Teilleistungen sind zu erbringen.

Notenskala:
>= 92 sehr gut (1)
>= 80 gut (2)
>= 65 befriedigend (3)
>= 50 genügend (4)
< 51 nicht genügend (5)

Prüfungsstoff

Literatur

Assmann, Aleida: Ein Weckruf im Herzen der Stadt. Interventionen rund um das Karl-Lueger-Denkmal in Wien. In: Arbeitskreis zur Umgestaltung des Lueger-Denkmals in ein Mahnmal gegen Antisemitismus und Rassismus (Hg.): Open Call: Handbuch zur Umgestaltung des Lueger-Denkmals. Wien 2011.

Nora, Pierre: Between Memory and History: Les Lieux de Mémoire. In: Representations 26 (1989), S. 7-24.

Erll, Astrid: Kollektives Gedächtnis und Erinnerungskulturen. Eine Einführung. Stuttgart 2017, S. 11-34.

Macdonald, Sharon: Difficult Heritage. Negotiating the Nazi Past in Nuremberg and Beyond. London/ New York 2009,
S. 1-24.

Samida, Stefanie/ Willner, Sarah/ Koch, Georg: Doing History Geschichte als Praxis. Programmatische Annäherungen. In: dies. (Hg.): Doing History. Performative Praktiken in der Geschichtskultur. Münster & New York 2016.

Thiemeyer, Thomas: Geschichte im Museum. Theorie Praxis Berufsfelder. Tübingen 2018.

Azaryahu, Maoz: The Power of Commemorative Street Names. In: Environment and Planning D: Society and Space 14 (1996), S. 311-330.

Kreuzpaintner, Franziska: Deutschland ist Tatort. Gedenken an NSU-Opfer im öffentlichen Raum. In: Onur Suzan Nobrega/ Matthias Quent/ Jonas Zipf (Hg.): Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: Symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors. Bielefeld 2021, S. 347-362.

Zuordnung im Vorlesungsverzeichnis

Letzte Änderung: Di 01.10.2024 11:46